- vor 5 Jahre
#1
So, ich fange jetzt zum dritten Mal mein Ausbautagebuch an (wobei der zweite Versuch von mir aufgegeben wurde). Die ersten Ausbaubeiträge kommen daher etwas gebündelt, bis die Dokumentation das echte Leben eingeholt hat. Ab dann geht's vielleicht etwas sprunghaft, aber hoffentlich kontinuierlich weiter.
Kommentare und Rückfragen sind ausdrücklich erwünscht. Ich werde sicher nicht immer oder sofort meine Meinung ändern, aber man kann ja mal drüber reden. Aber nun zum Thema.
Mein KaWa:
Da mein Budget deutlich begrenzt ist, versuche ich bei allem, was ich baue, die besten Kompromisse zu erzielen, mit denen ich trotzdem meine Ansprüche erreiche. Das ist nicht nur bei meinem Ausbau so, soll aber einige der Schritte erklären, die ich tue, oder Produkte, die ich auswähle.
Das Basisfahrzeug ist ein VW Crafter Bj. 2010 mit 121Mm, L3H2 - also das 7m- Schlachtschiff, mit 2,5l 100kW, Euro 5 mit AdBlue, und sonst außer Tempomat und Klima kaum Ausstattung. Die Ausbauform bzw. der Grundriss wird auch überwiegend ziemlich unspektakulär, mit hohem Längsbett 1,4m x 2m hinten, daneben Einbaumöbel über die volle Höhe. Unter dem Bett die Fahrradgarage mit ca. 1m Höhe.
Davor schließen sich erprobterweise fahrerseitig das Bad mit Dusche und Trockentrenntoilette an, beifahrerseitig die Küche. Davor eine Dinette, die die beiden Drehsitze der Front einbezieht, nicht mit zusätzlichen Gurten ausgestattet werden soll (also nur 2sitzig), einen schwenk- und verschiebbaren Tisch bekommt...
Als stealth camper kommen KEINE Fenster rein, nur die beiden Gebo Flushline Luken ins Dach, der Licht- und Insektenschutz dafür wird halber Eigenbau. Aufs Dach kommen zudem 2 Solarmodule zu je 160Wp, die zentrale Elektrik wird ein Votronic VBCS 45/30/350 Triple übernehmen. Für die Akkus reicht mein Budget definitiv nicht für LiFePo, da kann mir vorschlagen wer will, es ist jetzt während des Ausbaus einfach nicht drin. Also tendiere ich aus den gelesenen und erfragten Erfahrungen von @997 zu zwei der Yellow Top, nehme aber gerne Empfehlungen zu mindestens gleich gut aber günstigeren AGM- Batterien entgegen. Sobald wieder was in der Kasse ist, wird dann auf Lithium gewechselt, versprochen!
Da auf Grund der Länge innen schön geräumig ist, werden beide Wassertanks (je ca. 70l) im Innenraum eingebaut, zumal ich auch durchaus Winterbetrieb einplane. Dass dazu dann die Dusche leider auch eine Schmutzwasserpumpe braucht, ist unschön aber so nicht vermeidbar. Dazu werde ich wohl das Duschbecken selbst laminieren, incl. einer etwa 2cm Einsenkung in einer Ecke, wo die Pumpe drin süffeln kann.
Ich hatte sogar mal mit einer Umlaufdusche mit entsprechender Filteranlage geliebäugelt, aber das wird teuer und kompliziert.
Für warme Luft und warmes Wasser wird ein Warmduscher- Kit von TigerExped unter der Dinettenbank sorgen, weshalb ich auch auf eine feste Gasinstallation ganz verzichten will und zum gelegentlichen kochen ein Gas- Kartuschenkocher oder Spirituskocher und eine elektrische Platte an Bord kommen (je nach Stellplatz).
Einige Spezialitäten, die wohl vom üblichen etwas abweichen, sind:
Das war erstmal das meiste in groben Zügen, ich habe viele Ecken schon etwas detailierter im Kopf, aber das sprengt sonst den Rahmen. Und ich habe Grund, mal wieder was zu schreiben.
Ich habe auch schon einige erste Schritte getan: Großflächig Werbung abgepellt, Schiebetür reichlich ausgebeult, Rost vorbehandelt, Innenraum entkernt, Doppelsitzbank durch Einzelsitz ausgetauscht (will die jemand haben, incl. Tausch des Fußbodens?), Drehkonsolen montiert...
Weiter geht's morgen mit der Lackbehandlung, wegen dem vielfach verteiltem Rost wird es fast eine Komplettlackierung. Ein Glück, dass die Tischlerei groß genug ist! Erst mal spachteln (Dellen in der Schiebetür) und grundieren.
Kommentare und Rückfragen sind ausdrücklich erwünscht. Ich werde sicher nicht immer oder sofort meine Meinung ändern, aber man kann ja mal drüber reden. Aber nun zum Thema.
27.12.2018
Mein KaWa:
Da mein Budget deutlich begrenzt ist, versuche ich bei allem, was ich baue, die besten Kompromisse zu erzielen, mit denen ich trotzdem meine Ansprüche erreiche. Das ist nicht nur bei meinem Ausbau so, soll aber einige der Schritte erklären, die ich tue, oder Produkte, die ich auswähle.
