Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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von Philipp-313
#11
Zustimmung. Ich entnehme dem Werbevideo für das (gratis erhaltene?) Produkt aber noch einen wesentlich größeren Nachteil: Da es Diffusionsoffen ist, wird sich dahinter jede Menge Feuchtigkeit auf dem eiskalten Blech niederschlagen. Das hat man bei AF oder anderem geschlossenporigem Schaum mit Selbstklebeseite nicht. Würde gerne wissen, warum sich da dann im Verborgenen kein Schimmel bilden soll... Dämmen ist für mich nicht Religion, von Nachahmung würde ich trotzdem abraten.

Jeder Jeck ist anders und das Nutzungsverhalten im Camper auch. Bei uns, zu viert im Herbst oder Frühjahr, läuft die Standheizung durch und die Dachluke ist immer einen Spalt auf. Trotzdem tropft das Wasser von den noch umverkleideten Holmen an der Decke. Das AF direkt daneben ist dagegen knochentrocken, weil der Taupunkt nicht auf dem Material sitzt, sondern darin.

Sorry Pasquale, für mich sieht das nach Erstausbauer aus, der bei YouTube eine tolle neue Idee verkauft und noch dabei vom Hersteller gesponsert wird. Ob das trägt, wird sich erst in ein, zwei Jahren zeigen, falls man nochmal dahinter schaut und nicht nur im Hochsommer unterwegs war. Berichte gerne weiter.

(Erinnert mich an einen Sprinter der bei YouTube ganz groß mit Raptor-Lack gerollt wurde. Mit Mega-Ergebnis. Später blätterte alles wieder ab und sah unmöglich aus. Immerhin wurde das dann in einem zweiten Video auch noch gezeigt, das dürfte in der Regel ausbleiben.)
saniwolf, bodo48, Rico_KN und 2 andere gefällt dies
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von Doktorfisch
#12
Es erinnert ja sehr an Thinsulate von 3M, dass in den Verunreinigten Staaten wohl viel verwendet wird (zumindest wird auf YouTube der Eindruck vermittelt). Machen die es alle falsch?
Vielleicht lässt sich ja wirklich gegen die Feuchtigkeit anlüften und -heizen. Mein PKW hat ja auch keine Dampfbremse und es tropft nicht von der Decke. Aber das würde ja alles hier schon bis zur Erschöpfung diskutiert.
von Pasquale
#13
Doktorfisch hat geschrieben: vor 2 Tage Es erinnert ja sehr an Thinsulate von 3M, dass in den Verunreinigten Staaten wohl viel verwendet wird (zumindest wird auf YouTube der Eindruck vermittelt). Machen die es alle falsch?
Vielleicht lässt sich ja wirklich gegen die Feuchtigkeit anlüften und -heizen. Mein PKW hat ja auch keine Dampfbremse und es tropft nicht von der Decke. Aber das würde ja alles hier schon bis zur Erschöpfung diskutiert.
Hallo Doktorfisch,

genau, vielleicht machen es alle falsch, vielleicht ja aber auch nicht.
Ich wollte ja auch nur zeigen was vielleicht ja auch möglich ist, es muss ja sowieso jeder für sich selber entscheiden.
Übrigens bis auf das Material, was ich zu Verfügung gestellt bekommen habe, bekomme ich nichts von der Firma.

Die Tropferei haben weder mein Neffe mit seinem Mercedes Sprinter ohne Dämmung an der Decke und meine Schwägerin auch nicht, mit dem Ford Nugget wo ich keine Dämmung gefunden habe.

Gruss Pasquale
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von savon99
#14
Nun, ich finde die Isolierung auch etwas eigenartig. Und denke auch nicht das sie funktioniert. Die Gründe wurden ja schon mehrfach angesprochen.
Aber ich finde es gut, dass du das probierst und offen kommunizierst, dass das Material gesponsert worden ist.
Bleib doch an diesem Thema dran und teile uns mit, ob es funktioniert oder eben nicht. Ich lasse mich gerne von neuen aussergewöhnlichen Ideen überzeugen, wenn sie was taugen.
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von Philipp-313
#15
3M Thinsulate ist bestimmt ein gutes Produkt. Vom Kernmaterial her kann man es möglicherweise vergleichen. Es hat aber als Deckschicht ein wasserundurchlässiges Flies. Das dürfte dann schon einen Unterschied machen. Und bei dem Amis sieht man auch oft Dampfsperrbänder oder Alukaschierung, um die Kondensation am Blech zu reduzieren.

Mit einem PKW lässt sich der Camper nicht vergleichen. Denn hier läuft bei der Fahrt permanent eine Lüftung oder sogar die Klimaanlage. Und im PKW schläft man i.d.R. nicht, trocknet keine vier nassen Badehandtücher und Badebekleidung, man kocht keine Nudeln und duscht auch nicht.

Falls jemand denkt, ich würde überdramatisierten, anbei der Fotobeweis aus dem letzten Schottland-Trip, mit Feucht-Kaltem-Wetter :sweat_smile:
IMG_3110 (1).jpeg
IMG_3030 (1).jpeg
Warum sollte das kalte Blech auch anders aussehen, als eine kalte Windschutzscheibe? Wenn dort die warme Luft hinkommt, gibt sie ihre Feuchtigkeit beim Abkühlen ab. Wie bei der Coladose, die man aus dem Kühlschrank holt.

Aber ich muss niemanden bekehren... Probiert gerne alles aus! Ich bin gespannt zu erfahren, ob es sich bewährt! :thumbsup:
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von Bastelfreak
#16
Kondenswasser ist immer dann ein Problem, wenn warme feuchte Luft mit großem Temperaturunterschied UNGEHINDERT kalte Flächen trifft, z. Scheiben oder ungedämmte Holme.
Wie hier schon beschrieben ist der Feuchtehaushalt im PKW deutlich anders. Zusätzlich ist hier in der Regel eine Verkleidung als Luftbremse verbaut und evtl.dahinter entstehendes Kondenswasser nicht direkt sichtbar.
Ich denke, die Vergleiche hinken etwas.

Gruß Manfred
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von Nordwind
#17
Doktorfisch hat geschrieben: vor 2 TageMein PKW hat ja auch keine Dampfbremse und es tropft nicht von der Decke.
In deinem PKW schläfst du auch nicht. Außerdem wird mit Außenluft geheizt und dadurch findet ein ständiger Luftaustausch statt.
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