Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#11
Hallo,

Buche ist wirklich als Massivholz recht empfindlich gegen äußere Einflüsse.

Deine Tischplatte hat deshalb auch die Gradleisten verpasst bekommen damit die Platte gerade bleibt und dabei arbeiten kann, die Gradleiste darf deshalb auch nicht fest verleimt sein sonst gibt es Risse.

Wichtig ist biem Verleimen von Plätzen ausschließlich stehende Jahresringe zu verwenden, &Anja das scheint bei der Tischplatte nicht der Fall zu sein.

Mit Epoxydharz kannst Du es spaltüberbrückend verkleben, es kann aber möglich sein das es dann genau daneben wieder einen Riß geben wird.

Sorry und Gruß
Holger
svenotzer gefällt dies
#12
Moin,

danke für Eure aufmunternden Worte :slight_smile: .
Naja, ich hatte es mir schon gedacht, aber fragen kostet nichts und manchmal gibt es ja auch überraschende Antworten.
Dann werde ich meiner Frau mal schonend beibringen, dass sie sich von dieser Optik demnächst wohl verabschieden muß. Mal schauen welchen Ersatz wir da tatsächlich finden / nehmen.

@VW LT 35
Das mit den stehenden Jahresringen hatte ich schon gehört. Aber was soll ich machen, die Platte habe ich ja nicht selbst aus Leisten erstellt (könnte ich auch nicht), die ist aus dem Baumarkt. Die Gradleiste haben wir nicht verleimt. Der Grund sie einzubauen war ehrlich gesagt aber das mangelnde Vertrauen in die Stabilität der Platte. Sie ist ja auch Teil des Betts. Verzug zu verhindern war da eher unser zweites Anliegen. Dass sie nun wohl aufgrund der Wärme reißt hätte ich als letztes vermutet bzw. gar nicht auf dem Schirm gehabt. Aber es ist ja auch unser erster Ausbau.

@niklas
Mit meiner kurzjährigen Erfahrung in der Holzverarbeitung :slight_smile: würde ich sagen es kommt drauf an wo Du sie einbaust. Schau mal in den ersten Absatz des 4. Beitrags. Am Schrank verschraubt ist sie übrigens wegen schwankender Größe an Langlöchern (in Querrichtung zu den Einzelstäben der Platte).

Euch allen noch mal Danke für Euren Input

Thorsten
#13
VW LT 35 hat geschrieben:Mit Epoxydharz kannst Du es spaltüberbrückend verkleben, es kann aber möglich sein das es dann genau daneben wieder einen Riß geben wird.
... mit Epoxydharz verklebt, wird es zu neuen Spannungen kommen, da sich der Spalt ggf. wieder schließen möchte.
niklas hat geschrieben:Verdammt, ich habe gerade eine 18mm Buche-Leimholz-Arbeitsplatte gekauft...
War das nun ein Griff ins Klo?
... ja, kannst du ja hier sehen. Wenn du die noch nicht verbaut hast, dann geh' einen anderen Weg.
jj79 hat geschrieben:Ich bringe mal Bambus Arbeitsplatte Querverleimt in 18mm (Bauhaus) oder 27mm (Obi) ins Spiel.
... die Bambus 3-Schicht-Platte habe ich auch als Tischplatte verbaut - kann ich empfehlen ...

>Tischplatte Bambus 3-Schicht-Platte<

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
calalalaudio gefällt dies
#14
... einen Weg sehe ich doch noch, um die Tischplatte vielleicht zu retten:

1. etwas Leim in die Fuge drücken!
2. mit Zwingen außen angesetzt den Spalt schließen (dabei sollte zwei Latten oben und unten leicht mit weiteren Zwingen verspannt die Platte gerade halten - nicht dass die dann "zusammenklappt")!
3. eine kleine Platte (ggf. Multiplex 4 mm - siehe rot im Bild) aufleimen und mit vielen kurzen Schrauben (siehe schwarze Punkte im Bild) fixieren - aufpassen, dass du nicht durchschraubst!
4. gut trocknen lassen und schauen, ob's passt!
Tischplatte.jpg
Keine Garantie, ob das funktioniert oder ob da nicht weitere Spannungen auftreten, aber einen Versuch ist's wert. Die dünne Platte sollte man von oben gar nicht sehen. Meld' dich mal, ob's was geworden ist?

