Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo liebe Community!

Ich war bisher nur als Leser in diesem Forum unterwegs und möchte mich in meinem heutigen, ersten Beitrag mal kurz vorstellen und meinen Schaltplan für die 12V und 230V Installation präsentieren und zur Diskussion stellen. Vielleicht hab ich ja was übersehen und ihr helft mir dabei das Ganze sicher umzusetzen.

Ich habe vor ein paar Monaten einen Hobby Prestige Tandemachser Bj. 1986 von meinen Großeltern geerbt. Der Wohnwagen war sein ganzes Leben auf ein und demselben Campingplatz abgestellt. An sich war er gut in Schuss, sehr gepflegt, nur eben alt. Wir haben ihn neu lackiert, von außen und innen, haben alles neu abgedichtet, einen neuen PVC Boden verlegt, ein neues Doppelbett eingebaut,... und jetzt gehts an die Elektrik.

Vorweg: Ich bin kein gelernter Elektriker. Meine Erfahrungen in Bezug auf Elektrik beschränken sich auf meine ehemalige Tätigkeit als Tontechniker. Weiters habe ich die gesamte Elektrik (bis auf den Schaltschrank) unseres Hauses selbst gemacht.

So nun genug von mir, jetzt zu unserem schönen Wohnwagenprojekt. Dadurch, dass der Wohnwagen immer am Landstrom angeschlossen war, ist auch alles im Prinzip auf 230V ausgelegt. Sämtliche Beleuchtung, Steckdosen etc. Der Kühlschrank kann zwar auch 12V und Gas, 230V erscheinen mir zum Kühlen jedoch sinnvoller, weil der Hersteller diesbezüglich schon schreibt, dass auf 12V lediglich die Temperatur gehalten werden kann.

Meinen Anspruch an die Elektrik:
Wir werden zu 99% auf Campingplätzen mit Landstrom stehen, daher wollen wir das 230V Netz so beibehalten und haben den Wechselrichter nicht überdimensioniert. Zu 1% möchten wir minimalistisch autark sein, wenn mal kein Campingplatz zur Verfügung steht und wir weiter weg fahren, dann sollte die Beleuchtung und der Kühlschrank trotzdem funktionieren.

Verbaut werden folgenden Komponenten:
+ 280 Ah Lifepo4 Batterie mit 300A BMS
+ Victron Multiplus 12/800/30 (als Verbraucher sind nur Beleuchtung und Kühlschrank gedacht)
+ Mover mit 4 Motoren von Reich
+ 230V Steckdosen
+ 12V Steckdosen
+ 12V Kaltwasserpumpe
- eventuell kommt noch eine PV mit MPPT Laderegler dazu

Hier mal mein Schaltplan. Ich freue mich über eure Meinungen!

Danke schonmal und schöne Grüße aus dem verschneiten Ländle

Tobias
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#2
ErVin hat geschrieben: vor 1 Jahr 280 Ah Lifepo4 Batterie mit 300A BMS
Ist das für nur gelegentlichen 12V Gebrauch nicht total überdimensioniert? Checke mal deine 12V Verbraucher. Da würden schon 100 Ah mehr als genug sein..

Gruß Wolfgang
Bastelfreak gefällt dies
#3
ja schon, aber lieber habe ich Reserven und wenn der Kühlschrank auch über den Multiplus läuft bin ich froh wenn ich nicht ganz grenzwertig unterwegs bin. und wer weiß, vielleicht baue ich mal aus und dann bin ich froh wenn ich den Akku nicht neu machen muss
#4
Hallo @ErVin Tobias,

nach meiner persönlichen Erfahrung vor allen anderen Dingen eine Frage: Warst du mit dem Wagen schon mal auf einer Waage?

Meiner Einschätzung nach bist du mit Mover und Akku schon überladen. Mein '83er Wohnwagen hatte, wenn ich mich recht erinnere, noch 150kg übrig, und da muss auch noch Essen in den Kühlschrank, Geschirr und Klamotten in die Schränke, Wasser wäre auch ganz nett, und wenigstens eine kleine Gasflasche sollte es schon auch noch sein. An ein Vorzelt oder eine Markise war da gar nicht zu denken.

Selbst neuere bzw. neue WoWä haben nicht so viel mehr Zuladung, dass es für alles reichen würde.
#5
Hallo!
Der WW hat ein Leergewicht von 1180 Kg und ein zulässiges Gesamtgewicht von 1500 Kg.
Da ist dann schon ein bisschen Spiel.
#6
Moin.
Unterschätz das mit dem Gewicht mal nicht.
300KG geht verdammt schnell wenn du nicht aufpasst.
Aber du hast ja auch noch den Kofferraum des Zugwagen. Da kann ggf. auch ein Vorzelt o.ä. transportiert werden.
#7
Vielleicht kann ich den WW auch auflasten lassen. Muss ich mir anschauen.

Jetzt aber mal zum thema zurück. Ich hab den schaltplan noch etwas überarbeitet. Was haltet ihr davon?
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