Das Thema hier bezieht sich wohl auf einen voll Einscheiben-verglasten Fensterbus ...
Mutterschiff hat geschrieben: ↑vor 4 JahreEs war in der Nacht recht frisch und am Morgen waren alle Scheiben sehr beschlagen und vom Oberlicht (nicht zu öffnen) tropfte es irgendwann.
Habt ihr Hinweise oder Ideen wie man dem entgegenwirken kann ...?
Zur Erklärung...unser Bus hat rundherum Scheiben.
...und dazu dürfte es kaum einen Unterschied machen, ob eine Heizung nun Luft von außen oder von innen ansaugt, wenn die in solch einem Mobil entstehende Nässebildung sich an allen Kaltflächen niederschlägt und zudem nirgends (speziell auch nicht nach oben hin) raus kann.
Solange Kaltflächen wie Einscheibenverglasungen den Wohnraum sozusagen umrunden, wird sich daran bei Außenkälte auch Wasser niederschlagen.
So in etwa flächig gut verteilte 1L pro Person und Nacht.
Das passiert in einem "Fensterbus" auch dann, wenn die Heizluft von außen angesaugt wird. Und selbst wenn diese dann "irgendwo vorne" durch ein Schiebefensterchen in der zweiten Reihe durchaus auch bissl entweichen kann, bleibt der hintere Teil der "Wohnhöhle" dann bei der so entstehenden Thermik außen vor und somit auch eine Tropfsteinhöhle.
Grundsätzlich ist es natürlich richtig,
dass Kaltluft nach Erwärmung mehr Wasser aufnehmen kann, als bereits angewärmte und dann noch weiter erwärmte Feuchtluft. Doch solange diese Feuchtigkeit nirgends dann auch in thermischer Luftführung nach außen abgeführt wird, verbleibt diese nunmal im Fahrzeug. Konstruktive Karosserieöffnungen in Bodennähe (wie z.B. Ablauföffnungen von Holmen) gewährleisten so zwar "keinen Luftstau" bei Frischluftansaugung von außen her, doch da Wärme sich nicht am Boden niederschlägt, bleibt die von Wärme getragene Feuchtigkeit auch dabei dann weiterin im Fahrzeug. Und nässt auch weiterhin alle kühleren Kontaktflächen.
Ralph.