Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
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#181
Ich habe mal in einem Kali-Bergwerk-Unternehmen gelernt. Da gab es Schlider mit dem Unfallteufel drauf und vielerorts gab es HInweise mit dem Slogan

"Sicherheit zuerst"

Ich finde, das wir Sicherheit beherzigen sollten ! Im Job, Daheim und beim Campen

Wildfried
niklas gefällt dies
#182
Da passt du einmal nicht auf, prüfst einmal die Geräte nicht und hast eben nicht entsprechend gesichert für den Gebrauch mehrere 230V Geräte, es kommt zu einem Schlag und es trifft eine Person, die nicht du bist.

Schon doof jetzt, oder?
Boxerjumperducato, Nordwind gefällt dies
#183
Kann mir bitte einer den Gefallen tun und einen Tipp geben, welche Komponenten ich kaufen muss (ohne einen Zusatzkredit aufnehmen zu müssen), um eine sichere Installation eines WR (2000W) realisieren zu können.
Einen WR mit galvanischer Trennung kaufen, den kannst du sicher betreiben. Sicher ist in dem Fall aber relativ, und bedeutet: sicherer als daheim am Landstrom, aber für berufliche Zwecke für die BG nicht sicher genug. Wenn du diese sehr hohen Auflagen erfüllen willst, musst du eine der drei folgenden Zusatzbedingungen erfüllen: nur ein Gerät betreiben, oder nur schutzisolierte Geräte verwenden, oder alle Steckdosen - genau genommen: ab der zweiten - separat mit FI absichern.

WR ohne galvanische Trennung lassen sich nicht wirklich sicher betreiben, mangels Fehlerschutz. Wenn man das trotzdem tun will, empfiehlt sich ein FI direkt am Wechselrichter. Ist weniger sicher als galvanische Trennung, aber es gibt soviel Stromtote im Jahr wie Verkehrstote am Tag, deshalb sollte man das nicht übertreiben. FI gibt es als Schukoteil zum Zwischenstecken. Das ist die einzige Bauform, die für Laien sicher und frei von neuen Fehlerquellen installiert werden kann. Jegliches Gebastel mit Elektroinstallation für den Sicherungskasten, Schraubanschlüssen etc. schafft mehr Risiken, als es beseitigt.

Für Ninas Szenario mit zwei fest verbauten Steckdosen ist also die sicherste Lösung, den WR mit Schutztrennung zu behalten und sich einen FI-Zwischenstecker in eine der beiden Seckdosen zu stecken. Das hilft jetzt bei einem Unfall nicht wirklich, dafür wäre eine Notfall-Abschaltung bei Erschütterung notwendig. Hab ich aber noch nie gesehen. Sinnvoll und gratis ist es, den WR und die Leitung in die Rettungskarte einzutragen. Und wer noch keine hat, sollte sich dann fragen, ob sich die Risikobetrachtung nicht schon in unwichtigen Details verstrickt hat.

Gruss Manfred
Nordwind gefällt dies
#184
Manfred schrieb, "es gibt soviel Stromtote im Jahr wie Verkehrstot am Tag". Jepp, aber das liegt eben auch daran, das Sicherheitsaspekt höhere Priorität bekommen haben. Vehrkehrstote und Tote durch Stromunfälle lagen in den1970er Jahre beide um etwa den Faktor 10 höher.
Also, ich finde Sicherheitsgurte gut Airbags besser, RCD mit dI 30mA gut und Isolationsüberwachung besser.
Die Sache mit der Rettungskarte, -noch nie was davon gehört ... dank dir weiß ich das jetzt-. Und wenn ich so den Rettern auf den Autobahnen und Landstraßen behilflich sein kann, deren Sicheheit (sgefühl) verbessern kann, dann kommt bei mir so eine Rettungskarte hinter die Sonnenblende.
Campergruß
Wildfried
L2H2 gefällt dies
#185
Hallo zusammen,

