Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo, beim Wagenkauf war ich eigentlich ganz glücklich keinen Rost gefunden zu haben.
Nun, beim Reinigen der Holme und genaueren hinsehen hab ich nun doch welchen entdeckt - frei nach dem Motto "Wer suchet, der findet".
Rost.jpg
DSC_0249.JPG
Auffällig ist, dass Rost, an dieser Stelle, nur in der hinteren Hälfte des Autos zu finden ist.
Ich vermute, diese Stelle ist ziemlich Be..scheiden zu bearbeiten, da dort eben die beiden Bleche verbunden sind.
Ich möchte dennoch gerne das Beste daraus machen.

Ähnlich sieht auch die andere Seite aus. (Ebenfalls nur im hinteren Teil) - Allerdings habe ich da an am Außenblech (auch unten, wo die Beiden Bleche miteinander verbunden/verklebt) wurden.
DSC_0246.JPG
Dort vermutete ich, dass durch die Beschädigung des geklebten/gedichteten Stelle Wasser ins Innere gelang und dort
eben den Rost verursacht hat. Diese Stelle soll bald Professionell behandelt werden.

Habt ihr Vorschläge wie ich die Stellen innen behandeln/bearbeiten kann?

Des Weiteren suche ich nach einen Lack o.ä. mit dem ich die Stellen z. B. an den aufgebohrten Nieten oder für spätere
Blechschnitte (Fenstereinbau), sowie kleinere Kratzer, wieder verschließen/versiegeln kann.

LG Christian
#2
Für die Stelle im Innenraum würde ich den Rost mit dem Dremel entfernen, sauber machen und dann Brantho 3-in-1 Korrux drauf. Am besten vorher die Löcher unten abtapen und während der Dremel Aktion mit einem leistungsstarken Staubsauger verhindern, dass der Rost/Lack überall hinfliegt.
#3
cskem86 hat geschrieben: vor 2 JahreDes Weiteren suche ich nach einen Lack o.ä. mit dem ich die Stellen z. B. an den aufgebohrten Nieten
Zinklamellenspray und/oder Brantho Korrux. Bei den Löchern, in denen ich Nietmuttern versenke, kommt rund um das Loch nur Brantho Korrux drauf mit nem kleinem Pinsel und die Niete selber wird außen auch noch bepinselt, bevor sie dann versenkt wird.

Gutes Sortiment & Beratung an solchen Rostschutzmitteln gibt's beim Korrosionsschutz-depot. Die könnten Dir auch weiterhefen bei der Stelle mit dem Rost in der Blechüberlappung. Da wirst du mechanisch nicht alles restlos wegbekommen.

Gruß
Wolfgang
#4
cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Hallo, beim Wagenkauf war ich eigentlich ganz glücklich keinen Rost gefunden zu haben.
Nun, beim Reinigen der Holme und genaueren hinsehen hab ich nun doch welchen entdeckt - frei nach dem Motto "Wer suchet, der findet".
Auffällig ist, dass Rost, an dieser Stelle, nur in der hinteren Hälfte des Autos zu finden ist.
Ich habe vor ein paar Tagen genau das gleiche Problem gehabt! Ich habe den sichtbaren Rost mit einer Drahtbürste (Aufsatz für den Bohrer) entfernt und war skeptisch, ob das reicht, da ich befürchete, das der Rost in die Tiefe noch etwas weitergeht, was man nicht erkennen konnte. Deshalb habe ich dann Fertan als Rostumwandler obendrauf gegeben. Zwei Tage später den Rest gesäubert wo möglich und überstrichen. Die Idee war, das der nicht erreichbare Rost, so vorhanden, dann umgewandelt und die weitere Verbreitung gestoppt wird. So zumindest meine Theorie. :thinking:

Chris
#5
An Stellen wo man nicht dran kommt, aber das Wasser durchkommt, würde ich eine etwas längere Trockenperiode abwarten und mit Owatroö die Spalten tränken. Danach überstreichen.
Damit hab ich beim Auto meines Sohnes vor Jahren sehr gute Erfahrung gemacht. Behandelte Stellen haben nicht weitergerostet, neue daneben schon.
Gruß Manfred
#6
Würde ich auch so machen gut trocknen und dann Owatrol in den Falz einsickern lassen.
Gibt auch Halböl-Alternativen, die weniger als ein Drittel von Owatrol kosten.
#7
Hi :)
cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Diese Stelle soll bald Professionell behandelt werden.
Falls du damit in eine Werkstatt willst, wäre ich vorsichtig. Ich möchte jetzt nicht für alle Mechaniker etc. sprechen,
aber die sind halt zufrieden wenn das 2 Jahre hält und man nix sieht. Richtiges fundiertes Wissen was so Rostbehandlung
angeht, habe ich noch nicht erlebt.

