Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#132
Hallo,
dazu hätte ich dann noch kurz eine Frage.
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre So geht es leider nicht, wie Du gezeichnet hast. Bei Wechselrichter-Betrieb funktioniert das. Es funktioniert auch bei Netzeinspeisung, wenn die Polarität von L und N (die Du richtig schwarz und blau gezeichnet hast) stimmt. Darauf kannst Du Dich aber nicht verlassen. Oft hast Du keine CEE-Steckdose, und in der Schuko-Steckdose weißt Du nicht, wo L und N sind. Wenn es falsch gepolt ist, gibt es einen Kurzschluss.
Wie ist das dann beim Wechselrichter mit NVS von Votronic gelöst? Dort wird die Brücke auch manuell am Gerät gesetzt. Gibts dann nicht auch das von dir beschriebene Problem beim Betrieb mit Netzeinspeisung oder übersehe ich etwas?

Grüße,
Chris
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2022-03-11 um 15.44.34.png
#133
Nur auf die Schnelle, ich habe wenig Zeit gerade:
Bei dem Votornic-Wechselrichter funktioniert das. Die Schaltung ist anders als die Verdrahtung, um die es im zitierten Beitrag geht.
Findest Du den Unterschied? Bitte berichte hier!

(Jemand, der sich an 230 V-Installation heranmacht, sollte wo weit Schaltpläne lesen können, um diesen Unterschied zu erkennen :wink: )

Gruß
Matthias
Nordwind gefällt dies
#134
Hi Matthias,
danke, verstanden ;) Bei Netzvorrang wird der Schalter umgelegt und die PEN Brücke "ignoriert". Die Batterie ja auch, so wie es sein sollte..
Nordwind gefällt dies
#135
Nachdem ich in dieser Fragestellung jetzt alles gelesen habe, was hier aufgeführt ist, versuche ich nun zusammenzufassen, was hier geschrieben wurde.
Falls ich was falsch verstanden habe, dann wäre ich dankbar für entsprechende Kommentare oder Hinweise.

Mein Ziel ist, mich nun für eine der möglichen Lösungen zu entscheiden und einen Elektriker zu engagieren, der mir das entsprechend anschließt.

Ich habe verstanden: (zumindest denke ich das)
Sobald ich fest installierte Kabel ab meinem Wechselrichter verlegt habe/verwenden will, muss direkt nach dem Wechselrichter eine Sicherheitsfunktion zum Personenschutz eingebaut werden. Dabei ist es unerheblich, ob ich ein oder mehrere Geräte an den/der festverlegten Leitung/en anschließe.
Wenn ich an meinem Wechselrichter direkt ausschließlich ein Gerät betreibe und das Anschlusskabel lose und gut überschaubar/überprüfbar ist, dann muss - an dieser Stelle - keine zusätzliche Personenschutz-Absicherung erfolgen.

1.) Brücken und FI
a) wenn mein Wechselrichter eine galvanische Trennung und einen Erdungsbolzen hat, dann kann - der Elektriker meines Vertrauens - eine Ausgangsleitung meines WR durch eine Brücke in eine neutrale Leitung "verwandeln" und hat somit alle Leitungen um einen FI nach dem WR so einbauen, dass der im Fehlerstromfall auslöst.
b) Wenn mein Wechselrichter beim Messen auf einer Ausgangsleitung 230V hat und auf der anderen NULL, dann ist der schon so verdrahtet, dass ein FI ohne Brücke verbaut werden kann und im Fehlerfall auslöst
c) hat mein Wechselrichter weder eine galvanische Trennung und Erdbolzen, noch eine Phase mit 230V, kann hinter diesen WR gar kein FI sinnvoll geschaltet werden

2.) Isolationswächter (z.B. Xentec Isolationsschutz ISO 230-16)
Ein Isolationswächter überwacht die Spannung im System. Ein geeigneter Isolationswächter für den Personenschutz im Camper nach WR, unterbricht nach Erreichen von definierten Widerstandsveränderungen automatisch den Stromkreislauf. Geeignete Fertigprodukte sind schwer erhältlich und teuer. Bei Verwendung eines Isolationswächters sind die o.g. Bauartunterschiede der Wechselrichter unerheblich. Auch dieses Gerät würde ich nicht selbst anschließen wollen, sondern anschließen lassen.

3.) Wechselrichter mit integriertem FI (Fraron & Sterling)
Es gibt Wechselrichter mit integriertem FI, Ich habe nur zwei Produkte dazu gefunden, einen von Sterling zum festverdrahten und einen von Fraron, der anscheinend genau so verwendet wird, wie mein jetziger. Den zum Festverdrahten müsste ebenfalls der Elektriker meines Vertrauens einbauen; die Einbauanleitung hinterlässt Fragezeichen zur Stromführung der Nullung/Minus-Leitung, da bin ich dann schon raus.
Den Fraron anzuschließen würde ich mir zutrauen, aber: woher soll ich denn wissen dass der FI da drin zuverlässig funktioniert und tatsächlich auslöst?
Diese Wechselrichter kosten auch eine Stange Geld, aber nachdem meiner sowieso weg muss, bräuchte ich dann nicht zwei neue Geräte.

