Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#41
Also ich und meine Frau haben das so gelöst:

Weil ein schweres Motorrad mit muß, 28mm Latten in Längsrichtung auf die Sicken geklebt, etwa alle 30cm dazwischen 30mm XPS, 18 mm Siebdruckplatte, stabil und Wasser kann ablaufen.
#42
felro hat geschrieben: vor 2 JahreDämmung ist dann aber eigentlich keine mehr da, wenn das Armaflex komplett zusammen gedrückt wird.
Und auch original Transporter Böden schwimmen nicht, sondern sind mit den Zurrpunkten angeschraubt. In eine schwimmende Platte wollte ich jetzt persönlich nicht unbedingt verschrauben.

Jetzt bräuchten wir Modelle für Crashtests :grinning:
Das mit den Zurrpunkten ist natürlich wiederum abhängig vom jeweiligen Gesamtkonzept.
Wer, wie @Equalizer ein Motorrad (200kg) im Innenraum mitzunehmen gedenkt, sieht sich anderen Herausforderungen an Verzurrungen gestellt,als jemand, der hinten nur leichteren Krempel (Gestühl, Grill, Schwimmwesten etc) zu verstauen gedenkt. Ebenso natürlich ist bei einem reinen Transportern die freiliegende Ladefläche nicht "einfach nur schwimmend" aufgelegt.

Bei einem Gesamtausbau-Konzept im Kastenwagen bleibt diese Platte, wenn schwimmend aufgelegt, ja nicht wirklich freiliegend:
1. lässt sie sich (wenn sie formschlüssig um z.B. die hinteren Radkästen herum angepasst worden ist) weder vor/zurück noch seitwärts bewegen, sie könnte nur noch "hochklappen".
2. wird diese Platte durch die weiteren Einbauten, diese nicht nur befestigt an der Bodenplatte sondern zudem auch an Wandholmen und z.T. bis hoch zur Decke reichend, zum konstruktiven Bestandteil eines untereinander verbundenen Gesamtelements werden. Vergleichbar einzelner Küchenschränke zu EINER auf Maß in eine Nische eingepassten Einbauküche.
Darauf basiert auch der Serienausbau, wo jeder Einzelschrank für sich gesehen locker "zusammenfaltbar"/zerstörbar ist, das Gesamtelement "Ausbau" hingegen nicht mehr.

Zur Dämmung des Bodens, hier der Bodenplatte, zuwas ich hier ursprünglich geschrieben hatte.

Wie von mir bereits ausgeführt, ist die Oberfläche der Bodenplatte die kälteste Fläche im Ausbaukonzept des Kastenwagens, weil
- diese Fläche nicht beheizt wird
- Wärme (aus Gebläseauslässen) nach oben steigt
- Kälte aus diversen konstruktiven Lücken/Flächen/Räumen ständig zufließt. Dies insbesondere (wenn ohne Trennwand) aus dem Fahrerhaus, aber auch aus sämtlichen Türbereichen des hinteren Aufbaus.
--> entweder diese wird indirekt von unten beheizt, oder sie bleibt vergleichbar kalt.

Was hier bestens hilft und wenigsten Aufwand bereitet, ist das Konzeptelement von @saniwolf mit aufgelegtem Hochflorteppich (wie z.B. einem stabilen Kräuselvelour mit hoher Noppendichte), bei welchem so ein "Luftpolster" den Direktkontakt zur Kälte der Bodenfläche verhindert: Das Kältegefühl durch Flächenkontakt mit Wärmeentzug ist so entkoppelt.


# Das Temperaturgefälle innen/außen ist bei der Bodenplatte am geringsten, erhält jedoch anfänglich den mit "solidesten" Augenmerk.
# Das Temperturgefälle innen/außen in Deckennähe, dort wo sich Wärme staut bzw. Sonneneinstrahlung am meisten aufheizt, ist das größte.
Dort, wo die zu dämmende Temperaturdifferenz am größten ist, sollte demnach auch der größte Aufwand betieben werden, logisch/unlogisch?

