Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#11
Dieses Wochenende habe ich die beiden Dachluken eingesetzt.
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Beim vorderen Fenster habe ich durch die Dachschräge auf der äußeren Seite ca. 3 cm Abstand zwischen Dachoberfläche und Heki. Da habe ich einen kleinen Hilfsrahmen eingesetzt, so dass das Heki nicht in der Luft hängt sondern trotzdem fest aufsitzt. Trotzdem muss die Dichtmasse (DEKALIN) die 3 cm überbrücken.
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Ob das wirklich dicht ist ? Bin mir nicht sicher ! Ich warte mal auf den ersten Regentag und werde dann einige Kilometer auf der Autobahn fahren und mir die Sache nochmal genau ansehen.

Die am letzten Wochenende bestellte Sitzbank ist auch schon angekommen.
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Heute haben wir die Polster aufgezogen und sie gleich im Auto positioniert.
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Den Rest des Tages habe ich dann mit dem Zollstock unter dem Auto gelegen, gemessen, gezeichnet und überlegt, wie ich das Teil sicher im Auto befestige. Heute Abend mache ich mich an die Detailplanung um in dieser Woche noch die erforderlichen Blechteile für den Sockel und die Befestigung zu bestellen.
florkarl gefällt dies
#14
Mai 2015


Für die Befestigung der Sitzbank habe ich die Planungen fertig. Ich war diese Woche schon unterwegs bei zwei blechverarbeitenden Betrieben. Der eine kann max 3 mm biegen (ich will aber 4 mm Bleche zur Befestigung), der andere hat so viel zu tun, dass ich schon mal eine Woche auf das Angebot warten soll. Na mal sehen, was das wird.


Heute habe ich mit dem Einbau der Fenster begonnen.

Zuerst einmal von innen x-mal gemessen und die Ausschnittmaße angezeichnet. Dann mit einem kleinen Bohrer die 4 Ecken von innen nach außen durchgebohrt. Anschließend von außen die vier Löcher mit einem wasserfesten Faserschreiber die Verbindungslinien zwischen den Bohrungen nachgezeichnet und mit Malerband abgeklebt.

Im Bereich der Fenster habe ich dann innen die Versteifungen rausgeflext.

Eigentlich wollte ich die Ausschnitte mit dem eigens dafür angeschafften Blechknabberer ausschneiden. Aber nach den ersten Versuchen habe ich diese Idee wieder verworfen Die Vibrationen waren so stark, dass ich keinen geraden Schnitt hinbekommen habe. Also doch die Flex mit der ganz feinen Trennscheibe heraus geholt, im Innenraum möglichst viel abgeklebt, außen den Lack im Bereich des Funkenfluges mit selbstklebender Malerfolie abgeklebt und dann losgelegt. Natürlich macht das viel Dreck durch die Funken, die sich dann als Metallstaub überall hin verteilen. Aber ehrlich, der Blechknabberer macht genau so viel Dreck und verteilt auch viele kleine Späne im Innenraum. Also wie schon erwähnt alles schön abkleben und nach der Arbeit gleich alles gründlich aussaugen.

Anschließend alles mit der Feile entgratet und dann die Schnittkanten mit Rostschutzfarbe eingestrichen.

Richtig schön hell ist es jetzt im Innenraum
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#15
Die Verstärkungsrahmen für die Ausschnitte habe ich die Woche über immer am Abend vorbereitet. Nachdem ich für die Dachluken Multiplexplatten verleimt habe und dann aus den 54 mm dicken Platten die Rahmen ausgeschnitten habe, habe ich für die Fenster einen anderen Weg gewählt. Das mit den Multiplexplatten war mir schlicht zu teuer und es gab auch zu viel Verschnitt.

Für die Fenster-Rahmen habe ich mir Eichenholz-Leisten in den Maßen 20 x 50 mm besorgt, und davon jeweils 2 Lagen mit Sikaflex 221 zu den maßgenauen Rahmen zusammen geleimt. Die fertigen Rahmen haben jetzt also einen Querschnitt von (H x B) 50 x 40 mm und sehen so aus
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Die Rahmen habe ich auch mit Sikaflex 221 im Auto eingeklebt

Ein wenig Sorgen habe ich mir im Vorfeld wegen der Krümmung der Karosserie gemacht. Hier im Forum wird ja immer davon gesprochen, dass man mit den Verstärkungsrahmen das Karosserieblech "gerade ziehen" soll. Ich konnte mir das nicht so richtig vorstellen, bis ich es heute selber gemacht habe. Und ich muss sagen: kein Problem. Auf den beiden folgenden Bildern sieht man einmal den Abstand, der sich durch die Krümmung der Karosserie ergibt (in der Mitte des Rahmens ca. 1 cm) und auf dem anderen Bild sieht man wie es aussieht, wenn die Schraubzwingen angezogen sind. Alles super !

