Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Für mein Fahrzeug (Berlingo xl Neuwagen 2024 130 PS Diesel EAT 8 Start Stop) möchte ich eine mobile Stromversorgung in Form einer Kiste basteln.
Die käuflichen Powerboxen kommen nicht in Frage, da es völlig unklar ist, was verbaut ist und der defekt eines Teiles in solcher „Blackbox“ langwierige Probleme verursacht.
Was soll die Box mit Strom versorgen, wenn ich mit dem Auto im Urlaub als Camper unterwegs bin:
• Kleine Dometic Kompressor Kühlbox
• 2 KW Diese Luftheizung (Problem Anlaufstrom) Die Luftheizung kommt variabel in Box auf das Dach oder wird neben das Auto gestellt. Warmluft und Stromkabel wir durch das Seitenfenster ins Auto geführt
• Notebook /Handy Tablett laden
• Enelop-Ladegerät
• Ein wenig Licht am Abend
• Kleine Kaffeemaschine oder ggf auch mal ein kleines Elektrowerkzeug (oder den Akku eines solchen Werkzeugs

Ich bin kein Elektriker und würde mir bei der Umsetzung natürlich noch mal Rat holen. Aber Vordenken muss ich ja trotzdem selbst.

Meine Idee
• Ich lege von der Starterbatterie dauerhaft (!) zwei Kabel (oder drei?) bis in den Kofferraum
• Am Ende diese (richtig dimensionierten) Kabel sind (die richtigen) Stecker montiert, die ich nur in die meine Box einstecken muss, wenn ich sie mal in den Kofferraum stelle
• Eines der Kabel ist für den Messshunt zur Überwachung der Starterbatterie. Welche Steckverbindung?
• die anderen 1 oder zwei Kabel an die beiden Pole der Starterbatterie. Ob 1 oder 2 Kabel in Abhängigkeit ob ich von der Box noch eine Masseverbindung an die Karosserie legen muss.
Unklar, welche Steckverbindung richtig ist. Ich möchte es natürlich vermeiden von der Box noch Masse an Karosserie zu legen. Wenn das aber unvermeidbar ist, muß hier auch noch eine einfach auf/abbaubare Verbindung her

In der Box sind dann folgende Komponenten
• 1oo Ah Lifepo Batterie. Ich dachte an die teure Serie von Forster, da ich relativ sicher eine dauerhaft funktionierende gute Batterie haben möchte. (Die Ladung soll vornehmlich, insbesondere im Herbst, Winter durch die Starterbatterie (in der Fahrt) erfolgen. Entsprechend sollten 30 A oder mehr in der Stunde geladen werden können. (Mehr geht wohl, ist aber scheinbar den 100 AH Lifepos nicht zuträglich?) Eine 150 AH Lifepo von Forster dürfte man wohl mit 50 A landen
• 500 A Messhunt (für Starterbatterie und Lifepo
• Ladebooster (aktiv gekühlt, dann leise oder mit Kühlrippen)
• Sicherungskasten
• Benötigte „Große“ Sicherungen
• Mppt plus Solarcontroler 20 A (für Fall , dass ich im Sommer ein Solarpanel nutzen kann)
• 1200 W Wechselrichter mit Leistungs/Temperaturabhängigen Lüfter
• Draußen an der Box müssten dann die „Steckerdosen“ für die Starterbatterie und den Staterbatterieshunt sowie Steckdosen für die Solarzelle und die Lufheizung und noch zwei möglichst USB C Steckdosen (wobei ich als Nichtelektriker nicht weiss woher da der entsprechende Strom kommt.

Hab ich grundlegend richtig überlegt? Klappt das mit Steckverbindugen für das Ladekabel von der Starterbatterie? Brauch ich doch noch eine Masseverbindung von einem der Elelment der Powerbox zur Karrosserie? Wenn ja, bekommt man das auch irgendwie halbwegs „mobil“ hin?

Dankbar für jeden (ja jeden ) Kommentar.
#3
Es gibt Ähnliches auch fertig.
Hie, wen ich es richtig sehe aber ohne Ladung von der Starterbatterie und ohne USB Buchsen. Allerdings kann man auch Änderungen beauftragen oder was weglassen.
Da die Box auch für Gewerbliche Anwender gedacht ist (Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft) sollte die Sache auch ok sein. Aber Änderungen machen das Teil dann noch teurer.
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Aber eine China-Komplett/Blackbox, bei der ich nicht weiß was drin ist, überlasse ich lieber den Youtube Influencern.
#4
Ich hab mir sowas mal gebaut:
https://www.mobildomizil.de/oeko-generator.html


Inzwischen noch einen kleinen kompakten mit 100 Ah und 1500 W. Den ersten hab ich gebaut, weil es die Dinger damals noch nicht zu kaufen gab, den zweiten aus Basteltrieb und weil die Teile rumlagen. Im Prinzip baut man eine Batterie um einen Wechselrichter herum, mit dem Zubehör, welches man nützlich findet. Mit einer Fertigbatterie anzufangen, halte ich für sinnfrei, da würde ich gleich ne Powerbox kaufen.

