Forum für Camper-Selbstausbauer!

[Bastelfreak]

Danke Andreas,
dann muß ich mal bei gutem Licht sehr genau schauen, wo meine 2 Abläufe (vo/hi) irgendwo nach außen um die Ecke gehen.
Im Augenblick regnet es und ich mach den Wassertest lieber selber.
Und bei Sonnenschein drumrum ist in der schwarzen Rinne alles im Schatten und kaum erkennbar.
Innen ist auf jeden Fall falsch.
Notfalls eine kleine Bohrung nach außen hinter die Scheibe?
Aber vlt. ist die ringsum richtig dicht verklebt, mal sehen.
Ich werde berichten.

Gruß Manfred

[Bastelfreak]

Jetzt hab ich mal genauer nach den Wasser-Abläufen geschaut.
Das sind bei mir 2 quaderförmige Vertiefungen 6 x 10 mm an den Enden der Schiene.
Der flache Boden der Vertiefungen hat nach außen hin einen waagrechte Spalt, ähnlich wie ein Duschablauf.
Mit einer gebogenen Büroklammer "gemessen" reicht dieser Spalt außen bis dicht/direkt an die Scheibe.
Dort geht es vermutlich (gerade?) nach unten, leider nicht näher zu untersuchen.

Außen an der Scheibe ist seit diesem Winter der Abdruck des Ablaufkanals? zu sehen.

Da ich speziell am vorderen Ablauf Probleme habe, wurde der mal "freigelegt"und die Innenverkleidung AF entfernt.
Die Klebung der Abdeckung des Ablauf hatte sich weitgehend gelöst und ich konnte problemlos eine flache Messerklinge darunter schieben.
Schmutzränder zeigen, daß der Zustand wohl schon länger besteht.
Ich wollte es genauer wissen und hab von unten versucht ein flaches Metall (Verstärkung vom Scheibenwischergummi) einzuschieben, es klappte nur bedingt.

Also Versuch von oben und die flache Abdeckung mit dem Cuttermesser durchtrennt.
Von oben auch kein Durchkommen und von Kanal darin keine Spur. Die Abdeckung liegt vollflächig auf der Scheibe und war nur zu Beginn am Rand verklebt.
Das Teil konnte nie richtig funktionieren, allenfalls durch Kapillarwirkung der aufeinander liegenden Flächen.
Jetzt ist mir auch der Ablauf klar: Im Laufe der Zeit Feinverstopfung und Wasser bleibt dahinter stehen.
Bei Frost hebt es die Klebung ab und das Wasser kann aufgrund eingedichtetem Fenster nur nach oben ausweichen und lange unbemerkt hinter meiner Verkleidung verschwinden.

Ich werde den miserablen alten Zustand nicht wieder herstellen, sondern eine einfache, dauerhafte Entwässerung realisieren.
Ich bleib dran und werde berichten.

Gruß Manfred

[Bastelfreak]

Nachdem ich den original schlecht realisierten Wasserablauf am Schiebefenster gesehen habe, bin ich nun bei einem anderen Ansatz.
Für einen Ablauf auf kurzem Weg nach außen sehe ich keine Möglichkeit.

Deshalb habe ich den waagrechten Ablaufspalt abgedichtet, die Ablaufvertiefung unten durchbohrt, einen 4 x 6 mm Schlauch eingedichtet und durch den Türrahmen nach unten geführt.

Damit der Schlauch sich oben nicht unbemerkt herauslöst (weil die Verklebung kritisch ist?) habe ich bei einer 5 mm Blindnierte den Zugstift herausgedrückt, die Niete dem Ablauf angepasst abgefeilt und oben als Einlauf in den Schlauch gepresst. Das läßt sich dann problemlos mit FixAll o.ä. von oben in den Ablauf einführen und eindichten.

Der Schlauch endet unten in einem Ablauf der Tür.

Der nachfolgende Wasserversuch zeigte, daß auch größere Mengen sofort und schnell ablaufen.
Die Wassermengen, die evtl. bei einem Starkregen durch die Fensterdichtung drücken, schafft der Ablauf nun allemal.

Gruß Manfred

[Bastelfreak]

Der nun schon längere Praxistest mit teilweise längerem/heftigem Regen zeigte, daß sich der neue Ablauf bewährte.
Vor der Reparatur eingebrachte dünne Moosgummistreifen zur Unterstützung der Fensterdichtung (machten das Fenster etwas schwergängig) konnten wieder entfernt werden, trotzdem blieb alles dicht.
So könnte evtl. ein anstehender Dichtungstausch vermieden werden, wenn der Ablauf auch mit größeren Wassermengen klar kommt.
Am hinteren Ende des Schiebfensters hab ich inzwischen einen weiteren Ablauf nachgerüstet.
Bei Regen ist die Rinne immer nass, aber es steht kein Wasser mehr drin.

Gruß Manfred