Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#1
Hallo zusammen,

ich habe eine Ducato L5H3 und muss auf das Zul. Ggw. achten. Deshalb wollte ich "nur" eine Siebdruckplatte von 9mm einbauen.

Reicht das, wenn darunter als Dämmung XPS/PUR liegt? Sind die Platten stabil genug wenn die Bodenplatte darüber liegt?
Ich habe gestern mit 2x 5mm Speerholzplatten, 2 Latten und einem Abstand von ca. 20cm einen Test gemacht, die Platten geben ohne Unterfütterung gut nach.
Ich wollte den Boden erst mit Armaflex dämmen aber das ist ja zu weich, dann, müsste die Bodenplatte wieder verstärkt werden, was wieder mehr Gewicht bedeutet.

Da ich in einem anderen Thread zum Thema "mit XPS dämmen" schon einiges gelesen habe, noch eine Frage zum Aufbau.

1) Täler der Sicken freilassen (Wasser kann ablaufen und falls Kondenswasser entsteht kann das auch weg trocknen).
2) Latten auf die Hügel der Sicken kleben, dazwischen XPS oder Pur, was ist besser oder gibt es noch etwas anderes?
3) Dünnes Armaflex auf die Siebdruckplatte von unten kleben, nicht als Dämmung, sondern gegen das eventuell auftretende quietschen von Holz auf Holz.

Wäre das so OK und der Boden stabil genug?

Gruß
Markus
#2
Hallo Markus,

das ist im Prinzip mein Aufbau. Ich finde dass es ausreichend stabil ist und ich bin kein Leichtgewicht. Als Dämmstoffe kommen XPS und PUR in Frage. XPS ist etwas günstiger, PUR dämmt besser. Den Aufbau genau wie du schreibst. In den Tälern keinen Kleber aufbringen, damit Wasser bei Bedarf raus kann.
Dateianhänge
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#3
Hallo Markus,
ich denke 9 mm Siebdruck müste reichen, wenn du auf jeden "Hügel" eine 10 mm Fichtenleiste klebst. Die Sicken und zwischen den Leisten würde ich dann mit 20 mm Armaflex auffüllen. Für normale Punktlasten (Tritte) sollte das reichen. Bzgl. Kondenswasser sehe ich bei diesem Aufbau keine Probleme, da der Luftdurchsatz mit Feuchteeintrag unter dem Boden sehr gering sein dürfte. Und daß Kondenswasser "rausläuft" glaube ich nicht, eher schon größere Wassermengen durch Undichtheiten am Plattenrand.
Für viel wichtiger halte ich eine sorgsame Abdichtung der Randbereiche der Platte, speziell hinten. Unsere Busse stehen hinten meist höher und an der Heckkante kann leicht Wasser eingetragen werden und dann unter die Platte kriechen. Und Luftbewegung zum Abtrocnen gibt es dort kaum.
Für einen "warmen" Boden ist neben einer gewissen Isolierung auch wichtig, daß dort überhaupt warme Luft hinkommt. Das habe ich bei mir trotz Doppelboden auch erkennen müssen.
Gruß Manfred
#5
Ich lehne mich vielleicht ein wenig weit aus dem Fenster, wenn ich sage; Selbst ohne Latten ist das Styrodur trittfest genug (bzw. die 9mm- Siebdruckplatte verteilt ausreichend). Ich habe nur drei Latten in Längsrichtung verklebt, die sollen bei mir nur die 13mm-OSB-Platten gegeneinander fixieren, die ich als Boden eingebaut habe. Quitschen tut auch nix, ich habe aber als Zwischenschicht (minimaler Ausgleich, Trennschicht usw.) noch solche 2mm Trittschalldämmungs-Bläschenfolie verlegt, die hat's auf den Latten sicher plattgequetscht, ich denke aber, dass die sich spätestens bei meinem Wasserunfall kürzlich bewährt haben könnte, da ich alle Stöße verklebt hatte (denke ich *grübel*).
#6
Richtig, Styrodur hat eine Verformung von unter 1% bei mehreren Tonnen pro qm. Genaue Angabe steht im Datenblatt des jeweiligen Hersteller.

Mein Bodenaufbau ist wie folgt: Sicken mit 9mm Armaflex gefüllt. Die Hügel mit 3mm Armaflex belegt. Darauf vollflächig und OHNE Latten Styrodur. Schwimmend darauf 9mm Birke Sperrholz und dann hochwertiger PVC Belag aufgeklebt. Keine Bodenbewegung, kein nachgeben, Bombenfest und leicht.

Gruß Rico
#8
Hallo,
ich habe bei mir auch 9mm Siebdruckplatte und 30mm XPS verwendet. Allerdings habe ich alle 30cm eine Querlattung eingeklebt. Damit hatte ich während des Ausbaus die Möglichkeit die Möbel bis zur Ladung zu verschrauben!
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Hab leider kein Bild mit dem kompletten Boden, aber hier kann man erkennen wie ich es gebaut habe!
#9
@Bastelfreak
Bastelfreak hat geschrieben: vor 3 Jahre --
Für viel wichtiger halte ich eine sorgsame Abdichtung der Randbereiche der Platte, speziell hinten. Unsere Busse stehen hinten meist höher und an der Heckkante kann leicht Wasser eingetragen werden und dann unter die Platte kriechen. Und Luftbewegung zum Abtrocnen gibt es dort kaum.
Für einen "warmen" Boden ist neben einer gewissen Isolierung auch wichtig, daß dort überhaupt warme Luft hinkommt. Das habe ich bei mir trotz Doppelboden auch erkennen müssen.
Gruß Manfred
Vielen Dank für eure Antworten.

Wie hast Du den Randbereich zu den Hecktüren abgedichtet? Eine Latte quer verlegt und dann Folie vom Blech zur Latte?
#10
Hallo Markus,

ich habe 5 cm Styrodur auf den Boden und eine 9-mm-Multiplexplatte Birke darüber - reicht aus. Die Täler habe ich mit Armaflex in der entsprechenden Dicke gedämmt. Allerdings habe ich auch ein paar Auflager bedingt durch die Schienen der T5-Sitzbank. Dort wo ich Schränke fixiert habe, zusätzlich ein paar Kanthölzer darunter. Schau mal >hier<, >hier< und >hier<.

Die Kante sind bei meinem KAWA durch ein >L-Alu-Profil< geschützt.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf