03.11.2020
Hallo zusammen!
Hier ein kurzes Update:
Praxis:
-> Hab seit dem letzten Beitrag die Paneele ausgebaut (das Bohren/Flexen der Nieten war aufwendiger als gedacht und hat mehrere Bohrer erledigt). Unter dem Unterboden kam (mMn für das Alter von 4 Jahren) recht viel Rost zum Vorschein, jetzt nichts krass schlimmes oder tiefes, aber doch so dass ich mich drum kümmern muss. Bin gerade dabei den Rost mit Reinigungscheiben zu entfernen, anschließend möchte ich mit Oxyblock S behandeln und den Boden einfach direkt komplett mit Bratho Korrux streichen. Morgen oder die Tage gibts Fotos dazu.
Theorie:
Hier ist nochmal deutlich mehr Zeit reingeflossen als in den praktischen Teil. Aber Schritt für Schritt werden meine Vorstellungen und Ideen konkreter.
Den Boden möchte ich mit PUR Platten auslegen (dachte an 4/5 cm, beidseitig Mehrlagenfolie da Alu glaub nicht so gut ist), da kann ich später die Bahnen für die Fußbodenheizung reinfräsen und soll ja auch recht gut isolieren. Darauf dann 9 oder 12mm Siebdruckplatten. Primär hatte ich mir gedacht, sollte das alles auch ohne Verschrauben in den Boden halten, aber da meine Tanks und der Boiler ja doch recht schwer sind dachte ich mir vielleicht ist es schlauer wenigstens die hinteren Verschraubungspunkte der ehemaligen Zurrösen doch zur Befestigung zu nutzen. Was ich an zuviel an PUR Platten habe (falls der Baumarkt die nicht einzeln anbietet) würde ich wohl einfach in die Wand unten packen. Ansonsten die Wand mit Arma...
Die Heizungplanung: Nunja das hat sich schon etwas schwieriger gestaltet. Scheinbar ist mein angedachter Plan nicht sonderlich verbreitet
Hab bisher aber einiges gelernt. Für Dieselstandheizung macht es generell Sinn ein System mit hoher Hysterese zu haben, sprich etwas Puffer im Kreislauf, dass die Dieselstandheizung nicht ständig an/ausschaltet sowie etwas länger laufen kann. Mein nächster Gedanke war daher einen Warmwasserboiler als zusätzlichen Puffer zu verwenden. Dieser Puffer soll aber auch in den Heizungskreislauf eingebunden werden unabhängig von der Standheizung. Interessanterweise gibt es Boiler an die man zwei Wärmekreisläufe anschließend könnte, was dafür perfekt wäre. Laut Auskunft eines Elgena Mitarbeiters wäre die Verwendung ihrer Boiler als Puffer/Wärmetauscher möglich, jedoch sind die beiden Kreisläufe nur in den unteren Bereich der Boiler integriert (da das primäre Anwendungsziel ja die Erwärmung des kalten Wassers im unteren Bereich ist). Auf Nachfrage ist eine senkrechte Anbringung des Boilers (damit die Heizspiralen durch alle Temperaturschichten gehen würde) nicht möglich. Schade... Im Bootsbau habe ich Boiler entdeckt welche für die senkrechte Anbringung zugelassen sind und somit die Heizspiralen in allen Wasserschichten haben müssten.
(beispielsweise Isotherm Basic Boiler 75L 2x Heizkreislauf Mischventil oder Vetus Doppelspiral Warmwasserboiler 50 Liter).
Übersehe ich was Gravierendes in meiner Überlegung?
Im Folgenden ein konzeptioneller Plan des nun angedachten Kreislaufs:
Die Heizungssteuerung würde sich in dieser Konfiguration auch recht simpel gestalten dachte ich mir, jedenfalls bräuchte ich keine komplizierte Steuerung des Dieselheizers. Regeln:
Boiler < ~30° Grad -> Standheizung an und Boiler aufheizen auf max temp.
Wohnraum < x° Grad -> Pumpe des Kreislaufs im Wohnraum springt an und versorgt pumpt die Flüssigkeit der Konvektoren und Boden durch den warmen Boiler.
Im nächsten Schritt würde ich mal versuchen die Heizung etc. etwas durchzurechnen, ein großer Boiler ist ja doch recht viel zusätzliches Gericht. Hat jemand eine Angabe, was man so etwa an Heizleistung in einem Camper benötigt? Vor allem zur Erhaltung? Mit ner warmen Boilerfüllung eine Winternacht durchzuheizen wäre das Minimum. Mal sehen was ich dazu finde..
Soo... nun zum
Layout. Ist immer noch nicht ganz final, aber denke über die wichtigeren Punkte werd ich mir langsam immer klarer:
Das Problem mit dem Durchstieg ins "Cockpit" trotz Bad hinter dem Fahrersitz und dem Dreisitzer dachte löse ich mit einer Öffnung über den Beifahrersitzen. Entfernt man die Kopflehnen bleibt ausreichend Platz über die Lehnen durchzusteigen. Das wird zwar nicht komfortabel aber bei Notfällen oder Starkregen vielleicht doch ganz praktisch. Ansonsten Küche an der Einstiegsseite, andere Seite Schreib/Esstisch, Bildschirm und Sitzgelegenheit. Ein Fenster und ein/zwei Dachluken (nicht eingezeichnet).
Die Planung, insbesondere der Heizung, nimmt doch nochmal deutlich mehr Zeit in Anspruch als erwartet. Es geht zwar voran, aber wenn ich da auf Youtube oder sonst wo Beispiele seh.. "wie lange hast du für deinen Umbau gebraucht?" - "3 Wochen".. alles klar
da hab ich dann doch eher den Eindruck das geht bei mir alles recht schleppend
Bin offen für alle Tipps und Anmerkungen
Martin