- vor 3 Jahre
#1
Moin,
bei uns steht als letzte größere Aktion noch das Verkleiden und Dämmen der Hecktüren sowie der Schiebetür an. Gedanklich schlage ich mich damit praktisch seit Beginn des Ausbaus rum es war aber immer für das Ende vorgesehen. Zum einen weil das auch erledigt werden kann, wenn der Wagen schon benutzt wird. Zum anderen, weil mir keine Lösung einfiel die uns rundum gefiel. Wir haben uns nun für eine Variante aus Dämmung mit Filzbezug entschieden. Wir hatten auch eine Verkleidung mit einer dünnen, filzbezogenen Holzplatte kurz in Betracht gezogen aber doch wieder verworfen. Gedanklich waren uns die Chancen ein zufrieden stellendes Ergebnis erzielen zu können zu gering. Wölbung der Platte (mit flachem Rahmen um die Dämmung zu verdecken), Fensterausschnitt mit Rundung sowie unterschiedlicher Tiefe zum Fenster hin, Abstand zu Türdichtung... Für einen erfahrenen Tischler sicher weniger eine Herausforderung als für uns.
Gestern war es nun so weit, und wir sind mal eine Tür angegangen. Das Ergebnis ist soweit ok aber eben wie befürchtet auch nicht begeisternd.
Unsere Vorgehensweise(n) war(en) die folgende(n). Wir haben den oberen Teil der Tür bis zur Oberkante der unteren Holzverkleidungsowie die schmale Seite zur zweiten Tür hin mit dem X-Trem Isolator genannten Dämmmaterial beklebt und anschließend mit Filz bezogen. Armaflex erschien uns hier weniger geeignet, weil es empfindlicher für Rissbildung ist. Um das Fenster herum haben wir die Dämmung sofort herausgeschnitten, da wir den Filz am Fensterrand "um die Ecke" bringen wollten. Anschließend haben wir den Bereich des Türgummies freigeschnitten. An anderen Stellen haben wir die Dämmung etwas kürzer gehalten, und den Filz auf das Blech runtergezogen. Und beides hat seine Vor- und Nachteile. Und letztere sind eben der vor schon Beginn befürchtete schmerzliche Teil der ganzen Geschichte. An der Stelle der Türdichtung konnten Dämmung und Filz gemeinsam als Sandwich geschnitten werden. Der klare Vorteil, zumindest in unseren Augen, ist, dass man mit einem recht kräftigen ersten Schnitt den Filz schneiden kann, ohne schon direkt den Lack anzukratzen. Etwas, was mir sehr widerstrebt. Danach läßt sich mit flach geführter Klinge die Dämmung relativ gut vorsichtig wegschneiden. Im Prinzip ist es auch möglich, die Klinge aufzusetzen und die Dämmung entlang dieser dann quasi abzureißen. Das kann dann allerdings auch leicht zu Ausfransungen führen. Weiterer (Haupt-)Nachteil ist, dass man bei geöffneter Tür auch stets die Dämmung sehen kann. Positiv dagegen das Bild bei geschlossener Tür. Dämmung und Filz liegen bündig innen an der Türdichtung an. Die zweite verwendete Herangehensweise hat den Nachteil der sichtbaren Dämmung nicht, dafür muß man aber allerdings zwei möglichst parallele Schnitte machen. Der zweite Schnitt, der des Filzes, soll er den sauber sein, erfolgt dann kräftig direkt auf dem Lack. Außerdem ist nicht gewährleistet, dass die Kante der Dämmung nach bekleben auf ganzer Länge gleichmäßig bleibt und nicht wellenförmig je nach Klebedruck auf und ab geht. Für kleine Stellen war dies für uns ok, aber die lange Kante bei der Dichtung wollten wir nicht riskieren. Wir haben den Filz auf dem Blech auch eher halbherzig mit leichten Schnitten versucht möglichst weit vorzuschneiden und dann wie schon bei der Dämmung erwähnt, an der Klinge abgerissen. Ein sauberer Schnitt ist es dadurch nicht geworden, aber dem Lack hat es auch nicht geschadet. Die untere Holzplatte wird noch bezogen, bei den Ausschnitten oberhalb des Fensters und neben dem großen Öffner (Zugang zu einem Kabel und Türöffnungsgestänge) überlegen wir noch, ob wir sie jetzt schon freischneiden und dann wieder abdecken, oder warten bis man an die Stelle mal rankommen muss
So, nach all dem Geschreibsel würde es uns sehr interessieren, wie Ihr Eure Türen verkleidet habt bzw, verkleiden wollt. Eine Tür steht bei uns noch an. Bei allem, was ich bislang im Netz und so fand, waren die oben genannten Details nie so richtig erwähnt. Die Schnitte bei den Kabeln der Heckscheibenheizung hoffe ich mit der Filznadel auch noch etwas besser kaschieren zu können. Darin soll die Frau von @T2a, wie ich hier die Tage las, eine Meisterin sein. Ich wußte bislang nicht einmal, dass sowas überhaupt möglich ist.
