Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#61
Ok das ist zu kompliziert für mich :grinning:
Könnte man eig. Auch sowas vor den Verbraucher Stecken?

Brennenstuhl Personenschutz-Adapter BDI-A 2 30 IP54 / Personenschutzstecker für außen (zweipolige Abschaltung, 30mA)
#62
Der bringt nur etwas, wenn Du einen Schutzleiter hast, wie er in jeder Steckdose im Haus vorhanden ist. Beim Wechselrichter hast Du den nur, wenn Du die schon genannte Brücke zwischen einem der beiden Leiter und Masse anschließt.
Am einfachsten für Dich wäre es, einen Wechselrichter zu kaufen, der schon einen RDC (oder FI-Schalter, ist nur ein anderer Name für das gleiche) eingebaut hat. Wie z. B. den von Fraron, den Du schon in diesem Beitrag verlinkt hast.

Gruß
Matthias
#63
Ich meine, und man möge mich korrigieren wenn ich mich irre dass dies nur für PWM Regler giilt. Bei dem MPPT kommt der Regler auch mit sehr viel höheren Spannungen klar. Ich habe ja auch einen 12V Akku und habe 3x 100W Module in Reihe geschaltet und habe so um die 50V auf den Modulen.
Lies dich mal in die Unterschiede zwischen PWM und MPPT Reglern ein, da sollte die Erklärung liegen. Da heute aber wohl fast alle MPPT haben ist das nicht relevant.
#64
@_Matthias Ja so mache ich es auch, das einzige was mich eben stört ist das ich eigentlich den 230v Anschluss nähe Fahrerrau brauche weil da meine Küche und Sitzecke hinkommt.

Die Elektrik wiederum verbaue ich am Radkasten an der sogenannten „Garage“. Sieht halt dann natürlich nicht so schön aus immer ein Velängerungskabel offen durch den Raum von hinten nach vorne zu legen wenn man mal einen Mixer betreiben möchte

Eine Idee wäre vielleicht noch nur den Wechselrichter vorne zu verbauen. Ist das aber sinnvoll so weit von der Boradbatterie weg? Oder ich verlege die Elektrik so weit nach vorne wie es geht..

@Skyvan Ja der MPPT reicht locker aus für meine 2x 150w Panels
#65
Wenn du noch kannst, plane es nach vorne um. Hinten bietet keine Vorteile. Längere Kabel, ungünstige Gewichtsverteilung für Frontantrieb, Stauraumverlust in der wichtigen "Garage"...
Hinten hast du bis auf ein wenig Licht keine Verbraucher. Ist nicht sinnvoll Kabel erst nach hinten zu ziehen, verteilen und dann wieder nach vorn. :woman_shrugging:

Idealer Platz für Batterien ist unter den Sitzen, da sie sich dort vernünftig sichern lassen und du viel näher an der Lichtmaschine bist. Alles andere passt gut in den Dinettenboden oder an die tiefe Seitenwand hinter den Fahrersitz.
calalalaudio gefällt dies
#66
Hallo Matthias, @_Matthias
"Again What Learned" würde Lothar sagen :smile:

Aber im Ernst, herzlichen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Da habe ich tatsächlich wieder etwas Neues gelernt. Und vor allem herzlichen Dank für deine "neutrale" Zusammenfassung. Nachdem die Elektrik-Themen gerade bei 230V häufig emotional verlaufen und dann oft sehr schnell an den Bedürfnissen des Thread-Starters vorbei laufen, empfinde ich deine sachliche Darstellung als echte Wohltat :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Nicht das ich jetzt in Wechselrichtern rumschrauben will, aber fürs Verständnis hätte ich noch ein paar Fragen zu der "PE/Leiter Brücke":
1) Könnte man diese Brücke nicht selbst herstellen?
2) Müsste diese Brücke bei Landstromeinspeisung wieder automatisch getrennt werden?
3) Vielleicht etwas speziell: Warum ist die Möglichkeit das am Gerät zu brücken bei einigen Wechselrichtern nicht vorgesehen, ist das eine Kostenfrage?
Grüße
Peter
#67
@Andolini Also bisher ist noch nichts umgebaut, das Wetter lässt ja aktuell nicht viel zu. Nicht mal Fenster einbauen oder Armaflexen geht bei den Minus Temperaturen. Damit würde ich aber gerne anfangen bevor ich alles andere mache :smiley:
Kann also aktuell nur reinigen und etwas entrosten..

