Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Hallo Wissensgemeinde!
Ich habe eine Frage.
Ich habe im Forum schon recherchiert, bin jedoch nicht wirklich schlauer geworden. (Sorry) Bin noch nicht so lange hier aktiv.
Ich besitze in meinen Citroen Jumper 160Ps L2H2 eine Aufbaubatterie der Marke Carebest 12V/150Ah, 1800Wh, Carge Current 30A, Carge Voltage 14,6 +/- 0,2V, Nominal 12,8 V, BMS ohne Bluetooth
Gelanden wird dieser LiFEPO4 mit einen Ladebooster von Votronic 30A und einem Victron Multiplus 12V/2000/80A
Die Lima liefert 160A

Nun habe ich zusätzlich eine Ladebooster (Votronic 50A)und eine zweite LiFEPO4 der Marke XENES 12V/150Ah, 1920h, Carge Current 50A, Carge Voltage 14,6 Nominal 12,8 V, Erhaltungsspannung 13,8V, BMS mit Bluetooth geschenkt bekommen.
Die zweite Batterie habe ich bis jetzt für meniem MinKota Bootsmotor verwendet.
Da eine Reise nach Albanien geplant ist (Boot bleibt da)möchte ich beide Batterien zusammenschalten.
Der Unterschied beider Batterien ist ca. ¾ bis 1Jahr.

Mein Vorhaben:
Parallelschaltung der Batterien mit 70mm2 und mit den Lade Booster von Votronic 50A bzw. mit beiden Boostern 30+50=80A laden.
1. Kann ich dies so machen?
2. Mit 30A o. 50A. oder 80A beide Batterien laden
3. Das Multiplus 12V/2000/80A ladet über Landstrom
4. Sorgen macht mir die Carbest mit nur max 30A Ladestrom, ist dies ein Problem
5. Drosselt das BMS den Ladestrom auf max. 30 A
6. Sollte ich jede Batterie einzeln laden; Die Xenes mit den 50A Booster die Carbest mit den 30A Booster. (halte ich für die schlechteste Variante.

Lg Alfred
#2
Moin Alfred,

man sollt immer nur gleich Batterien zusammenschalten. Das heißt gleicher Typ, gleiche Größe und auch möglichst gleich alt.
Ich kenne jetzt das BMS in der Batterie nicht, ob es den Ladestrom begrenzt.
Aber wenn Du Pech hast, lädt vereinfacht gesagt, die eine Batterie die andere unkontrolliert mit.

Gruß
Thomas
#4
LiFePo4 regeln normalerweise den Ladestrom übers BMS ab.
Du könntest ja auch ohne Booster direkt an die Lima gehen, da muss das BMS auch eingreifen.

Ob sich die beiden Batterien gegenseitig beinflussen glaube/weiß ich nicht, sollte aber nicht sein.
Sind ja keine Bleiakku, das BMS sollte schon klarkommen.

Ich würde nur den 50A Booster nehmen.
Zwei Booster widersprechen meinem Bauchgefühl.

Du kannst die Frage ja auch mal andie Akkuhersteller stellen. Die sollten es wissen
#5
Ein BMS regelt gar nichts. Wenn es den Ladestrom begrenzt, dann durch Wegschalten bei Überschreitung. Kannst du vermeiden, indem du nur einen Booster verwendest. Ich würde auch den Ladestrom nicht höher wählen als nötig, wenn du nicht auf kurze Ladezeiten angewiesen bist.

Gruss Manfred
#6
Der Ladestrom ist nicht das Entscheidende.
Der regelt sich entspechend des Ladezustandes der jeweiligen Batterie von selbst.
Wichtig ist, daß die Ladeschlussspannungen der beiden Batterien übereinstimmen. Im Zweifelsfall die Ladespannung konservativ auf 14,5 V einstellen.
Ich hätte da keinerlei Bedenken.

Gruß Wolfgang
#7
Hallo Leute!

Hier eine kleine Zusammenfassung

Man sollt immer nur gleich Batterien zusammenschalten. Das heißt gleicher Typ, gleiche Größe und auch möglichst gleich alt. Ich kenne jetzt das BMS in der Batterie nicht, ob es den Ladestrom begrenzt.
Aber wenn Du Pech hast, lädt vereinfacht gesagt, die eine Batterie die andere unkontrolliert mit. (Thomas)

Ich: Der Typ und das Alter ist verschieden/die Größe gleich (150A)

Wenn Du wirklich so viel brauchst (wofür?), dann nimm Doch einen Batterieumschalter und schalte im Notfall manuell auf die andere Batterie um. (Joscha)

Ich: Ok, an diese Option habe ich auch schon gedacht. Wie ist das dann mit den Batterieshunt, kann dieser dann noch korrekt den Strom berechnen? Warum ich soviel brauche? Das ist eine berechtigte Frage!