Dort in den oberen Bereichen wie auch an freien Seitenwandflächen sollte dann eine 20mm Armaflex-Dämmung reichen? Am eh kalten Boden muss es hingegen deutlich mehr sein?
Die Bodenplatte in sich ist bereits eine "Dämmplatte", da Holz bereits geniale Dämmeigenschaften hat (natürlich nicht vergleichbar mit entsprechend stark dimensionierter Styrodurplatte). Die Bodendämmung per eingelegter Bodenplatte ist so auch nicht Null und die von mir unterseitig angedachte 6mm Armaflexbelegung soll auch nicht dämmen, sondern mögliches Knarzen durch Kleinstbewegungen bei Belastung verhindern. Dies kann ebenso mit einer dünnen Trittschall-Unterbahn erfolgen, wie diese bei Laminatverlegungen verwendet wird, WENN diese geschlossenporig sei.

UND, bei meinem Gesamt-Konzept (!bloß nicht nachmachen! ;) ), gibt diese Bodenplatte zugleich auch besten Halt für Bodenanbindungen von Einrichtungselementen, wenn sie von der Stärke her Diektverschraubungen bzw. unterseitig eingebrachte EInschlagmuttern zulässt.
Letztere haben häufig nur die Schwierigkeit, dass selbst "100%-ig eingeplant" dann im Verlauf zum realen Ergebnis doch oft zu einem "doch noch deutlich daneben" führen können.
#44
Danke für deinen Hinweis, Rico :)
ich hatte meinen Kopfrechenfehler dafür nur zu spät bemerkt, ich hätte den betreffenden Beitrag so nur noch "melden" können.

zu laaaangsaaame Grüße von
Ralph
pitje gefällt dies
#45
sieben Personen 8 Meinungen ... :wink:

Da ich gerade meinen Ausbau plane und das Hauptaugenmerk aktuell auf dem Boden liegt, finde ich den Ansatz von Ralph 'aka Rosenzausel verlockend.
Primär geht es mir um die Geräuschreduzierung beim Fahren. Eine flächige Antirutschmatte unter der Holzplatte sollte somit auch ausreichen?
Wobei ich noch 3 Platten Extreme-Isolator ( je 200 x 98 cm in 20mm ) daheim hätte. Die Platten sauber zuschneiden, 16mm Birkensperrholz darüber und gut ist.
Setzen wird sich da nichts mehr, da die Druckverteilung gegeben ist.
Eine Fixierung der Platte kann durch die vorgegebenen Muttern im Fahrzeugboden vorgenommen werden. Von unten nach oben durchbohren und mit einem Senker die Köpfe der Schlossschrauben versenken. Diese Stellen im Anschluss mit Holzspachtel wieder verschließen.

Vorher gute Bilder vom "Fahrzeugboden" machen wo die im Boden eingelassenen Schrauben sitzen, so dass man diese bei Bedarf als Haltpunkte verwenden kann.
#46
Ich hab den Aufbau etwas anders gestaltet.
1. Blechboden leicht angeschliffen, gereinigt und mit Raptor gerollt.(Damit Schichtdicke gegen Durchscheuern erhöht)
2. Sicken mit 9mm Armaflex ausgefüllt. (Schallschutz und Vermeidung von Kondenswasserbildung)
3. Dreischichtplatte Fichte 27mm 4x mit Bootslack versiegelt und anschließend Unterseite mit 6mm Armaflex beklebt.
4. An den Lastaufnahmen der ehem. Zurrpunkten Verschraubt und mit Astdübeln verschlossen. Zusätzlich entlang der Mitte noch 5 zusätzliche Befestigungspunkte mit Gegenplatten am Unterboden. Natürlich eingedichtet.
5. Wandanschlüsse, min 1 cm Abstand, mit Tackcon Superflex abgedichtet. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Die Platte ist bei mir duchgängig. ca 460 x 175 cm. War eine Herausforderung bei der Schablonierung und beim Reinlegen. Aber klasse geworden.
Damit habe ich durch das Holz eine 1 A Wärme- und gleichzeitig Schalldämmung nach unten und zusätzlich im Innenausbau "Fleisch" für Befestigungsschrauben.

Allerdings schlägt die Platte mit ca. 13 kg/qm zu Buche. Spielt bei mir aber keine Rolle.