Also hier mal sehr Professionell aufgemalt von oben. Jetzt kann man sich natürlich streiten ob hinten oder vorne vom Verkabeln der Verbraucher besser ist. Glaube am ende schenkt es sich beides nichts. Der Vorteil ist aber wohlmöglich die nähe zur Starterbatterie und somit das dickste Kabel in dem Plan kurz halten zu können.
Noch ein weiterer Vorteil wäre eben das mein Wechselrichter genau dort wäre wo ich die Steckdose benötige. Somit müsste ich auch hier keine Verlängerung legen sondern könnte mein Laptop/Mixer direkt an den Wechselrichter anschließen.
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Hier dann doch etwas Professioneller. Also entweder im Sitzkasten bzw. vielleicht geht ja ein Teil sogar unter den Fahrersitz. Oder eben in der Garage hinten am Radkasten.
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#68
Noch eine Frage. Eigentlich hatte ich ja bisher die 230ah AGM Batterie zur Auswahl, das hat soweit zur meinem Verbrauch gepasst.

Nun bin ich aber wortwörtlich „geil“ auf die 100ah Li4Po von Belluna.

Also mir ist klar das im Sommer nicht unbedingt meine Standheizung läuft, oder das alle Lichter 3h leuchten. Aber wird bestimmt mal den ein oder anderen Tag geben wo dafür halt ein Laptop oder was auch immer länger läuft wie angegeben. Meint ihr das ist zur sportlich mit der 100aH Li4Po. Oder muss ich mir da keine Gedanken machen weil die 300w Solar auch beim schlechten Wetter die Batterie schnell laden?
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Gerade auch wegen dem Umzug der Elektro nach vorne wäre halt die Li4Po von der Größe Goldwert.
#69
Hi,

nur kurz als Anmerkung: Wieso sollte Deine Frischwasserpumpe 2h am Tag laufen? So einen großen Tank wirst Du nicht in den Bus bekommen ;-)

Ansonsten scheinen die Verbrauchswerte okay, Laptopverbrauch kann man ja auch "steuern", eine Stunde hält der locker (mehrfach) und ggf. laden wenn wieder Sonne scheint und der Bordakku voller ist. Soll heißen, das würde ich nicht unbedingt als tägliche feste Verbrauchsgröße einplanen, falls Dir das hilft.

Den Belluna haben hier einige im Einsatz, überwiegend zufrieden, aber es gab auch Kritiken. Einfach mal suchen.

Grüße
Christian
calalalaudio gefällt dies
#70
Koreatora hat geschrieben: vor 2 Jahre Meint ihr das ist zur sportlich mit der 100aH Li4Po.
Hi Viktor,
das kann natürlich nicht allgemeingültig beantwortet werden.

Meine Antwort bezogen auf unser Nutzungsverhalten wäre:
Ja das reicht. Wir haben auch 100Ah, ähnliche Solarkapazität und sehr ähnliche Verbraucher (außer Tablet statt Laptop). Unsere bisherige Nutzung:
- Sommerurlaub im Süden: Wir stehen irgendwo 1-3 Tage. Bei schönem Wetter kommt immer genügend Solarstrom und während der Fahrt wird über Ladebooster geladen. Sollte schlechteres Wetter sein, sind wir tendenziell eher mehr gefahren.
- Wochenende im Herbst in Deutschland: Stehen von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag. Auch bei Bewölkung und mit Nutzung der Standheizung funktioniert das ganz gut. Bei Abwesenheit ist die Heizung aus und bei den kühleren Temperaturen hat die Kühlbox weniger zu tun.

Aber klar, wenn du bei starker Bewölkung viele Tage am gleichen Platz stehen willst, reicht die Batterie irgendwann nicht mehr. Du hast deine Verbraucher ja schon alle schön gelistet, somit kannst du das für dich ja selber einschätzen, wie lange du durchhältst. Wobei deine Abschätzung sicher sehr großzügig ist:
- Deine Wasserpumpe läuft sicher keine 2h sondern maximal 20min. Dann ist dein Wassertank leer.
- Der Kühlschrank verbraucht eher viel wenn's draußen heiß ist und dann gibt's bestimmt auch Solarstrom.
- Laptop und Handy haben ja eigene Akkus die auch noch puffern können.
- 3h Licht von allen Lampen ist sicher nicht nötig
- und alles mal 1,5

Also als Abschätzung um ein Gefühl für die Verbräuche zu bekommen ist deine Aufstellung super, daran siehst du aber auch gut, dass noch einiges an "Spielmasse" da ist, wenn es tatsächlich mal knapp werden sollte.

Grüße
Peter
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