4.) Bordnetzverteiler (BNV-3 von IVT)
Lt. Angaben des Herstellers ist dieser Bordnetzverteiler quasi genau für meine Anforderung gemacht. Für jede Ausgangsleitung gibt's einen eigenen FI und ich könnte bis zu vier Geräte oder Steckdosen daran verbinden. Aber: wie kann dieser Verteiler denn ohne NULL vom WR registrieren, dass Fehlerstrom anliegt?
Missverstehe ich die Verwendung des Gerätes oder ist das eine verkaufswirksame Behauptung a la Versandhaus Pearl und die Realität stellt man erst fest, wenn's dann nicht (wie gewünscht) funktioniert?

Stimmt das alles so?
Welches wäre denn die beste Option?

Danke und VG,
Nina
#137
Sooo ...

Der Elektriker meines Vertrauens enttäuscht mich ein bisschen; lt. seiner Aussage brauche ich keinen zusätzlichen Personenschutz nach meinem WR.
Irgendwie passt das aber nicht. Ich würde mir ja wünschen, dass ich echt nix weiteres bräuchte, weil mein ganzes Set-Up eigentlich gut funktioniert, aber ich will halt nicht, dass jemandem von uns oder einer Rettungs-/Feuerwehr-Person im Falle des Falles was passieren kann.
Lt. seiner Aussage, würde meine NVS alles was danach kommt absichern. Ich habe dazu recherchiert und meine NVS tut nix außer umschalten.

Jetzt bin ich ziemlich ratlos; ein anderer Elektriker, den mein Vater gefragt hat, meint, er würde einen Isolationswächter installieren, weil er das bei seinem Setup auch gemacht hat. Dafür würden aber 800,-€ für den Wächter und die Installation fällig :scream:

Ich weiß jetzt echt nicht so richtig weiter :cry:

Nach ausgiebiger weiterer Recherche habe ich aber noch eine andere Interessante und nicht ganz so teure Variante gefunden:
1500Watt LiMoPower® Sinus Wechselrichter LMP 1500W-NVS - 12V - mit FI-Schutzschalter

Was haltet ihr davon? Mir gefällt die Dokumentation und Beschreibung, das macht für mich - als Laie - alles einen soliden Eindruck. Nachdem ich den Stromlaufplan für die Masse nicht ganz verstehe und meine aktuelle NVS dann auch raus müsste, würde ich den Umbau auch professionell vornehmen lassen.

Bzw. welche der genannten Methoden ist am sichersten/sinnvollsten?

MMN ist es schwierig, einen passenden Elektriker zu finden, wenn man noch nicht weiß, welche Ziellösung einem vorschwebt...

Danke und VG,
Nina

P.S.: In meinem aktuellen Setup habe ich die Verbindung WR -> NVS -> Steckdosen jetzt zur Sicherheit abgesteckt und einen Blindstecker in die zweite Steckdose meines WR gesteckt. gibt's halt aktuell nur eine Steckdose :disappointed:
#138
4.) Bordnetzverteiler (BNV-3 von IVT)
Der Wird ziemlich sicher mit einer PE-N Brücke Arbeiten. Denn in der Beschreibung steht:

"Der IVT Bordnetzverteiler BNV-3 dient in Fahrzeugen, auf Maschinen
sowie im Innenbereich als Verteiler, wenn an einen Wechselrichter
mit galvanischer Trennung mehr als ein Verbraucher angeschlossen
werden soll."

Also ist das Teil auch nur für Wechselrichter mit Galvanischer Trennung gedacht. Aber bei IVT kannst du auch anrufen, hab die recht Hilfsbereit in Erinnerung. Aber für drei RCD's und Gehäuse ist der Preis recht hoch.

Welchen Wechselrichter hast du den momentan bzw. willst du eh einen neuen kaufen? Wo kommst du denn grob her?
#139
Ich komme aus München und in meinem Setup ist aktuell ein sehr günstiger Wechselrichter verbaut, den ich eh besser wechseln sollte...
Ist letztes Jahr aus Budget-Gründen so angeschafft worden...
Der Lipo, Landstom, Ladebooster & Co hatten mich ganz schön arm gemacht...

Aktuell also - sehr wahrscheinlich - ein nicht galvanisch getrennter..

LG,
Nina
#140
Hello nochmal :)

Erstmal Danke für die Einschätzung!

Ich gab nochmal geschaut, was für einen WR ich genau habe.
Es ist ein Spannungswandler 1500 3000 Watt 12V 230V Wechselrichter Softstart CE E8 den ich über solartronics09 bei Ebay bestellt hatte.

Danke und VG,
Nina
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