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Ach übrigens: ich hoffe, man kann sich auf die Im Internet und im Katalog angegebenen Ausschnittmaße der Seitz-Fenster verlassen. Die Fenster wurden nämlich leider bisher nicht geliefert, so dass ich nicht selber nachmessen konnte. Wenn das nicht stimmt, was da als Ausschnittmaß angegeben wird, dann habe ich ein Problem. Daumen Drücken !
dr.cox gefällt dies
#16
Frank, das wird schon hinhauen, bei meinen Seitzfenstern ist das so, dass der Ausschnitt zur Not ein paar Millimeter kleiner sein kann. Das war bei meinem Schiebetürfenster schwer vermeidbar. Das Fenster 900 auf 550 mm ist also tatsächlich 895 auf 545 mm, der Ausschnitt könnte aber auch je 5mm größer sein, damit alles noch schön dicht ist.
Gruß, Sven
#17
Hey Frank,

sieht doch gut aus. Wollte noch auf den anderen Fensterfred antworten. Jetzt hast du ja eh schon angefangen. Bei mir hats das Blech fast plan hingezogen. Das war kein Problem.

Drei Tips:

- wenn du Holz auf Holz klebst, nimm klassischen Holzleim. Nix klebt Holz auf Holz besser. Expressleim mit Schraubzwingen ist auch ruck zuck weiterbearbeitbar. Mit Sika baust du dir eine undefinierte Schicktstärke zwischen auf der Klebefläche.
- 221 ist ein Dichtstoff, auch wenn er stark haftet. Wenn ich wirklich was kleben will, würde ich das nicht verwenden. Dafür gibt es das (etwas teurere) 552 oder 952. Ich habe alles mit Scheibenkleber von Teroson geklebt.
- Bevor du mit Dekalin aussen an den Fenstern rumpampst, besorge dir Butylschnur. Ist das gleiche aber eben als Schnur. Da quillt nix raus und du hast sauber eingebaute Fenster. Schau bei mir im Ausbaubericht.
- Reinige penibel die Karosse innen und aussen, nach der Schneideaktion. Schaue auch hinter deine Schiebetürschiene. Nur ein paar Späne reichen, dass es zu gammeln anfängt (s. auch bei mir im Bericht)


Mutig, ohne die Fenster die Löcher zu machen! Ich fand das rausschneiden eh ne krasse Nummer (beim ersten Fenster) da hätte ich nicht die Eier gehabt, das zu machen ohne die Fenster zu haben. :)

Viel Spass weiterhin. Das wird !
#18
Hallo Markus,

danke für deine Tips.

Du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass Sika 221 nur ein Dichtstoff und kein Klebstoff ist. In einem anderen Forumsbeitrag habe ich mich damit schon mal auseinander gesetzt und mit genau die Datenblätter angesehen. Bei Sika 221 ergibt sich eine Haftkraft 180 N/cm2, was vereinfacht bedeutet, dass man an solche eine Klebung von 1cm2 rund 18 Kilo aufhängen kann. Ich habe auch einen Teil der Eichenleisten vor dem Einbau noch ein wenig ausklinken müssen und konnte mir dabei die Klebung genauer ansehen.

Meine Einschätzung: das hält auf immer ! Keine Chance die Klebung zu lösen, ohne das verklebte Material zu zerstören.

Zu der Butylschnur, auf die du hinweist, habe ich hier im Forum durchaus unterschiedliche Meinungen gelesen. Du hast ja anscheinend gute Erfahrungen damit gemacht. Andere sagen, die Butylschnur sollte man gleich in die Mülltonne werfen und die Fenster mit Dekanin einkleben. Bin unsicher ! Was tun ?

Gruß, Frank
#19
Das tun, wobei man sich am besten fühlt. Forenbeiträge sind immer mit Vorsicht zu geniessen und dienen MIR hauptsächlich als Anregung und Gedankenanstoss, nie als blinde Handlungsanweisung.

Wüsste allerdings selbst nicht, was gegen Butylschnur sprechen sollte. Wirklich von Erfahrung sprechen kann ich nicht. Meine Fenster sind zwar dicht seit 6 Monaten aber das Fahrzeug steht die meiste Zeit im Hof und wird wegen des Ausbaus kaum bewegt. Ein guter Freund von mir ist in der KFZ Instandsetzung. Die machen alles mit der Butylschnur wenns ums Abdichten von derartigen Dingen geht, ich habe hier seiner Erfahrung vertraut.
Huto gefällt dies
#20
Wieder ein Wochenende mit Basteln rumgebracht.

Seit gestern sind die Fenster auf der linken Seite drin. Habe mich nun doch dazu entschlossen, sie mit Dekalin einzusetzen.
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Die Fenster auf der rechten Seite (hinten über dem Bett und eines in der Schiebetür) kommen demnächst rein

Hier habe ich übrigens noch ein Bild, auf dem man gut sehen kann, wie sich das Blech durch die eingeklebten Stabilisierungsrahmen verzogen hat, bzw. glattgezogen wurde. Ist aber nur unter bestimmten Lichtverhältnissen zu erkennen.

Bildschirmfoto 2015-05-10 um 18.11.28.jpg
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