Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo zusammen,

ich möchte nun endlich neben der 230V Variante auch bei der Fahrt unser Wasser aufheizen, da wir im Urlaub eigentlich jeden Tag unterwegs sind und nie lange an einem Platz stehen.

Ich habe hier schon ein paar Themen dazu gelesen, habe aber noch ein paar Fragen.

Der Boiler hat 18mm Anschlüsse, also für 18 mm Innendurchmesser nehme ich an.
Kühlerschlauch_Maß.jpg
Die Kühlerschläuche im Motorraum haben außen 27,5 mm. Weiß jemand den Innendurchmesser bzw wäre folgender Schlauch passend?

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Mein Plan ist derzeit, den Kreislauf parallel laufen zu lassen, 2 Dreiwegeventile mit Absperrhahn im Motorraum. Damit bräuchte ich keine zusätzliche Pumpe etc.
Abgänge_Kühlerschlauch.jpg
sind die Abgänge hier richtig?

Weiß jemand, was das hier für ein T-Stück ist? Bzw. sieht das aus als wäre da ein Abgang, der aber mit einem Stopfen o.ä. verschlossen ist.
unbekannt.jpg
Soll ich die Ventile bei ebay zusammenstellen oder bekomme ich das irgendwo lokal? Die Größe wäre dann 1/2-zöllig und eine Tülle 19 mm?

Gibt es sonst etwas zu beachten, außer dass die Leitungen nirgendwo scheuern sollten? Vielen Dank schonmal für Hinweise :)

Grüße,

Philipp
#2
Müllbert hat geschrieben: vor 4 TageDie Kühlerschläuche im Motorraum haben außen 27,5 mm. Weiß jemand den Innendurchmesser bzw wäre folgender Schlauch passend?
In der Anleitung für die Motor-Standheizung den passenden Motor auswählen, da stehen die Schlauchinnendurchmesser:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Mein Plan ist derzeit, den Kreislauf parallel laufen zu lassen, 2 Dreiwegeventile mit Absperrhahn im Motorraum. Damit bräuchte ich keine zusätzliche Pumpe etc.
Wozu? Ein Kugelhahn, oder Magnetventil, sollte ausreichen für den Kreislauf. Mehr Ventile = mehr Fehlerquellen. Ob der im Motorraum sitzt oder am Boiler spielt m.E. keine Rolle - da wo Du gut dran kommst. Wenn deine Heizung auf Kalt gestellt ist, dann fließt kein Kühlwasser mehr durch den Wärmetauscher - somit steht alles dem Boiler zur Verfügung.
#3
Das hab ich aus der Anleitung für meinen 2,2l Motor:

Alle Schlauchschellen = Ø 20-27mm! Alle Verbindungsrohre = Ø 18x20!
Position 1 = Profilgummi schwarz [2x]

Also 18mm Innendurchmesser?

Ich hatte das in einem Ausbauthema gesehen und man kann dann den kompletten Kreislauf sperren der in das Fahrzeug geht, falls da mal was ist. Ob man das braucht weiß ich nicht.

Danke für den Tip mit der Heizung.

Mir fällt gerade ein, dass ich auch eine webasto verbaut habe (war schon drin). Ändert das etwas am Vorhaben?
#4
Müllbert hat geschrieben: vor 4 TageAlso 18mm Innendurchmesser?
So lese ich das. Die 20mm sind auf der Standheizungsseite (in der Anleitung für alle Motoren gleich), die 18mm variieren je nach Motor (zum Beispiel 2.3 L hat andere Querschnitte).
Müllbert hat geschrieben: vor 4 TageMir fällt gerade ein, dass ich auch eine webasto verbaut habe (war schon drin). Ändert das etwas am Vorhaben?
Statt der Schlauchverbinder 18x20 gibt es m.E. Y-Verbinder in 18x18x20. Motor-Standheizung ist super, dann kannst Du auch im Stand das Wasser erwärmen. Falls mal was ist, solltest Du z.B. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] dabei haben und die alten Schlauchverbinder, damit Du es temporär wieder umschließen kannst.
#5
Müllbert hat geschrieben: vor 4 TageMein Plan ist derzeit, den Kreislauf parallel laufen zu lassen, 2 Dreiwegeventile mit Absperrhahn im Motorraum. Damit bräuchte ich keine zusätzliche Pumpe etc.
Ggf. vorab mal mit Elgena über zulässige Betriebstemperaturen sprechen. Der direkte Motorkreislauf kann (zumindest bei meinem Sprinter) erheblich über 100°C erreichen, da er mit Überdruck betrieben wird. Der übliche Weg für solche Lösungen sieht einen Wärmetauscher und einen Zwischenkreislauf mit thermostatischem Bypass vor.