Ich glaube, der Wohnmobilbauer, der sich vorher informiert und da mit bissl Liebe rangeht, kann das wesentlich besser :).
cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Habt ihr Vorschläge wie ich die Stellen innen behandeln/bearbeiten kann?
Wie die anderen bereits geschrieben haben: Vom Rost so viel wie möglich abschleifen und in den "RestRost" dann Owatrol
einsickern lassen. Wichtig: Überschüssiges Owatrol auf blanken Blechstellen wieder abwischen nach ein paar Minuten,
das Zeug hält nur auf Rost so richtig gut. Danach irgendeine zähe Rostschutzfarbe drauf.
cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Des Weiteren suche ich nach einen Lack o.ä. mit dem ich die Stellen z. B. an den aufgebohrten Nieten oder für spätere
Blechschnitte (Fenstereinbau), sowie kleinere Kratzer, wieder verschließen/versiegeln kann.
Ganz klar: Brantho Korrux 3in1.

Viele Grüße
saniwolf gefällt dies
#8
Herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps.
Ich werde das Problem wohl mit dem Owatrol Öl versuchen zu lösen.
Davon gibt es scheinbar verschiedene, habt ihr evtl. einen Link welches davon sinnvoll ist?

Von Brantho Korrux hab ich jetzt auch schon mehrmals, nur postives, gelesen.
Eines davon soll wohl in Verbindung nicht richtig auf/mit Owatrol Öl halten, ich find nur leider die Quelle, von der
ich das her habe, nicht mehr.
Unterschieden wird ja zwischen Brantho Korrux 1-3 und "Nitrofest"
Soweit ich das verstehe härtet das 1in3 nicht vollständig aus und bleibt flexibel? Hingegen das Nitrofest wohl aushärtet
und auch schleifbar ist?
Wenn ich richtig kombiniere, bedeutet das, dass ich für Stellen, an denen später geklebt wird (z. B. Holzleisten auf den Boden)
keine Ausbesserungen mit 1in3 machen sollte?
Manekken hat geschrieben:Falls du damit in eine Werkstatt willst, wäre ich vorsichtig. Ich möchte jetzt nicht für alle Mechaniker etc. sprechen,
aber die sind halt zufrieden wenn das 2 Jahre hält und man nix sieht. Richtiges fundiertes Wissen was so Rostbehandlung
angeht, habe ich noch nicht erlebt.