ich bin gerade auch dabei zu überlegen wie ich meinen Wechselrichter absichere.
Ich habe einen 2000W Carrybatt WR an welchen ich gerne zwei Steckdosen anschließen würde. Zu 99,9% wird auch nur eine der beiden Steckdosen gleichzeitig benutzt, da ich hier aber noch eine FI/LS über habe würde ich diesen einbauen wenn das Sinn macht.
Der WR hat einen Erdungsbolzen, ob er jedoch galvanisch getrennt ist weiß ich leider nicht. Gibt es eine Möglichkeit dies zu testen/herauszufinden?
Meine Idee wäre dann den WR zu erden und eine PEN- Brücke zu bauen. Landstrom werde ich wenn überhaupt nur zum Laden der Batterie verwenden und falls ich gleichzeitig 230V brauche diese (zwar mit Verlusten) wieder über den WR aus der Batterie ziehen.
Ich werde das ganze am Ende von einem Elektriker prüfen lassen bloß würde ich auf Grund von schlechter Erfahrung bzw. mangelnder Kenntnis einiger Elektriker (Thema 2P FI/LS für Landstrom z.B.) gerne von Leuten die sich mit dem teilweise doch speziellen Camperelektrikthemen auskennen ob/wie ich am besten vorgehe.

Liebe Grüße und schönes Wochenende
Mia
#186
IT Netzt:

Jede Steckdose sollte mit mit einem RCBO (FI/LS) 10A abegesichert werden. An jeder Steckdose nur ein Verbraucher.
Der 2000 W Wechselrichter bringt 2000W/230V=8,69 A. Das heisst eine 10 A Sicherung wird in keinem Fall auslösen, weil der Kurzschlussstrom nicht erreicht wird. Bei einer 6A Sicherung und hoher Last fliegt die Sicherung nach längerer Zeit.

Wenn du ein autointernes TT Netz bastelst, das ist die Sache mit der PEN Brücke, reicht ein Fi.

Es macht natürlich Sinn den WR auf der Eingangsseite abzusichern. 2000W/12V=166A. Auch um den bei Bedarf gänzlich von der Batterie zu trennen. näheres sicherlich im Bedienungsmanual
#187
Danke für die Antwort!
Meinst du ein TT oder TN Netz mit der PEN Brücke? Ein Fi wäre mir sehr viel lieber, da sich das Platztechnisch besser ausgeht.

Auf der Eingangsseite ist der WR natürlich abgesichert!
#188
ich tu mich da schwer, was es denn ist. PE steht Potential Earth. Das hast du im Auto keinesfalls. Du hast kein Erdpotential. nur weil irgendwas gelb-grün ist oder Pe draufsteht ist das noch keine Erde. Du simulierst ein Erdpotial für die Funktion eines FI . Dazu sind alle metallischen Teil des Fahrzeuges zum Potentialausgleich miteinander verbunden , bzw. zu verbinden Heißt z.B. auch die Türen erhalten über nen Stück grüngelbes kabel Kabelschuhe Verbindung mit der Karosserie. ("Brücke PE und N. Aber es gibt ja keinen N =Neutralleiter Vom WR sondern L1 und L2 ( Du mIst da im Idealfall 115V gegen den Schutzkontakt und auch nur, wenn dein Messgerät sehr sehr hochohmig ist. Dann verhält sich der gebrückte L wie ein N. ). Google doch noch mal Proofwood und diese Thematik. Das ist ein "rauhbeiniger bayrischer Elektriker auf YT ,aber Ok"
#189
Guten Morgen,
das Video ist super. Genau meine Randbedigungen :thumbsup:
Dann werde ich das so verkabeln und nächste Woche mit dem Elektriker durchgehen und wenn es für ihn so auch passt anschließen.
Der WR ansich (Erdungspunkt) hat er in dem Video nicht mit der Karosserie/PE Schiene verbunden. Würdest du den WR trotzdem an die PE Schiene oder direkt an die Fahrzeugmasse anschließen?
Gruß Mia
#190
weiss jetzt nicht welches Video du meinst. Zum optimalen Potentialausgleich gehören alle metalischen Teile und "Erdundungsklemmen" miteinander verbunden. Sprich an Fahrzeugmasse.
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