Alternativ besser einen Boiler verwenden, der für direkte Einbindung in einen (Schiffs-)Motorkreislauf vorgesehen ist, beispielsweise die Isotherm-Teile.
#6
Bei den Schlauchdurchmessern ist nach meiner Erfahrung Vorsicht angebracht.
Entweder Schlauch abklemmen und nach Ausmessen mit neuer Schlauchklemme erneut montieren.
Oder mit dem nötigen Vorbehalt den Schlauch flach zusammendrücken (wenn nicht zu steif) und die Wandstärke bestimmen.
Mein hinterer Wärmetausche hatte z.B. Hin-/Rückleitungen mit 18 & 16 mm Innendurchmesser?
Und druckfester Schlauch ist ja klar, aber wenn er zu steif & klein ist geht er nicht auf den Verbinder, und wenn er steif & zu groß ist, kann es zum Problem werden, ihn mit Schlauchklemme eng genug & dicht anziehen zu können.
Ansonsten Ersatzteillisten studieren oder beim Freundlichen nachfragen?
Danach dann nach passenden T-Verbindern schauen.
farnham hat geschrieben: vor 4 TageDer direkte Motorkreislauf kann (zumindest bei meinem Sprinter) erheblich über 100°C erreichen, da er mit Überdruck betrieben wird.
Da gibt es in der Tat ein weiteres Problem. Meine Webasto (Wasser-)Standheizung regelt ab ca. 70°C zurück, der Heizkreis des Motors war aber so heiß, daß die Heizluftkanäle (Kunststoff, Dunstabzug) der Heizung zusammenschnurrten und durch Metall ersetzt werden mussten.


Gruß Manfred
jj79 gefällt dies
#7
Bastelfreak hat geschrieben: vor 4 TageBei den Schlauchdurchmessern ist nach meiner Erfahrung Vorsicht angebracht.
Entweder Schlauch abklemmen und nach Ausmessen mit neuer Schlauchklemme erneut montieren.
Guter Hinweis! Da die Webasto ja schon über Verbinder angebracht ist, kannst Du das ja recht einfach testen ohne was kaputt zu machen.
Zum anschließen werden immer Federschellen empfohlen, da die sich ausdehnen können und danach trotzdem dicht sind.

Wenn Du ein Infrarotthermometer hast, dann kannst Du auch mal am Eingang zum Wärmetauscher die Temperatur messen. Bei mir waren es knapp über 70°C bei warmen Motor.
Bastelfreak hat geschrieben: vor 4 TageMein hinterer Wärmetausche hatte z.B. Hin-/Rückleitungen mit 18 & 16 mm Innendurchmesser?
Ist das der 2,3L Motor? Der ist laut Anleitung mit 18 & 15 am Wärmetauscher vorne angegeben (hinten kann das natürlich auch nochmal ganz anders aussehen).
#8
Ich hab den 2 Ltr. Motor mit 130 PS und die Schläuch zum hinteren WT sind recht weich.
Die Durchmesser sind gemessen nach Durchtrennung,

Aber ich hatte bzgl. Federbandklemmen mit dem dünneren Schlauch ein Problem.
Meine Anschlüsse für den Bodenheizkörper haben 6 mm, der Schlauch soll auch 6 mm haben (12/6mm), geht aber sehr leicht drauf, ich vermute eher 6,3 mm.
Da der Schlauch recht dick/steif ist habe ich ein Problem.
Federbandklemmen haben nicht zu viel Kraft und halten den Schlauch nur unzulänglich auf den Anschlüssen fest, sind aber rund und dicht.
Schlauchschellen ziehen sich dagegen nicht ganz rund zusammen und bilden leicht mal einen Kanal, durch den es dann tröpfelt.
Weiteres Anziehen hilft nicht bzw. verstärkt den Effekt.
Schlauchklemmen mit dem "Leiter"-ähnlichen Band springen gerne mal über, die stabileren mit dem geprägten Band ziehen sich weniger rund zusammen (bei kleinen Größen).
Mit "Gelenkschellen" bzw. den mit Schraube und Mutter hab ich diesbezüglich noch keine Erfahrungen.

Gruß Manfred
#9
Danke erstmal für die ganzen Hinweise. Ich rufe bei Elgena mal an, dem boiler würde ich nur ungern tauschen.
Ich nehme jetzt für mich mit, die Temperatur am Wärmetauscher zu messen und mir die Schläuche an der Standheizung mal anzuschauen und zu messen.

Habe ich richtig verstanden, dass ich dann an der Standheizung abzweigen sollte und nicht da wo von mir vorgesehen (oben im Bild)?

Ich hoffe ich kriege das vor unserem Trip nach Norwegen Anfang Juni noch hin:)