Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
Benutzeravatar
von bowa
#91
T.Larsen hat geschrieben: vor 3 Jahre Hallo Uwe,
in meinem jetzigen Ausbau brauche ich den BP für den Ladestromkreis in der Tat nicht da ausschließlich über die Lichtmaschine geladen wird, aber geplant war ursprünglich auch eine Solaranlage die an BP angeschlossen wird ..
LG
Tommy
Sorry für die späte Antwort!

Natürlich benötigst Du u.U. für andere Ladequellen trotzdem den BP - dem widerspreche ich ja auch gar nicht.
Trotzdem darf die Starterbatterie (bzw. Lichtmaschine) nicht an den Eingang des BP angeschlossen werden um die diskutierten Rückströme zu verhindern, sondern wie in meiner Korrektur eingezeichnet nach dem PB, also direkt an die LiFeYPO4 (oder Batteriemodul).

Bitte bedenke, dass viele Solarladeregler (z.B. auch Victron unfreiwillig von mir getestet) während des Betriebs nicht von der Batterie getrennt werden sollten (egal ob mit PB, Relais usw).
  • Zum Einen ist das für den Solarladeregler selbst nicht die 'gesündeste' Methode und
  • zum Anderen steuert der Solarladeregler wegen fehlender Last die Spannung zu hoch aus (selbst gemessen bis über 20V), wenn das BMS bei OVP den BP abschaltet. Der PB 'erkennt' dann eine zu hohe Eingangsspannung und schaltet daher den Solarladeregler nicht wieder mit der Batterie zusammen wenn OVP am selben Tag wieder zurückgesetzt wird. Erst über Nacht, wenn die Solarmodule nichts mehr liefern verbindet der PB den Solarladeregler wieder mit der Batterie.
Genau für diesen Fall gibt es von Victron ein fertig konfektioniertes [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] für die VE-Direkt Buchsen der Solarladeregler.
Bei OVP wird der Solarladeregler ab- und beim Zurücksetzen des OVP wieder eingeschaltet - fertig.

Gruß, Uwe
thordon gefällt dies
Benutzeravatar
von T.Larsen
#92
@bowa Hallo Uwe, meine Aussage bezog sich auf mein jetziges Ausbau, denn ich habe ausser Lichtmaschine keine anderen Ladequellen. Da ich aus der Praxiserfahrung keine weiteren benötige, wird es so auch weiterhin bleiben.
Auch Rückströme sind so nicht möglich da Cyrix Li Ct die Batterie bei OVP abschaltet. Die Rückströme sollte man in jedem Fall beachten und vermeiden.

Dein Hinweis finde ich trotzdem sehr interessant, denn ich wusste nicht, dass Solarregler nicht einfach so getrennt werden soll. Zumindest schlägt Victron in der Anleitung vor den BP dem Cyrix Li Charge vorzuziehen, auch beim Einsatz eines MPP Solarregler mit dem entsprechenden Stromlaufplan ohne auf die Problematik mit der Überspannung hinzuweisen.

LG
Tommy
Benutzeravatar
von bowa
#93
T.Larsen hat geschrieben: vor 3 Jahre @bowa
Auch Rückströme sind so nicht möglich da Cyrix Li Ct die Batterie bei OVP abschaltet. Die Rückströme sollte man in jedem Fall beachten und vermeiden.
Bitte bedenke, dass Cyrix-ct Relais bidirektional arbeiten !!!
Quelle: Victron Datenblatt, Cyrix-ct
Spannungserfassung in beide Richtungen und Stromversorgung von beiden Batterien.
Der Cyrix misst die Spannung der beiden angeschlossenen Batterien. Er schaltet sich daher auch ein, wenn zum Beispiel die zusätzliche Batterie durch ein Batterie-Ladegerät aufgeladen wird.Der Cyrix-ct 12/24 verfügt über eine duale Stromversorgung. Er schließt sich deswegen auch, wenn die Spannung an einer der Batterien zu niedrig ist, um den Cyrix zu betreiben.
Solltest Du die Anlage mit anderen Ladequellen erweitern hast Du dann gewaltige Rückströme.

T.Larsen hat geschrieben: vor 3 Jahre @bowa Hallo Uwe, meine Aussage bezog sich auf mein jetziges Ausbau, denn ich habe ausser Lichtmaschine keine anderen Ladequellen. Da ich aus der Praxiserfahrung keine weiteren benötige, wird es so auch weiterhin bleiben.
OK, dann ist ja alles klar und ich möchte das Thema ja auch nicht tot diskutieren :grinning:

Gruß, Uwe
Benutzeravatar
von thordon
#94
T.Larsen hat geschrieben: vor 3 JahreDein Hinweis finde ich trotzdem sehr interessant, denn ich wusste nicht, dass Solarregler nicht einfach so getrennt werden soll. Zumindest schlägt Victron in der Anleitung vor den BP dem Cyrix Li Charge vorzuziehen, auch beim Einsatz eines MPP Solarregler mit dem entsprechenden Stromlaufplan ohne auf die Problematik mit der Überspannung hinzuweisen.
Dann muss ich ja mein Planung umdenken.

