mrt hat geschrieben: ↑vor 4 JahreIch hab dann trotzdem meinen Dinettetisch damit gezimmert. Eine 3-4mm Buche-MPX Platte draufgeleimt und schon war das Ding außen hart und innen .... leicht.
Eine Holzschraube hält in Paulownia allerdings so gut wie in einem trockenen Müsliriegel,
Gutes Beispiel FÜR die Verarbeitung von Paulownia im KaWa-Ausbau.
Und weil ich neugierig bin, abe ich mir grad mal die Mühe gemacht, diese Konstruktion mit einer einfachen, zudem schraubbaren Pappelholz-Plattenkonstruktion vergleichen zu wollen.
Wenn ich darin einen Denkfähler haben sollte, immer her damit
1. 18mm Paulownia Leimholzplatte als "schwebend leichter" Kern mit einem Raumgewicht von nur 310kg/m³
Dies beidseitig belegt mit 3mm mehrlagigem Birkensperrholz.
Bei Letzterem ist das Raumgewicht nicht allein von der Holzart "Birke" (mit 650kg/m³), auch von den mehreren Schichten Verleimung bestimmt.
Bei dünnen Birkensperrhölzern mit entsprechend dünnen Furnierlagen geben Fachseiten des Internet dazu 700kg/m³ an.
Wenn dies lediglich nur für sich gewichtet in 3mm (oder auch 4mm) Stärke verbaut, ist dies natürlich ein famoser Kompromiss zwischen Gewicht und Steifigkeit und auch sicherlich eine Empfehlung für z.B. dünnflächige Verkleidungen von Wand und Decke.
Hier ist es jetzt im Verbund mit Paulownia verarbeitet:
Bei einer als Beispiel angenommenen Arbeitsplatte im Küchenbereich von 80 x 45 x 2,4 [cm]
- 18mm Paulownia (handelsübliche Leimholz-Plattenstärke) ergibt dazu 2,009kg
- 2 x 3mm Birkensperrholz (weil beidseitig belegt) ergibt hierzu 1,512kg (zzgl. Gewicht der Verleimung zu einer Gesamtplatte)
In Addition ergiebt sich so ein von der Intention her als "besonders leicht" angedachtes Gesamtgewicht dieser Beispielplatte von 3,521kg
2. 2 x 12mm Pappelsperrholz, weil so in vergleichbarer Stärke von 2,4cm, ergibt bei einem Raumgewicht von immerhin 400kg/m³
ein Platten-Gesamtgewicht von 3,456kg
Ich habe bei
1. nun schier alles gemacht, meine Platten-Gesamtkonstruktion möglichst leicht wie auch oberflächenstabil werden zu lassen.
Die Anschraubfähigkeit, z.B. eines Tischfußes wie auch von Gleitbeschlägen für eine wandseitige Tischführung beschränken sich dabei dann auf die Stabilität der Verschraubung in einer 3mm Birkensperrholzplatte. Und schwerer ist es obendrein geworden, mehr an Arbeitsaufwand auch noch.
Ist also
1. wie auch
2. absolut "machbar",
nur erreicht es dabei in vielen Fällen im Ergebnis eben nicht die ureigenst angestrebte Anforderung an besonderen Leichtbau, einschließlich der extrem eingeschränkten Möglichkeiten, "trockene Müsliriegel" (mir gefällt dieser Vergleich
) dann auch zu einer soliden Gesamtkonstruktion miteinander verbinden zu können
Ralph.