Ich glaube, der Wohnmobilbauer, der sich vorher informiert und da mit bissl Liebe rangeht, kann das wesentlich besser .
Danke für den Hinweis. Ich bin (leider) Grundsätzlich voreingenommen was Werkstätten usw. betrifft.
Ich hab mich bei einer Firma, die auf Unfallinstandsetzungen & Lackierung spezialisiert ist dahingehend beraten lassen.
Der Handwerker war auch so ehrlich und meinte, dass dies eine schwierige Stelle ist und er nicht versprechen kann, dass es irgendwann wieder rostet.
Im Prinzip hat er erklärt, dass diese Klebenaht geöffnet und sauber gemacht wird. Dabei wird das Blech wohl auch etwas herausgebogen, die ganzen Stellen
"Beilackiert" und dann alles wieder verschlossen. Das große Problem dabei ist jedoch, dass das Blech dann innen wieder zusammengeschweißt wird, was
zu Verbrennungen am Material führt - was es wiederum anfällig für Rost macht.
So in etwa soll das laufen - leider habe ich da auch nur wenig Ahnung davon. Der ganze Spaß soll etwa 200 Euro kosten.
Wenn dem ganzen ein paar Jahre damit vorgebeugt ist, bin ich erstmal zufrieden.
Ich hab nur "Angst" das mir die ganze Karre wegen diesen "kleinen" Stellen wegrostet und ich nicht mehr oder nur mit großen Aufwand wieder dran komme.
#9
ich habe den Innenboden meines Womos teilweise mit Brantho Korrux 1-3 gestrichen.
die Oberfläche der Farbe war nach 2 Tagen absolut trocken, bei 10 - 15Grad.
darüber habe ich Holzlatten geklebt, ohne Probleme.
die Holzlatten habe ich auf die Sicken geklebt, weil wenn doch mal Wasser seinen Weg unter den Holzboden findet, liegen die Hölzer sonst im Wasser(Täler).
zwischen den Holzlatten(also nur über die Sicken) habe ich Styrodur gelegt.
die eingeschlossene Luft in den Tälern isoliert ja auch.
und wasser kann trocknen.
#10
cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich werde das Problem wohl mit dem Owatrol Öl versuchen zu lösen.
Davon gibt es scheinbar verschiedene, habt ihr evtl. einen Link welches davon sinnvoll ist?
Also ich habe bisher immer das "eine" Owatrol Öl gekauft, welches auch im Korrossionsschutzdepot angeboten wird.
Habe damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Langzeiterfahrung kann ich leider nicht teilen, da ich meinen
Camper erst seit 2 Jahren habe :poop: .
cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Von Brantho Korrux hab ich jetzt auch schon mehrmals, nur postives, gelesen.
Eines davon soll wohl in Verbindung nicht richtig auf/mit Owatrol Öl halten, ich find nur leider die Quelle, von der
ich das her habe, nicht mehr.
Unterschieden wird ja zwischen Brantho Korrux 1-3 und "Nitrofest"
Soweit ich das verstehe härtet das 1in3 nicht vollständig aus und bleibt flexibel? Hingegen das Nitrofest wohl aushärtet
und auch schleifbar ist?
Wenn ich richtig kombiniere, bedeutet das, dass ich für Stellen, an denen später geklebt wird (z. B. Holzleisten auf den Boden)
keine Ausbesserungen mit 1in3 machen sollte?
Also ich habe bisher beides verwendet und kann folgendes sagen:
- Nitrofest ist als Soloanstrich nutzlos und nicht widerstandsfähig.
- Nitrofest ist eine super Grundierung, wohl auch mit Rostschutzfaktor, welche sich gut schleifen lässt.
- Das irgendeines auf Owatrol nicht halten soll, habe ich bisher nicht festgestellt. Ich denke das kann passieren
wenn man das Owatrol nicht komplett durchtrocknen lässt und auch hinterher nicht richtig entfettet.
- 3in1 eignete sich super als Soloanstrich auf zuvor fast komplett entrostete Stelle.
- 3in1 ist nicht schleifbar und ich würde es auch nicht überlackieren, da zu flexibel.
- 3in1 habe ich auch schon mit Holz beklebt und habe nichts negatives feststellen können. (Wie mein Vorredner schon geschrieben hat)

cskem86 hat geschrieben: vor 2 Jahre Im Prinzip hat er erklärt, dass diese Klebenaht geöffnet und sauber gemacht wird. Dabei wird das Blech wohl auch etwas herausgebogen, die ganzen Stellen
"Beilackiert" und dann alles wieder verschlossen. Das große Problem dabei ist jedoch, dass das Blech dann innen wieder zusammengeschweißt wird, was
zu Verbrennungen am Material führt - was es wiederum anfällig für Rost macht.
So in etwa soll das laufen - leider habe ich da auch nur wenig Ahnung davon. Der ganze Spaß soll etwa 200 Euro kosten.
Wenn dem ganzen ein paar Jahre damit vorgebeugt ist, bin ich erstmal zufrieden.
Ganz ehrlich: Deck dich für die 200 Euro lieber mit allem Gedöns vom Korrossionsschutzdepot ein und mach das selber.
Ist aber auch nur meine Meinung. :). Ich würde erstmal folgendes machen:
- Allen Rost so gut wie möglich entfernen.
- Mit Owatrolöl diesen Spalt bearbeiten.
- Einstreichen, warten bis sich alles in den Spalt gezogen hat und nach ein paar Minuten den Überschuss abwischen.
- Rinse and Repeat, bis der Spalt kein Owatrol mehr aufnimmt.
- Wenn es dir durch das Owatrol den Spalt nicht weiter aufdrückt (Ist bei mir passiert, weil schon leichter Blattrost drinne war, der sich vollgesogen hat)
dann würde ich selber weitermachen und den Spalt danach abdichten und überlackieren.
- Wenn es dir den Spalt aufdrückt und du willst da nicht jedes Jahr wieder dran rumfummeln müssen, dann lass es in der Werkstatt aufmachen und ggf. schweissen.

Wenn ich dir die Stelle zeige, an der ich Probleme habe, dann kommt dir deines gar nicht mehr so schlimm vor :sweat_smile: .

VG,
Manekken.