Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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von Beuli
#1
 ! Nachricht von: Arne1985
 Dieses Ausbautagebuch hat Beuli am 22.07.2018 in einem anderen Forum begonnen und uns die Erlaubnis erteilt, es hierher zu übertragen.
Beiträge von Usern ohne Einverständniserklärung werden ausgelassen, ggf. Antworten auf diese Beiträge entsprechend zur Sinnwahrung editiert. Die Abschnitte zum besseren Verständnis sind Kursiv dargestellt. Alle Beiträge von Usern, die uns ein schriftliches Einverständnis zur Übernahme gegeben haben, sind hier mit aufgeführt. Das Ende der Übertragung wird ebenfalls gekennzeichnet, so dass neue Antworten oder die aktuelle Fortsetzung eindeutig erkennbar sind.
22.07.2018


Mal ne kleine Übersicht des Umbaus.
Angefangen hat alles mit der Überlegung was wollen wir haben.
Bulli, keine Stehhöhe, WoMo zu auffällig (Es ist schon geil an der Seine zu stehen und keiner klopft an),
Sprinter oder Crafter hmmm. Crafter war mein Favorit. Sieht schon bullig cool aus.
Ducato zu Fehleranfällig. Dann kam Beuli, ein Ford Transit aus 2006 2,4Liter Diesel mit 140Ps. Dazu L2H2, also genau unsere Vorstellungen. Nur kein Fenster in der Schiebetür was schade ist. Da kommt aber bei Gelegenheit noch ne original Tür mit Schiebefenster rein.
120.000km sind auch noch erträglich bei dem Motor und kaum Rost.
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Im Hintergrund steht er. War das erste Mal, dass ich in ihm geschlafen habe. Auf ner Isomatteim verdreckten Laderaum.
Dann ging es los:
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Erstmal die Verkleidung raus und Rostumwandler auf die schlimmsten Stellen gesprüht.
Den alten Boden raus und schleifen.
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Danach von innen lackieren
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Dann wurde der Boden gesägt.
Wir haben nur Industriesperrholz verwendet, dieses jedoch sehr liebevoll geschliffen und lasiert. Im Endeffekt war es dann doch recht teuer aber sieht schön aus. Danke nochmals an einen guten Freund, der uns in seine Schreinerei gelassen hat!!!
Es ist schon geil auf ner mm genauen Kreissäge zuzuschneiden :)
Die Bodenplatte ist dreigeteilt und mit Dominos?! verleimt.
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Eingelegt, passt und Isoliert
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Als Isolierung haben wir Eurobatex ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]) verwendet. (Link Adresse irritiert aber stimmt) Kostet weniger als Armaflex ist aber fast identisch.
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Boden nochmal raus, (war nur zum Lack sauberhaften drin) Boden isolieren, Dachlatten verankern, kleben und Boden wieder rein.

Das war bis jetzt der nervigste, arbeitsintensivste und nervenzehrendste Teil.
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#2
22.07.2018

Weiter ging es mit der Seitenverkleidung.
Wir wollten aus ästhetischen Gründen die Grundform erhalten und auf keinen Fall alles zubauen.
Schimmelbildung aufgrund von Kältebrücken konnten wir ignorieren, da durch unsere offene Bauweise das Kondenswasser nur auf glatten, ebenen undlackierten Teilen vorkommt.
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Die Farbe war ein Kompromiss, ich hätte lieber ein dunkles grau gewählt und Hannah pink?! :)

Die Bett Konstruktion wurde nebenbei in der Werkstatt zurecht gesägt,
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und lasiert.
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Die Dachlatten dienen als Tischhalterung.
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Die U Aussparungen an den Klappen dienen als Auflagefläche für die Bettplatte.
Die Platte mit genügend Lüftungslöchern versehen!!!

Leider habe ich grad kein Foto von der Platte.

Alles zusammengesetzt um 2 Uhr nachts, am nächsten Tag ging es in den Urlaub.
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Zeit die restlichen Wandpanele zu streichen hatte ich leider nicht mehr.
By the way, wir haben sie aus 5 oder 6mm Hartfaser mit Tiefgrund, Dispensionsfarbe und Elefantenhaut gestrichen. Lackieren hätte gut 100E mehr gekostet.
Und los.
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#3
22.07.2018

Ein Jahr, etliche Trips und jede Menge Spass später waren wir kurz davor Beuli abzumelden. 1600E Versicherung im Jahr für nen LKW sind echt happig.
Wir hätten uns viel früher informieren müssen, wie viel man als WoMo zahlt!!!
Das war der Ansporn weiter zu machen.

Gedanklich wurde Beuli immer weiter geplant und die Elektrik neu gemacht.
Vorm ersten Urlaub wurde ein Trennrelais, D+ Simulator und ne Schrottplatzbatterie eingebaut.

Die Kabel zur VB sind doppelt isoliert mit nem 8,5mm Durchmesser.
War ein riesen Zufall, dass ich genau zur richtigen Zeit einen Auftrag bei nem Kabelhersteller hatte und ich in seinem Restecontainer wüten durfte.
Danke nochmals an den lieben Eigentümer!!! Das waren gut 20m reines Kupferkabel.

Eingebaut wurden dann 2 95Ah AGM Batterien und ein Fraron Wechselrichter mit Ladeerhaltungsfunktion und Vorrangschaltung.

