Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Hallo Viktor,
der wesentliche Unterschied zwischen Elektro-Kompressor und umgangsprachlich Elektro-Kühlbox ist der systembedingte schlechtere Wirkungsgrad der Kühlbox. Der Kompressor kann nur kühlen, aber das richtig. Die Box kann mit ihren Peltierelementen je nach Polarität (etwas) kühlen und auch heizen. Max. Temperaturdifferenzen liegen im Bereich ca. 20°C unter Umgebung bei Dauerbetrieb und ständig geschlossener Box.
Der Unterschied dürfte etwa so sein, daß der Kompressor bei dauerhafter Einschaltung mit 48 W Leistungsaufnahme im Tiefkühlbereich liegt gegenüber leichter Kühlung bei der Box. Anderst ausgedrückt: Der Kompressor wird bei "Normalkühlung" und ansonsten gleichen Bedingungen nur zu 20-40% eingeschaltet sein.
Gruß Manfred
#12
Danke für eure Antworten, jetzt dämmerts mir langsam.
So wie es aussieht werde ich nicht an der Kompressorbox vorbei kommen, außer ich rüste nochmal eine Batterie und ein Panel nach.
Denke aber mit der Kompressor Kühlbox bin ich besser dran und habe dann auch was gescheites für die Zukunft.
Würde die Rechnung hinkommen? Ich habe jetzt mal bei der Kompressorbox mit einer 50% Auslastung am Tag gerechnet und als Referenz den Mobicool MCF32 genommen.
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Für die Kompressorbox kann ich aber den 12V Zigarettenanzünder benutzen oder? Möchte ungern am Kabel oder so rumschneiden?

Danke
#13
Hallo Viktor,
ich kenne die Mobicool MCF nicht, aber ich denke die angenommene Einschaltdauer dürfte deutlich unter 50% liegen.
Und wenn die ausgeschaltet hat, ist sie auch aus und isoliert.
Eine thermoelektrische Box hält das Temperaturgefälle nur im eingeschalteten Zustand. Ausgeschaltet leitet das Peltierelement die Umgebungswärme gleich wieder zurück, fast wie ein Stück Kupfer. Deshalb bei vielen Boxen der zweite Deckel ohne Peltierelement.
Gruß Manfred
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von Knox
#14
50% Einschaltdauer ist zuviel. Bei 5 bis 6° Innentemperatur würde ich an einem Sommertag (tagsüber gut 30, nachts knapp 20°) im Mittel von 20-25 Ah ausgehen. Hängt natürlich davon ab, welchen Bierdurchsatz du hast ;-)

Was du bedenken solltest: Du hast nur rund 50Ah Batteriekapazität zur Verfügung!

Aber bei guten Bedingungen sollte dein Panel so 20 bis 30 Ah nachliefern.
#15
Ich hab genau die angesprochene Mobicool MCF32. Die lief bei mir gerade in Italien 9 Tage durch und aktuell beim Basteln in der ca. 30 Grad warmen Halle auch. Ich hab es nicht gemessen, aber ich schätze, der Kompressor läuft 25-33% der Zeit.

Zum Stromsparen kann man - wenn es nicht 30 Grad im Bus hat - die Box gut über Nacht ausschalten, meine erwärmt sich dann von 5 Grad auf ca. 10 Grad am morgen.

Falls es Dir hilft: Ich hab 200Wp Solar und einen 55Ah Akku. Der ist in Italien nie unter ca. 70% gefallen, morgens um ca. 9.30 Uhr war er wieder voll geladen, die Kühlung über Nacht war also wieder "reingeholt".

Grüße
Christian
#16
Knox hat geschrieben: vor 2 Jahre Was du bedenken solltest: Du hast nur rund 50Ah Batteriekapazität zur Verfügung!
Das ist nicht korrekt. Das 50%-Gerücht wurde hier im Forum schon mehrmals behandelt.
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von Knox
#17
Wie tief sollte man ein Blei-Säure-Batterie denn entladen nach Meinung des Forums?
#18
Das steht in Form von Ah auf der Batterie. ;)
Danach zeitnah wieder aufladen, dann altert sie deswegen nicht schneller. Das ist unabhängig der Batterietechnik bei allen gleich.
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von Knox
#19
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahreDas steht in Form von Ah auf der Batterie.
Alle mir bekannten Zyklenzahl/Entladetiefe-Kurven zeigen einen mindestens linearen Zusammenhang zwischen diesen Größen. In der Regel wird die 100%-DOD-Zyklenzahl sogar mit nur etwa 40% der 50%-DOD-Zyklenzahl angegeben. Dazu kommt, dass die Batterie ja nicht die volle Kapazität bis zu dieser Zyklenzahl hat und danach auf einen Schlag hin ist. Ein typischer Kapazitäts-zu- Zyklenzahl-Verlauf ist hier dargestellt:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Man wird bestimmt ab und an auch mehr entnehmen könne, aber ich würde bei der Auslegeung der Batteriegröße bei einer Nassbatterie nur etwa 50-60% und bei AGM etwa 60-70% der anfänglichen Nenn-Kapazität ansetzten.
#20
Die Zyklenzahl in Datenblättern betrifft einen ganzen Zyklus. Nennkapazität in Abhängigkeit der Zeit bzw. des Stroms. Dabei rede ich nicht über Werbungen, sondern um die richtigen Werte in Datenblättern.

Und natürlich altert eine Batterie deutlich langsamer, wenn man immer nur 20 % nutzt. Deswegen werden ja auch in Datenblättern teilweise höhere Zyklenzahlen bei Teilentladungen angegeben. Das ist auch unabhängig der Batterietechnologie bei allen so.

Ich halte nicht viel von den Werbeangaben in den Artikelbeschreibungen sondern stütze mich immer auf die Datenblätter. Aber ich muss damit auch kein Geld verdienen oder mir teure Anschaffungen rechtfertigen, indem ich Alternativlösungen schlecht schreibe. Immer schauen für welchen Einsatz man was benötigt.