Liebe Grüße
Thorsten
P.S. kann man die Bildsortierung beeinflussen? Bildnummer, bzw. Datum sind unten ignoriert
bei uns steht als letzte größere Aktion noch das Verkleiden und Dämmen der Hecktüren sowie der Schiebetür an. Gedanklich schlage ich mich damit praktisch seit Beginn des Ausbaus rum es war aber immer für das Ende vorgesehen. Zum einen weil das auch erledigt werden kann, wenn der Wagen schon benutzt wird. Zum anderen, weil mir keine Lösung einfiel die uns rundum gefiel. Wir haben uns nun für eine Variante aus Dämmung mit Filzbezug entschieden. Wir hatten auch eine Verkleidung mit einer dünnen, filzbezogenen Holzplatte kurz in Betracht gezogen aber doch wieder verworfen. Gedanklich waren uns die Chancen ein zufrieden stellendes Ergebnis erzielen zu können zu gering. Wölbung der Platte (mit flachem Rahmen um die Dämmung zu verdecken), Fensterausschnitt mit Rundung sowie unterschiedlicher Tiefe zum Fenster hin, Abstand zu Türdichtung... Für einen erfahrenen Tischler sicher weniger eine Herausforderung als für uns.
Gestern war es nun so weit, und wir sind mal eine Tür angegangen. Das Ergebnis ist soweit ok aber eben wie befürchtet auch nicht begeisternd.
Unsere Vorgehensweise(n) war(en) die folgende(n). Wir haben den oberen Teil der Tür bis zur Oberkante der unteren Holzverkleidungsowie die schmale Seite zur zweiten Tür hin mit dem X-Trem Isolator genannten Dämmmaterial beklebt und anschließend mit Filz bezogen. Armaflex erschien uns hier weniger geeignet, weil es empfindlicher für Rissbildung ist. Um das Fenster herum haben wir die Dämmung sofort herausgeschnitten, da wir den Filz am Fensterrand "um die Ecke" bringen wollten. Anschließend haben wir den Bereich des Türgummies freigeschnitten. An anderen Stellen haben wir die Dämmung etwas kürzer gehalten, und den Filz auf das Blech runtergezogen. Und beides hat seine Vor- und Nachteile. Und letztere sind eben der vor schon Beginn befürchtete schmerzliche Teil der ganzen Geschichte. An der Stelle der Türdichtung konnten Dämmung und Filz gemeinsam als Sandwich geschnitten werden. Der klare Vorteil, zumindest in unseren Augen, ist, dass man mit einem recht kräftigen ersten Schnitt den Filz schneiden kann, ohne schon direkt den Lack anzukratzen. Etwas, was mir sehr widerstrebt. Danach läßt sich mit flach geführter Klinge die Dämmung relativ gut vorsichtig wegschneiden. Im Prinzip ist es auch möglich, die Klinge aufzusetzen und die Dämmung entlang dieser dann quasi abzureißen. Das kann dann allerdings auch leicht zu Ausfransungen führen. Weiterer (Haupt-)Nachteil ist, dass man bei geöffneter Tür auch stets die Dämmung sehen kann. Positiv dagegen das Bild bei geschlossener Tür. Dämmung und Filz liegen bündig innen an der Türdichtung an. Die zweite verwendete Herangehensweise hat den Nachteil der sichtbaren Dämmung nicht, dafür muß man aber allerdings zwei möglichst parallele Schnitte machen. Der zweite Schnitt, der des Filzes, soll er den sauber sein, erfolgt dann kräftig direkt auf dem Lack. Außerdem ist nicht gewährleistet, dass die Kante der Dämmung nach bekleben auf ganzer Länge gleichmäßig bleibt und nicht wellenförmig je nach Klebedruck auf und ab geht. Für kleine Stellen war dies für uns ok, aber die lange Kante bei der Dichtung wollten wir nicht riskieren. Wir haben den Filz auf dem Blech auch eher halbherzig mit leichten Schnitten versucht möglichst weit vorzuschneiden und dann wie schon bei der Dämmung erwähnt, an der Klinge abgerissen. Ein sauberer Schnitt ist es dadurch nicht geworden, aber dem Lack hat es auch nicht geschadet. Die untere Holzplatte wird noch bezogen, bei den Ausschnitten oberhalb des Fensters und neben dem großen Öffner (Zugang zu einem Kabel und Türöffnungsgestänge) überlegen wir noch, ob wir sie jetzt schon freischneiden und dann wieder abdecken, oder warten bis man an die Stelle mal rankommen muss
So, nach all dem Geschreibsel würde es uns sehr interessieren, wie Ihr Eure Türen verkleidet habt bzw, verkleiden wollt. Eine Tür steht bei uns noch an. Bei allem, was ich bislang im Netz und so fand, waren die oben genannten Details nie so richtig erwähnt. Die Schnitte bei den Kabeln der Heckscheibenheizung hoffe ich mit der Filznadel auch noch etwas besser kaschieren zu können. Darin soll die Frau von @T2a, wie ich hier die Tage las, eine Meisterin sein. Ich wußte bislang nicht einmal, dass sowas überhaupt möglich ist.
Liebe Grüße
Thorsten
P.S. kann man die Bildsortierung beeinflussen? Bildnummer, bzw. Datum sind unten ignoriert
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