Gruss Manfred
#5
Mir fällt auf, dass man mit einem Messshunt nur eine Batterie überwachen kann, wenn ein Ladebooster dazwischen hängt.
Ich meine, für einen Bleiakku genügt ein Voltmeter, da die eine höhere Spannungsdifferenz zwischen voll und leer als LiFePo haben.
Warum soll der Ladebooster eigentlich aktiv gekühlt sein. Der läuft doch nur während der Fahrt und ein Berlingo ist doch kein Maybach.
Gruß Matthias
Karlo gefällt dies
#6
Moin,
das wird aber eine ordentlich große Kiste werden, das wirst Du lange nicht so kompakt hinbekommen, wie die fertigen Lösungen.
Als Ladebooster würde ich den Victron XS nehmen, der läuft so effizient dass er möglicherweise keine aktive Belüftung braucht, wenn er geschickt verbaut wird. Dafür wirst Du den Wechselrichter ordentlich belüften müssen, wenn der eine Kaffeemaschine befeuern können soll. Der wird ordentlich Abwärme produzieren.
Eine Shuntleitung brauchst Du nicht, der Ladebooster hat eine Motorlauferkennung. Wie Du das mit dem Shunt vorhast, ist mir eh nicht ganz klar.
Stecker für die hohen Ströme könnte eine Herausforderung werden.

Gruß, Jens
Karlo gefällt dies
#7
Brownstar hat geschrieben: vor 1 Woche ...
Stecker für die hohen Ströme könnte eine Herausforderung werden.
Gruß, Jens
Moin,
es gibt spezielle Hochstrom Batteriestecker z.B.
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Hier würde ich immer zu Markenware und deutlicher Überdimensionierung tendieren, am besten: geplanten zu übertragendenen Strom mal Drei (mind. mal zwei)!
Dies reduziert die Gefahr von zu hohen Übergangswiderständen die das ganze ggf. sogar abbrennen lassen!
Stecker und Buchse dann übrigens immer mal mit Isoproanol reinigen!

Gruß Torsten
Karlo gefällt dies
#8
Hi,

ich kann Deinen Wunsch nach einer selbstgebauten Box nachvollziehen, es macht Spaß sich das auszudenken. Aber ich fürchte auch, Du wirst da bei deutlich größere Dimensionen als bei den fertigen landen. Die fertigen bieten Dir die ganzen Anschlüsse für Solar (meist über XT60) etc. schon ab Werk und die Überwachung ist auch schon dabei.
Außer der Kaffeemaschine hast Du ja keine großen Verbraucher, wenn Du auf die verzichten würdest, wäre das alles sehr viel einfacher.

In der aktuellen Black Week bei Amazon gibt es einige hochwertige Powerstations mit deutlichen Rabatten, z.B. die Ecoflow Delta 2 mit 1.800W AC und 1024 Wh für 650 statt 900 EUR, gleicher Preis für die Anker Solix C1000. Oder die kleinere Ecoflow River Max 2 für 300 EUR. Oder diverse Bluettis.

Aber folgendes habe ich beizusteuern:
- Als Stecker für größere Ströme sollten Andersson Stecker taugen.
- Beim Wechselrichter gebe ich zu bedenken, daß bei den eher günstigen Modellen der Lüfter oft schon bei 5A Entnahme aufwärts anspringt und die sind idR wirklich laut. Den willst Du nicht dauerhaft in Betrieb haben.
- Den Shunt würde ich eher in einer (zu erwartenden) Größe von 100A nehmen, die sind genauer (hab ich mal hier gelesen), außerdem sind bei den ganz großen Versionen die Pole deutlich größer, was die Verkabelung schwieriger macht.

Grüße
Christian
Karlo gefällt dies
#9
Moin,
Kaffeemaschine und Werkzeugakkus kann man auch mit 12 Volt betreiben.
Ohne Wechselrichter wäre dein Projekt deutlich einfacher zu realisieren.
Auf shunts würde ich verzichten,ein Hall Sensor kann das einfacher und besser.

Ich habe als dritten Stromkreis eine portable Box mit 50Ah (original mit 100Ah,aber zu schwer).USB,12 Volt Steckdose und Anschluss für Bananen Stecker sowie 75/15 MPPT mit kurzen MC4 Leitungen.
Steht meistens draussen und hängt an einem losen Solarpanel.
Verbindung zum Laden über meine beiden anderen Stromkreise bzw diese Laden über doppelte Bananen Stecker.
Läuft seit 3 Jahren ohne Probleme.
Dateianhänge
IMG_8549.jpeg
greifswald, Karlo gefällt dies
#10
Ich habe mir was ähnliches wie @kalle17 gebaut.
20241205_072351.jpg
Ein 60Ah 12V LiFEPO4 akku (für 60€ bei Kleinanzeigen)
Ein billiger Batteriemonitor von Ali
USB PD Buchse
12V Zigarettenanzünder
50A Anderson Buchse
Eine kleine Eurobox
Zusammen unter 100€

Das ganze ist eigentlich nur für den Elektromotor an meinem Schlauchboot, aber eigentlich könnte ich den 100Ah Akku im Bus auch in eine Eurobox packen und per Anderson Stecker mit dem Bus verbinden.
Wishbone, ChrisChris, Karlo gefällt dies