LiFePo4 regeln normalerweise den Ladestrom übers BMS ab.
Du könntest ja auch ohne Booster direkt an die Lima gehen, da muss das BMS auch eingreifen.
Ob sich die beiden Batterien gegenseitig beeinflussen glaube/weiß ich nicht, sollte aber nicht sein. Sind ja keine Bleiakku, das BMS sollte schon klarkommen.
Ich würde nur den 50A Booster nehmen.
Zwei Booster widersprechen meinem Bauchgefühl.
Du kannst die Frage ja auch mal an die Akkuhersteller stellen. Die sollten es wissen (Fred)

Ich: Jetzt wird es schon ein wenig tricky! Der Akkuhersteller empfiehlt für die Carbest die 30A Ladespannung. Dadurch hält die Batterie am längsten. Wie ist es nun genau, regelt das BMS den Ladestrom oder regelt er über die Ladespannung. Direkt an die LIMA halte ich glaube nicht eine so gute Idee. Habe von der Starterbatterie zur Aufbau eine Kabellänge von min. 3 Meter (50 mm2) und eine intelligente LIMA.

Ein BMS regelt gar nichts. Wenn es den Ladestrom begrenzt, dann durch Wegschalten bei Überschreitung. Kannst du vermeiden, indem du nur einen Booster verwendest. Ich würde auch den Ladestrom nicht höher wählen als nötig, wenn du nicht auf kurze Ladezeiten angewiesen bist. (Manfred)


Der Ladestrom ist nicht das Entscheidende.
Der regelt sich entsprechend des Ladezustandes der jeweiligen Batterie von selbst.
Wichtig ist, daß die Ladeschlussspannungen der beiden Batterien übereinstimmen. Im Zweifelsfall die Ladespannung konservativ auf 14,5 V einstellen.
Ich hätte da keinerlei Bedenken. (Wolfgang)

Resümee:
Nur einen Lade Booster und die Ladespannung auf 14,5V einstellen. Das BMS regelt den Ladestrom über den Ladezustand.
Ich werde es einfach mal experimentell probieren. D.h vom Multi-Plus 12/2000/80 müsste ich dann auch die 14,5V einstellen.

Danke mal für Eure Hilfe,
Alfred
#8
Lithium Akkus laden nahezu immer mit konstant hohem Ladestrom, weil sich der Innenwiderstand mit zunehmender Ladung nicht so stark ändert wie bei einer Bleibatterie.

Alfred, schau dir mal diesen Thread zum zitieren an. Deine Antwort ließt sich wie ein Drehbuch :sweat_smile:
jj79, Nordwind gefällt dies
#10
Puh, da geistert wieder hier teilweise Halbwissen rum...
Also ich versuche, es mal einfach und übersichtlich zu halten.

1. Es ist VÖLLIG egal, welche 12V-LFPs man parallel schaltet. Es können unterschiedliche Hersteller, unterschiedliche Kapazitäten und unterschiedliche Alter sein. Wichtig in dem Zusammenhang zu wissen ist nur, daß die kleinere Batterie auf Dauer natürlich mehr Zyklen bekommt.
2. LFP-Zellen haben eine charakteristische Ladung und Entladung von 1C. Beim Entladen ist das nicht wirklich kritisch, beim Laden sollte man der Lebensdauer wegen bei 0,5C bleiben. Die Angaben auf den Batterien sind zumeist Marketing (im positiven oder negativen Sinne).
3. Die beiden LFP sollten natürlich ein BMS haben, welches die Ladung bei Erreichen der Ladeschlußspannung zumacht.
4. Das Kabel zwischen den beiden LFP sollte vom Querschnitt her passen und nach Möglichkeit nicht allzu lang sein (Spannungsabfall beachten).

Eine Frage, warum man "soviel" braucht, ist eigentlich obsolet, denn jeder hat einen anderen Usecase. Ich hab momentan 200 Ah drin und da diese zu wenig sind, werd ich jetzt auch demnächst aufrüsten (zusätzliche 200-300 Ah rein).