Wir waren jetzt auf Tour und ich habe die Gelegenheit genutzt und bin auf dem Weg zur Autobahn über die Brückenwaage gefahren. Wir waren zugegeben ziemlich aufgerödelt: Klamotten für alle Wetterlagen, ziemlich viel Lebensmittel und Getränke (incl. Kiste Bier), Kühlschrank voll, Wassertank voll, Diesel voll, Tisch, drei Stühle, eine Liege, drei MTB-Fahrräder auf der Hängerkupplung, zwei Erwachsene, ein Kind an Bord. Aber: immer noch reichlich Platz in der Heckgarage.
Ergebnis: 3.460kg
Das hat für mich Licht und Schatten. Das Positive ist natürlich, dass wir die 3,5to Grenze sauber eingehalten haben. Aber ehrlich gesagt, habe ich eigentlich damit gerechnet, dass noch etwas mehr Luft ist. Ich habe von Anfang an sehr auf das Gewicht geachtet. Das hatte wirklich hohe Priorität, denn mir war klar, dass es extrem schwierig ist, hinterher, also wenn man bereits zu schwer ist, wieder Gewicht zu reduzieren. Der Ausbau mit dem Albasia Holz ist nochmal ein Drittel leichter als das übliche Pappelsperrholz. Dennoch, in der Summe werden es, mit dem was noch fehlt, doch 10 Platten vom Format 250x122cm werden, die im Möbelbau verwendet wurden. Das ist nicht gerade wenig. Wir haben eine vergleichbar einfaches und damit leichtes Elektrosetup mit Ective SSI 10 und 100Ah LiFePo. Wir haben nur die 2,75kg leichte Campinggaz 907 Flasche in der Plastikbox. Die Werkzeugausstattung ist nicht übertrieben (kein Akkuschrauber ) und es war kein Reserverad/Wagenheber dabei.
Dazu kommt, dass noch Einiges nicht fertig ist, bzw. fehlt. Die Decke ist noch nicht fertig, ein Küchenoberschrank soll noch rein, einige Klappen fehlen. Die Standheizung liegt noch im Karton.
Wir haben auch keine Markise, nur ein Tarp. Markise ist, bei unseren Reisegewohnheiten mit öfter freiem stehen, allerdings auch in Zukunft eher nicht geplant. Allerdings will ich mittelfristig ein Reserverad dabei haben und nicht nur das Rep-Set wie zur Zeit. Und ein Kajak/SUP steht auch auf unserer Wunschliste. Ergo: es wird noch knapper werden.
Mein Ziel war immer, ich möchte hinterher nicht überlegen müssen, was an Ausrüstung mit darf. Ganz so einfach ist das jetzt nicht mehr. Natürlich kann man mit 50l-80l weniger Wasser los fahren, aber wozu habe ich dann einen 100l Tank, wenn ich ihn nicht nutzen kann? Am CP braucht man den in der Regel nicht.
Deshalb mein Appell an alle Ausbauer, insbesondere mit großvolumigen Kästen und mehr als zwei Personen auf 3,5to Basis: achtet von Anfang an, also bereits bei der Planung, auf das Gewicht der Komponenten und Ausbaumaterialien!
Gruß
Wolf