Ich hab ja nicht studiert, bin also dumm. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass ein Prüfinschenöööööör irgendwann mal Marterialkunde gelernt hat. Sonst hätte er die Abschlussprüfung wohl nicht bestanden. Offensichtlich hat so mancher Kittelmann bei der praktischen Anwendung dieses Wissens gefehlt.
Da ich neben dem Schulwissen nur begrenzt Ahnung davon hatte, habe ich im Selbststudium paar Daten und Formeln rausgesucht und die Befestigung im Fahrzeug so berechnet, dass die Festigkeitswerte aus dem Prüfbericht des Gurtbocks nicht unterschritten werden. Klassische Textaufgabe.
Gegeben:
Werte des Gurtbocks und des Bodenblechs, 9 mm Birke Siebdruck als Auflage zum Entkoppeln.
Gesucht:
Dimensionen der Gegenlager, Schrauben, Muttern und Scheiben zum Verbinden.
Lösung:
Vier 5 mm Stahlplatten 100x100 mm und vier 10.9er M8 Schrauben, Muttern, Scheiben.
Geworden sind es dann zwei deutlich größere Stahlplatten und fünf 8.8er M12 Schrauben, weil es die Löcher des Gurtbocks hergaben. Zusätzlich sind die Platten nicht nur unter dem Bodenblech, sondern auch unter den Trägerfalzen. Die Befestigung hat so mehr als die doppelte Zugefestigkeit des Gurtbocks. Bilder gibts im Ausbautagebuch:
viewtopic.php?p=9583#p9583
Und wenn sich ein Prüfer dann immer noch unwillig zeigt, dann packt euer Geld wieder ein und fahrt zu nem anderen. Wie bei jeder Dienstleistung entscheidet ihr, wer den Auftrag bekommt.
Siegbert: Fiat Ducato 250 Maxi 3.0 - L5H3 11.2013 Selbstausbau
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