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
Wishbone gefällt dies
#15
Mal ganz ehrlich, ich finde Holz darf auch nach Holz aussehen. Mich würde der Riss nicht stören….
zitronig gefällt dies
#16
Die Platte sauber auftrennen und mit Dübeln zusätzlich neu verleimen.
Irgend wann reißt sie dann an einer anderen Stelle.
Hol dir ne Buche-MPX-Platte. Da hast du dann Ruhe.
#17
svenotzer hat geschrieben: vor 2 Jahre Mal ganz ehrlich, ich finde Holz darf auch nach Holz aussehen. Mich würde der Riss nicht stören….
Bei meiner Eicheplatte ist das auch so, aber im Holz, nicht in der Leimfuge, aber Buche Leimholz fällt halt irgendwann ganz auseinander, weil das Holz immer arbeitet und in diesem Fall hier die Leimfugen nachgeben.
#18
Moin,

nochmal vielen Dank für die weiteren Vorschläge.

Ich war gestern unterwegs und kam in dem Zuge auch bei der Tischlerei vorbei, die vor Jahren mal Arbeiten in unserem Familienkreis ausgeführt hat. Der Vorschlag dort war der gleiche wie auch von Oliver @fOV. Die Platte entlang des Risses aufsägen und dann neu verleimen. Vorteil hier wäre, dass die zu verleimenden Teile (zumindest für den Moment) zueinander wieder gerade sind. Für uns hätte es obendrein den Vorteil, dass die Platte danach ein wenig schmaler wird. Sie passt dann auch wieder besser in der Bettposition. Nach dem Bau ist sie um etwa 5mm breiter geworden und hält seitdem dieses Maß. Wenn sich das Raumklima ändert sieht es sicher auch wieder anders aus. Wir werden diesen Vorschlag also demnächst mal versuchen umzusetzen. Über Ostern sind wir erst mal unterwegs, mal sehen ob die Heizung gebraucht wird und wie sich die Sache dann entwickelt. Jedenfalls dachte ich der Platte erst ein wenig unbeheizte Zeit zu geben, bevor ich sie zersäge. Die Lösung von Wolfgang @saniwolf wäre dann ein weiterer Versuch den Tisch noch einige Zeit nutzen zu können. Das war für einen Nichttischler schon auch ein Stück Arbeit ihn zu bauen. Und optisch hängen wir halt auch noch an ihm. Wenn die Zeit des Tisches dann rum ist, kommt halt eine Multiplexplatte rein. Dann wohl aus Buchen wegen des "Gesamtfarbkonzepts". Ich werde über den Ausgang berichten, was aber wie gesagt noch etwas dauern wird.

Sven @svenotzer,
die Risse als solche stören mich jetzt auch nicht so sehr. Aber die Platte ist eben auch Teil des Bettes, er füllt dann die Lücke im Bettkasten. Ist dann von der Position im Bild quasi eine Etage tiefer. Beim Rein- und Raussteigen wird er jedesmal mit dem vollen Körpergewicht belastet. Da hätte ich schon auch gern das Gefühl mich auf die Stabilität ein Stück weit verlassen zu können.

Nochmal vielen Dank an alle

Thorsten
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#19
Hallo Thorsten,
die Leimfugen der Tischplatte sind in dieser Einbaurichtug gewaltigen Dehnungskräften (wg. Durchbiegung) ausgestzt.
Um 90° gedreht wäre das deutlich entspannter, aber nun ist sie da.
Wenn du die Platte aber vorerst beim Schreiner aufarbeiten läßt, bitte ihn doch um Einarbeitung von 2-3 zusätzlichen,
stabilen Querstreben. Damit wird die Durchbiegung schon deutlich vermindert.

Gruß Manfred
calalalaudio gefällt dies
#20
Moin Manfred,

da hast Du sicher recht. Aber die Plattenmasse gaben, wenn ich mich richtig erinnere, einen Bau in Querrichtung knapp nicht her. Dann spielte natürlich auch wieder die Optik ein Rolle, sieht halt besser aus, wenn die Leisten in Richtung der langen Seite verlaufen. Aber klar, nur nach Optik ist sicher oft nicht die beste Lösung.
Die Platte lasse ich nicht vom Tischler aufarbeiten, das mache ich selbst. Die Platte war ja auch schon eine Eigenkonstruktion. Wo und wieviele Querstreben da noch untergebracht werden können muss ich mal schauen, da ist ja auch noch die Adapterplatte des Tischgestells, wobei die dann evtl. ja auch an die Streben geschraubt werden könnte.
Die Risse entstanden übrigens nicht an der Einstiegsseite wo das meiste Körpergewicht beim Ein-Aussteigen ist, sondern am hinteren Teil. Die Wand an der auch der Warmluftausströmer ist (im Bild aus Beitrag 18) dort gibt es am Bettkasten noch eine Auflageleiste für die Platte. Wie gesagt, ich denke dass das Problem in dieser Auswirkung erst mal temperaturbedingt. Den Bettkasten werden wir jedenfalls nicht neu konstruieren und wohl über kurz oder (lieber) lang eine andere Tischplatte verwenden.

Liebe Grüße

Thorsten
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