Viel Erfolg
KY4400, Muflon gefällt dies
#49
Dauert noch ein bisschen. Fahrzeug kam 3 Monate verspätet… bin gerade Außen fast fertig. Provisorische Elektrik muss noch eingebaut werden, Wasser/Abwasser usw. Eine Liste mit 1.000 Punkten.
Jumper gefällt dies
#50
Habe mir das jetzt alles nochmals durchgelesen, um einen für mich logischen Aufbau zu finden. So ganz geht das aber noch nicht ;)

Es gibt hier ja 3 Diskussionsrichtungen (Vertreter schreibe ich jetzt mal nicht dazu ;)

a) Platte mit möglichst geringer Höhe
b) Platte möglichst dicht
c) Platte möglichst stabil und wenig isoliert weil eh kalt

Ich finde es ist wichtig, wie @rosenzausel schreibt, zu beachten, dass an der Decke/Wand gut isoliert werden sollte, nicht nur am Boden. Ich glaube aber auch, dass es einen Unterschied macht, ob ich barfuß bei Außentemperatur -10 Grad auf einer 20mm Holzplatte, oder 30mm XPS Platte stehe.
Natürlich ist der Boden immer kalt, und die Verteilung der Wärme sehr kopflastig, aber ich denke das macht schon einen Unterschied.
Wie angesprochen ist ja da das Gesamtkonzept wichtig, gute Verteilung der Warmluftauslasse (damit habe ich mich noch nicht befasst), evtl. Thermovorhang vorne, evtl. ein Ventilator an der Decke der die warme Luft zirkulieren lässt? Das mit dem Teppich z.b. Sitzecke, Küche, finde ich auch eine gute Idee

Ich finde die Punkte von @felro genauso einleuchtend, XPS als Unterlage in den Sicken damit die Platten darüber trittfest werden und ich dann eine minimale Holzplatte darüber verwenden kann, auf die dann PVC kommt.
Verschrauben würde ich das dann aber nicht am Metall, sondern dann schon eher (wie die meisten hier) Holzlatten so zwischen der oberen XPS Schicht verkleben, dass ich dann Duschwanne, Küche und Tisch darin verschrauben kann.
Wenn die Latten gut genug halten muss ich doch nicht die gesamte Fläche mit Holzplatte abdecken, für 20-30 Schrauben? Setzt natürlich eine genaue Planung voraus.
Zudem sollte das ganze ja auch an der Wand verschraubt werden. Wenn man sich ansieht was die seitlichen Airlineschienen so ausheben, dann wird das vermutlich für meine Pappeldusche auch reichen.

Dann der Punkte Abdichtung und Kondensation von @Rico_KN. Mir ist schon wichtig, wie @felro schreibt, den Taupunkt weg vom Metall zu bekommen. Daher finde ich sowohl die komplett dichte Wanne, als auch das Bekleben mit Armaflex eine gute Option. Ich denke beides sind gute Wege den Kontakt mit Wasser am Metall zu verhindern.

Wenn ich mir den Punkte Kondensation so überlege, gibt es für mich zwei schlüssige Wege:

a) Boden schwimmt wie bei Felix, wenn was nass wird ist er belüftet (an den Kanten und Zwischenräumen) und kann bei Bedarf hochgehoben werden
b) Boden wird mit Armaflex auf und XPS in den Sicken komplett verklebt, aber zum Rand hin nicht ganz abgedichtet. So kondensiert am Blech vermutlich nichts, falls mal etwas feucht wird kann der Dampf raus, weil nicht komplett dicht, es geht aber prinzipiell weniger Wasser hinein weil keine Hohlräume.

Ich dachte daher schon an einen solchen Boden:

- Latten fuer Moebel verkleben
- Armaflex um den Taupunkt nicht am Metall zu haben
- 30mm XPS oder 20mm PIR (besserer Wert)

Wäre das nicht ein Kompromiss?

Eine andere Frage, die ich mir stelle, ist, welche Stärke der Isolierung ist denn (Winter) überhaupt notwendig?
Ich kenne das hauptsächlich als R-Wert vom übernachten im Winter in den Bergen, z.B. bei Isomatten.

Auf [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
sind RD-Werte angegeben, ich denke damit ist der R-Wert gemeint.

Demnach:

30mm XPS: 0.85
20mm PIR: 0.91
25mm Armaflex: 0.71

Wobei sich die Angaben unterscheiden, z.b:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
und
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Kennt sich da jemand aus?

Wand und Decke würde ich dann sogar mehr als am Boden verwenden, bin aber nicht sicher wie gerade das im Ducato ist, ob man da Platten verwenden kann oder ob nur 25mm Armaflex geht.
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