Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles rund um die Aussenhaut, Fenster, Luken, Klappen, Durchbrüche, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Hallo zusammen,
ich habe eine Mini Heki Dachluke mit Adapterrahmen in mein Ducato eingebaut. Den Adapterrahmen hatte ich mit Dekaseal MS-2 eingeklebt, darauf die Dachlucke mit Dekaseal 1512 (butyl) eingedichtet. Leider ist das ganze nach ca. 1 Jahr undicht geworden. Die Dachluke war nicht das Problem. Aber der Kleber für den Einbaurahmen hat sehr gut am Rahmen und am Lack gehalten..leider hat sich der Lack komplett vom Dach gelöst. Einziger Trost: Der Rahmen war sehr leicht vom Dach zu entfernen.

Der Lack hat sich wirklich vollständig gelöst, und nun ist an der Stelle wo vorher der Adapterrahmen auflag, eine ockerne Schicht zu sehen (siehe Bild).
IMG_20220921_191447.jpg
Die Schicht scheint robust zu sein und sich auch bei mechanischer Beanspruchung (Folienradierer) und Reinigung mit Bremsenreiniger nicht zu lösen.

Nun meine Fragen:
a) Ist die Schicht in Ocker die Grundierung? Ich würde annehmen Ja. Aber was mich etwas wundert ist, dass ich an andern Stellen am Ductao, wo der Lack abblättert eher eine grau/silberne Schicht zu sehen bekomme (siehe Bild, am rechten Rand des Daches). Warum ist das so?

b) Ich will den Rahmen aufgrund der gemachten Erfahrung dieses mal nicht kleben sondern sowie das Fenster mit Dekaseal 1512 eindichten. Kann ich den neuen Adapterrahmen direkt auf der ockernen Grundierung eindichten? Da wo der Rahmen liegt sollte ja später weder UV-Licht noch Wasser hinkommen...nach dem Einsetzen des Rahmen würde ich den noch sichtbaren Bereich der Grundierung zum Schutz überlackieren.

Habe ich sonst noch was übersehen oder habt ihr andere Vorschläge? Diesmal würde ich das Dachfenster gerne so einsetzen, dass es auch eine weile Dicht ist ..dacher bin ich für jegliches Feedback dankbar :-)

Danke für schon mal für eure Hilfe!

Beste Grüße
johannes

Hier gibt es einen ähnlichen Fall:
viewtopic.php?f=15&t=1959&p=27133&hilit ... ber#p27133
#2
Die Kleberei würde ich vollständig weglassen.

Wenn du Dekaseal Dichtmasse verwendest, ist der Untergrund nahezu egal, da ja keine Klebverbindung hergestellt, sondern "lediglich" abgedichtet wird.

Ich habe auf dem Dach bei allen Luken ausschließlich das dunkle Dekaseal 8936 verwendet. Sieht oben eh keiner und das schwarze dichtet auch noch besser als das Dekaseal 1512 ab.
T.Larsen, Rico_KN, jumper99 gefällt dies
#3
Das ist eigentlich logisch zu erklären. Da werden zwei Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizient miteinander verklebt. Der Temperaturbereich am Dach dürfte mal locker 60 Kelvin sein, mal von -10°C bis +50°C gerechnet.
Durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung entstehen erhebliche Kräfte: Autobahnen und Bahngleise verwerfen sich, Stahlleitungen werden durch Frost aufgesprengt usw. Das schwächste Glied im Dachaufbau war der Decklack, der sich gelöst hat.
Also - wie schon von Guido empfohlen - nur Dichtmasse und keinen Mintagekleber verwenden.

Gruß
Wolf
#5
Das stimmt, Thorsten. Es gab Baujahre, da ist der Lack spontan abgeblättert. Besonders häufig vorne am Hochdach.

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung dIe Wahrscheinlich, dass eines der Materialien nachgibt und so eine Undichtigkeit entsteht, beim kleben der Dachfenster hoch ist und generell nicht empfohlen werden kann. Dichtmasse kann das ausgleichen und funktioniert in der Regel zuverlässig.

Gruß
Wolf