Auf dem Sperrmüll habe ich noch einen Servierwagen gefunden mit perfekten Metallgerüst.
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So jetzt aber endlich:

Nach der Info, dass wir als WoMo grade mal 5-600E Versicherung zahlen müssen wurde direkt ein Termin beim TÜV gemacht. 12 Tage hatten wir Zeit die restlichen Vorgaben zu erfüllen. Jede Woche kostet uns schließlich ca. 45E.
Die restlichen Panels wurden gestrichen.
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Einen tick heller als unten.

Die Trennwand musste weichen
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und wurde durch eine halbhohe Holzplatte ersetzt.
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Verwendet wurden hier die original Gewinde.
Die Platte hat neben der Stabilität den Hauptgrund darin, dass die Sitze von hinten hässlich sind.
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Den Servierwagen auseinander gebaut, auf den Kopf gestellt und eingebaut.
Die Bank eingezogen und ein Induktionskochfeld für den TÜV rein geschraubt.
Schubladenkästchen rein, um einen übereifrigen TÜV Prüfer zuvorzukommen.
Beim Anschluss der Induktionsplatte hab ich dann am Abend vorher um 9pm den Wechselrichter durchgehauen.
Also schnell alle Anbieter bei Ebay Kleinanzeigen angeschrieben und einen neuen besorgt.
Auch wenn nicht gefordert noch die Kanister, Wasserhahn und Spüle (eine alte Salatschüssel) eingesetzt.

Das wars fürs erste.
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#4
Frage nach dem Blick auf das zulässige Gewicht

22.07.2018

Er wiegt 2000kg, ist aber nur nen 3t. Denke am
Ende werden es so 50-100kg mehr.
#5
03.09.2018

Letzte Woche in der Schreinerei :)
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Heute ging es dann fleißig weiter.
Geplant war die komplette Solarinstallation und einen Kühlschrankkasten zu bauen. Im Endeffekt wurde beides noch nicht fertig :(
Mein Material;
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Da ich die Paneelen nicht kleben wollte, musste ich meine grauen Zellen bemühen und mir eine Alternative überlegen.


200W flexible Solarpanels wurden als erstes vorbereitet, indem ich die Paneelen in Position auf das Dach gelegt habe, mit Gaffa fixiert und an 2 Stellen über Eck Streifen aufs Dach geklebt um die genaue Position zu merken.
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Dann zuerst mit nem 2er Stahlbohrer vorbohren und mit nem 4er zwischenbohren. Da die BNM M4er Größe haben musste ich danach die Panels entfernen und mit nem 6er ins Dach nachbohren.
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Natürlich lackieren :)
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und die Muttern nieten.
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#6
03.09.2018

Vorm nieten hab ich vorsichtshalber nen Tropfen Sika Kopie ins Loch getropft und auf die Niete gerieben.

Aufgrund des Regens musste ich drinnen weiter arbeiten und meine Kühlschrankbox anfangen.
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Ein simpler Kasten mit Trennwand.
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Restholz um den Kühlschrank höher zu setzen und voila:
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es passt :)

Jetzt muss ich vorerst noch nen Regalboden einsetzen und nach unserem nächsten Trip Schubladen einbauen.
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#7
03.09.2018

Zum Glück hat es nicht lange geregnet und ich konnte weiter an der Solaranlage basteln.
Zuerst war meine Idee Muttern auf die Panels zu kleben um sie vorm ausreissen zu schützen.
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Gute Idee aber zu kurze Gewindeschrauben besorgt :(
Dann halt vorerst ohne.
Die vorderen 5-10 cm wurden zusätzlich noch verklebt. Sicher ist sicher.
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und das wars dann auch schon. Dachte ich würde 4-5 Std brauchen, wird doppelt so lang :(

Ach ja als aller erstes habe ich noch lasiert. Noch nen paar Teile mehr aber das kommt die nächsten Tage dann.
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So siehts jetzt aus. Die Leitungen zum Regler kamen leider erst heute Abend an, weswegen ich sie noch nicht mit dem Solarregler verbinden konnte :(
#8
05.09.2018

Heute Vormittag gab es Noch nen bissl was zu tun, Solaranlage fertig machen, Arbeitsplatten Verlängerung anbringen und erstes Küchenverkleidungsteil anpassen.
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Die Löcher enden im Dachholm
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Und die Kabel bis zur Batterie führen
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Sich tierisch Freuen!!! Meine Uhr ist wieder aufgetaucht :) hinter der Verkleidung.
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Alles an meinen Proviesorium anschließen.
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Und fertig ;)
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#9
05.09.2018

Dann die Arbeitsplattenerweiterung und Verkleidung anbringen.
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Das Tischbein muss noch auf Mass geschnitten werden.
Die Platte muss auch noch gekürzt werden.
Mein Plan ist es sie mit Innenanschlag zu befestigen und das sie auf gleicher Höhe mit der Festverbauten ist.
Leider finde ich kein passendes Scharnier ;(
Hilfe!!!!!
Erstmal muss nun ein Push Scharnier reichen, aber die Platte 4mm gekürzt werden.


Zu guter letzt:
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Das erste Verkleidungsteil.
Denke wenn alles verkleidet ist und die Schubladen gebaut sind, wirds richtig gut aussehen.
#10
05.09.2018

Beinahe hätte ich noch die Arbeit meiner Superwoman vergessen.

Sie hat den Molton zurecht geschnitten:
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Gesäumt und befestigt und den Kühlschrank mit einem Magnetverschluss versehen.
Fotos kommen heute Abend.