Aus der Victron Anleitung:
------------
Beachten Sie, dass es nicht notwendig ist, dieses Kabel bei den größeren SmartSolar-Modellen zu verwenden, da diese über einen integrierten Anschluss für ferngesteuertes Ein-/Ausschalten verfügen.
..
Hinweis: Alle Modelle, die über einen Lastausgang verfügen, (75/10, 75/15, 100/15, 100/15 und 100/20) müssen VictronConnect

verwenden, um diese Einstellung zu verändern.

Bei allen anderen Modellen ist es nicht erforderlich, die Einstellungen zu ändern, da ihr VE.Direct RX-Pin werkseitig auf ferngesteuertes Ein-/Ausschalten voreingestellt ist.
-----------

Nun steht aber in der Anleitung für einen Bluesolar 100/30(50) nichts von diesem RX-Pin.
Zumindest konnte ich in deren Anleitung von der Webseite nichts finden.
Hat jemand eine Idee wie das gemeint sein kann oder wie man das so realisieren kann?
Wo ist der integrierte Anschluss für ferngesteuertes Ein-/Ausschalten ?
Danke.
Benutzeravatar
von thordon
#95
Über einen integrierten Anschluss für ferngesteuertes Ein-/Ausschalten verfügen erst die Modelle ab dem Victron 150/100.
Und die Frage mit dem RX Pin hat sich auch erledigt. Das ist natürlich der Pin in dem VE.Bus-Anschluß.
Also besorge ich mir dann einen " VE.Direct nicht invertierendes Kabel zum ferngesteuerten Ein-/Ausschalten" für
das OV-BMS Signal, statt dem ursprünglich geplantem Battery Protect 100A. Wenn es den Regler schont..
und ein wenig günstiger könnte es auch werden.
Benutzeravatar
von bowa
#96
Ja, das ist günstiger und auch sauberer - aus technischer Sicht gesehen.
Nachfolgend ein Prinzipschaltbild von Victron dazu. Hier ist das Kabel zwar mit dem Victron Bus-BMS verbunden, aber andere BMS können natürlich auch verwendet werden. Es wird ausschließlich mit dem 12V - Potential geschaltet - das jeweilige BMS wird also nicht mit zusätzlichem Strom belastet.

+12V - BlueSolar eingeschaltet
0V - BlueSolar ausgeschaltet

Gruß, Uwe
Dateianhänge
BlueSolar_Remote.jpeg
thordon gefällt dies
Benutzeravatar
von thordon
#97
@bowa
Ja Danke für den Hinweis mit dem Abschalten des MPPT Ladereglers, statt einfach die Last zu trennen.
Es gibt auch Schaltpläne, die schlagen vor die PV Spannung zu trennen, statt Last - egal.
Das war mir bisher nicht bewußt und ich könnte mir vorstellen, daß es auch anderen weiterhilft.
Eröffnet neue Wege.
Gefällt mir gut. :thumbsup:
von eraser
#98
Plane die Installation einer LiFePo Batterie im Eigenbau
LiFePo (12V 176Ah) mit einem Daly BMS 4S BT 200A und einem Votronic 3242 - VBCS 30/20/250.

Für mich stellen sich folgende Fragen:
1. Benötige ich bei der Konstellation noch zusätzlich einen Über- und Unterspannungsschutz?
Oder reicht es auch, wenn man die Batteriespannung "manuell" überwacht?
2. Brauche ich für das BMS zwingend einen Temperaturfühler? Beim Booster ist dieser ja dabei.
3. Welche Kennlinien Einstellung muss hier beim Ladebooster gewählt werden?
Ladespannung der Zellen ist 3,65V. Passt dann U1=14,6V?

Danke und sG
von Ines85
#99
Hallo Tommy,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Ich bin auch gerade dabei meinen Akku zu planen und hatte vor einiger Zeit ein Design gepostet. Nun bin ich dabei es zu überarbeiten. Dein Thread hat mir ein paar Kleinigkeiten aufgezeigt, die ich noch gar nicht berücksichtigt hatte (z.B. zusätzlicher OVP Ausgang oder eine Leitung zur Starterbatterie für den Shunt). Auch dein Gehäuse finde ich sehr ansprechend. Spricht eigentlich etwas dagegen, den Akku liegend zu platzieren und transportieren? Bei dir dann also auf der flächenmäßig größten Seite. Ich denke das stört die Zellen nicht, oder?

Liebe Grüße
Benutzeravatar
von T.Larsen
#100
Hallo Ines,
Danke schön, freut mich sehr, dass es hilft.
Laut Winston (lässt sich nicht auf andere Hersteller übertragen!) warnt vor liegenden Montage da bauartbedingt das Elektrolyt evtl nicht die ganze Fläche benetzen kann. Ausserdem, wie mir der Verkäufer erklärte, kann kristallisches Lithium evtl einzelne Elektrodenfolien durchstechen was zu einem Kapazitätsverlust führen kann. Also in beiden Fällen "kann", nicht "muss". Es gibt in der Schweiz angeblich einen Bergbahnbetreiber der die Zellen liegend flach montiert hatte, also scheint es zu funktionieren. Ich habe die Idee mit der liegenden Montage aber verworfen.
LG
Tommy
  • 1
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11