Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#41
Worum geht es bei der Tabelle? Wenn es darum geht die Batteriekabel zu dimensionieren, dann musst Du die Watt durch 12V teilen um zu sehen was an Ampere durch die Leitung geht… auch bei den 230V Geräten. Bei der Kochplatte fließen z.B. 183 A (2000W x 1,1 / 12V) auf der 12v-Seite. Ich denke das meinte @WoMo-Bastler.
WoMo-Bastler gefällt dies
#42
Guten Morgen Zusammen,


@jj79 : die Tabelle habe ich für mehrere Sachen genutzt. Jetzt letzten Endes eigentlich nur noch um den Strom zu berechen. Ich habe mich ja entschieden, die Kochplatte nur auf dem Campingplatz zu betreiben und dann über den Landstrom und vor dem Wechselrichter.
#43
Aber auch das wird nicht funktionieren.
Wenn der Stromanschluß am Campingplatz mit 4A abgesichert ist reicht das bei weitem nicht aus um die Kochplatte zu betreiben.
10A sollten es da mindestens sein.
In der jetzigen Planung wirst du die Kochplatte weder über den Wechselrichter noch über Landstrom vernünftig betreiben können.
#45
mona_vulture hat geschrieben: vor 2 JahreAber was muss ich tuen damit es funktioniert?
Ich bin vielleicht nicht repräsentativ, weil ich im Schnitt nur alle 12 Monate mal am Landstrom hänge und dann auch nicht mehr als 500 W Leistung (Batterieladegerät & Kühlschrank im Weißwaremobil) benötige.
Daher weiß ich auch nicht, was in Europa derzeit so der Standard für Landstromanschlüsse auf Stell- und Campingplätzen ist.
Da aber offensichtlich der Trend immer mehr in die Richtung "ich brauche unbedingt eine Dachklimaanlage" geht, dürften da die Betreiber mittelfristig auch aufrüsten.

Aber in meinen Augen gibt es bei schwachen Landstromanschlüssen nur zwei Alternativen für's Kochen:
1. den Notfall-Gaskartuschen Kocher aktivieren (das ist auch bei niedrigem Akkustand gut)
2. die Induktionsplatte über den Wechselrichter (in Deinem Fall mit halber Kraft) betreiben

Daher solltest Du das Ziel haben, die gesamte Elektroanlage mindestens auf den Dauerstrom, den Dein LiFePo Akku leisten kann (hier 100 A) auszulegen.

PS: Es gibt auch Induktionskochfelder, die sich bezüglich der maximalen Leistung konfigurieren bzw. begrenzen lassen. Ich plane z.B. bei meinem aktuellen Ausbau alles auf 2500 W und nutze dieses Kochfeld: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#46
Habe nochmal ein wenig weiter recherchiert...

Für die Ective Batterie habe ich weder für die Bluetooth Funktionalität noch für die App eine Doku gefunden.
Auf Basis der Screenshots sieht es so aus, als ob man da keine Grenzwerte selbst setzen kann, sondern nur ein paar grundlegende Eckdaten betrachten darf.
Also kann man wohl davon ausgehen, dass im BMS die Ausschaltgrenze bei 100 A festgelegt ist.
Ein 3 m langes Kabel in 35 mm² kann (bei 4% Verlustfaktor) rund 160 A ab. Also würde ich die Sicherung auf 125 A dimensionieren.

Wenn ihr also dann Verbraucher am Wechselrichter mit über ca. 1100 W betreibt, schaltet der WR nach drei Sekunden ab und macht sich akustisch bemerkbar.

Das passt in meinen Augen in der Praxis, wenn ihr tatsächlich bei dieser kleinen Batterie bleiben wollt!
jj79 gefällt dies
#47
die drei Schuko würde ich nicht mit 3x2,5mm² anfahren. 3x1,5mm² ist völlig ausreichend.
Wenn du von Berker Integro verbaust, wird das eine elendige enge Geschichte mit Adernendhülsen. Das dicke Kabel bekommst du schon mal gar nicht durch die Zugentlastung der UP-Dose von Berker.
WoMo-Bastler, Wishbone gefällt dies
#48
Hallo nochmal Zusammen :slight_smile:

Ich hätte mal nochmal eine Frage zum Thema Potentialausgleich:

Klar ist, wenn ich meine 230V über Landstrom einspeise habe ich meinen Potentialausgleich über den mitlaufenden PE-Schutzleiter. Wie wird der Potentialausgleich denn hergestellt, wenn ich jetzt autark über meine Batterie und meinen Wechselrichter einspeise? Blöde aber auch gleichzeitig ernst gemeinte Frage: Muss ich dann einen Erdspieß mitführen den ich mit der Masse der Karosserie verbinde und ins Erdreich stecke oder wie macht ihr das?

Liebe Grüße
#49
Hallo Jan,

ich durchlaufe gerade diesen Thread und mir war dabei der Link zum IKEA Kochfeld aufgefallen.
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 2 Jahre Es gibt auch Induktionskochfelder, die sich bezüglich der maximalen Leistung konfigurieren bzw. begrenzen lassen. Ich plane z.B. bei meinem aktuellen Ausbau alles auf 2500 W und nutze dieses Kochfeld: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Die Produktbeschreibung schweigt sich - wie bei den meisten Induktionskochfeldern - über die Art und Weise des Stromabrufs aus. Wird die Energiezufuhr zu Topf/Pfanne durch ein "Pulsieren" begrenzt, dann würde das Kochfeld immer den maximalen Strom abrufen - mit entsprechenden Pausen. Weisst du da mehr?

Viele Grüße,
Volker
#50
Hallo Mona,
mona_vulture hat geschrieben: vor 2 Jahre Wie wird der Potentialausgleich denn hergestellt, wenn ich jetzt autark über meine Batterie und meinen Wechselrichter einspeise?
ich stehe in unserer Planung vor ähnlichen Fragen.
Der simpelste Weg führt über einen Wechselrichter mit galvanisch getrennten Spannungskreisen und einem werksseitig verbautem FI. Ohne diese Merkmale wartet ein nicht unerheblicher Aufwand zur Herstellung der notwendigen Sicherheit. Ich bin im Bereich Haus- und Kfz-Elektrik nicht unbedarft, aber eine autarke 230V Verdrahtung mit allen notwendigen Sicherheitsvorkehrungen lasse ich vom Elektriker für mich ausarbeiten und letztendlich abnehmen.
Es ist wichtig zu erkennen, wo Wissensgrenzen zur Lebensgefahr werden können.

Viele Grüße,
Volker