Das Basisfahrzeug ist ein VW Crafter Bj. 2010 mit 121Mm, L3H2 - also das 7m- Schlachtschiff, mit 2,5l 100kW, Euro 5 mit AdBlue, und sonst außer Tempomat und Klima kaum Ausstattung. Die Ausbauform bzw. der Grundriss wird auch überwiegend ziemlich unspektakulär, mit hohem Längsbett 1,4m x 2m hinten, daneben Einbaumöbel über die volle Höhe. Unter dem Bett die Fahrradgarage mit ca. 1m Höhe.
Davor schließen sich erprobterweise fahrerseitig das Bad mit Dusche und Trockentrenntoilette an, beifahrerseitig die Küche. Davor eine Dinette, die die beiden Drehsitze der Front einbezieht, nicht mit zusätzlichen Gurten ausgestattet werden soll (also nur 2sitzig), einen schwenk- und verschiebbaren Tisch bekommt...
Als stealth camper kommen KEINE Fenster rein, nur die beiden Gebo Flushline Luken ins Dach, der Licht- und Insektenschutz dafür wird halber Eigenbau. Aufs Dach kommen zudem 2 Solarmodule zu je 160Wp, die zentrale Elektrik wird ein Votronic VBCS 45/30/350 Triple übernehmen. Für die Akkus reicht mein Budget definitiv nicht für LiFePo, da kann mir vorschlagen wer will, es ist jetzt während des Ausbaus einfach nicht drin. Also tendiere ich aus den gelesenen und erfragten Erfahrungen von @997 zu zwei der Yellow Top, nehme aber gerne Empfehlungen zu mindestens gleich gut aber günstigeren AGM- Batterien entgegen. Sobald wieder was in der Kasse ist, wird dann auf Lithium gewechselt, versprochen!
Da auf Grund der Länge innen schön geräumig ist, werden beide Wassertanks (je ca. 70l) im Innenraum eingebaut, zumal ich auch durchaus Winterbetrieb einplane. Dass dazu dann die Dusche leider auch eine Schmutzwasserpumpe braucht, ist unschön aber so nicht vermeidbar. Dazu werde ich wohl das Duschbecken selbst laminieren, incl. einer etwa 2cm Einsenkung in einer Ecke, wo die Pumpe drin süffeln kann.
Ich hatte sogar mal mit einer Umlaufdusche mit entsprechender Filteranlage geliebäugelt, aber das wird teuer und kompliziert.
Für warme Luft und warmes Wasser wird ein Warmduscher- Kit von TigerExped unter der Dinettenbank sorgen, weshalb ich auch auf eine feste Gasinstallation ganz verzichten will und zum gelegentlichen kochen ein Gas- Kartuschenkocher oder Spirituskocher und eine elektrische Platte an Bord kommen (je nach Stellplatz).
Einige Spezialitäten, die wohl vom üblichen etwas abweichen, sind:
- Im Bad werden Toilette und Waschbecken auf Auszügen montiert, die beim duschen in der Wand (also unter dem Bett) verschwinden sollen.
- Keine Fenster - hatte ich ja schon geschrieben.
- Kaum harte Verkleidungen: Wo möglich will ich auf Platten als Wände und Decken verzichten, stattdessen das Armaflex mit einem Polsterfilz und anschließend einem Bespannstoff überziehen. Lediglich das Bad bekommt natürlich Wände, die ich aus XPS- Hartschaum mit entsprechend positionierten Abachiholzverstärkungen und mit Schichtstoff belegt selbst fertigen werde.
- Möglichst vollständige Dämmung, incl. aller Türen, auch der Fahrerhausholme usw. [EDIT] Nach Feedback nicht mehr ganz so sicher...
- Um Platz in der Breite zu gewinnen, wird wahrscheinlich die Dinettenbank als zwei Einzelsitze gefertigt, die sich seitlich ausziehen lassen, um bequem nebeneinander zu sitzen. In dieser Position wird dann halt der Durchgang schmaler, aber das ist imho trotzdem die beste Lösung, wenn man auch in der Küche auf nichts verzichten will.
Das war erstmal das meiste in groben Zügen, ich habe viele Ecken schon etwas detailierter im Kopf, aber das sprengt sonst den Rahmen. Und ich habe Grund, mal wieder was zu schreiben.
Ich habe auch schon einige erste Schritte getan: Großflächig Werbung abgepellt, Schiebetür reichlich ausgebeult, Rost vorbehandelt, Innenraum entkernt, Doppelsitzbank durch Einzelsitz ausgetauscht (will die jemand haben, incl. Tausch des Fußbodens?), Drehkonsolen montiert...
Weiter geht's morgen mit der Lackbehandlung, wegen dem vielfach verteiltem Rost wird es fast eine Komplettlackierung. Ein Glück, dass die Tischlerei groß genug ist! Erst mal spachteln (Dellen in der Schiebetür) und grundieren.