Forum für Camper-Selbstausbauer!

[Der Toto]

Moin Stella,

das habe ich zwar hier gelesen Selbstklebendes Armaflex klebt nicht richtig wollte aber nicht in beiden Threads schreiben.

Wir haben in den Sicken überhaupt keine Zulage verwendet (eine zweite durchgehende Lage anschließend darüber). Das hielt bei uns problemlos, zumindest soweit ich das bis zum Einbau der Decke (einige Monate nach Anbringen der Dämmung) beobachten konnte . Die Sicken machen ja einen scharfen Kick, da dürfte bei 9mm (?) schon eine Menge Spannung im Armaflex herrschen.

Wir hatten während des Ausbaus bei der Schiebetür auch mal eindringendes Wasser. In unserem Fall war der Übeltäter allerdings schnell gefunden. Ich hatte zum Fixieren an einer Klebestelle dünnes Klebeband verwendet und mangels Platz über die Schiebetürdichtung nach außen ans Blech geführt. Das Klebeband war wirklich dünn aber eben doch dick genug, dass die Dichtung nicht mehr ausreichend anlag. Vielleicht ähnliches bei Euch?

Liebe Grüße

Thorsten

[Doktorfisch]

Ist denn die Schiebetür richtig justiert? Bei der bekanntermaßen gewissenhaften Qualitätskontrolle in der SEVEL-Fabrik ist das eigentlich ausgeschlossen, aber...

[Stella_Maris]

Hi zusammen,

ich habe heute starre Heckfenster von Carbest eingebaut. Dabei bin ich der Anleitung von Camper Meyer gefolgt. Das hat prima geklappt und man kann dort auch anrufen und sich beraten lassen. Ich fand das Video und den Kontakt mit denen einfach gut und habe nichts dafür bekommen.



Statistik:
- Arbeitszeit für beide Fenster: 5h. Hilfe hauptsächlich beim Knabbern und Scheibe Einsetzen. Ich hatte gestern schon alles bereitgelegt und mir einen genauen Plan gemacht, den ich einfach abarbeiten konnte.
- Material: 2 Pakete Sika Tack pro. Zwei weitere, unbenutzte Pakete sind günstig abzugeben. Im Video wird das Set von Würth verwendet, ich hatte das Sika allerdings schon gekauft bevor ich das Video gesehen habe. Öffnungszeit des Sika-Klebers ist 8 Minuten. Mit einer Akku-Kartuschenpresse war das gut machbar.

Tipps:
- Gute Vorbereitung. Ich hatte alles griffbereit und die Schritte gut vorher geplant. Daher war es ein entspanntes Arbeiten inklusive Schwätzchen mim Nachbarn.
- Ich habe den Van wie im Video mit Malerfolie abgeklebt und zusätzlich noch den Eingang mit einer alten Tischdecke von der Schwiegermutter abgehängt. Die Ausschnitte hab ich bei geöffneten Türen gemacht. Unter den Türen hatte ich Malervlies. Die Spalten, auf die später der Kantenschutz kommt, hatte ich abgeklebt und von oben nach unten gearbeitet. Zusätzlich hat mein Mann abgesaugt. Die Sauerei mit den Blechspänen hielt sich daher in Grenzen.
- Ich hab einen Blechknabber-Aufsatz für den Akkubohrer verwendet. Damit kann man einfach an der inneren Kante entlangfahren und muss nichts anzeichnen und hat auch nicht soviel winzige Späne. Der Knabber gibt diese recht kontrolliert an einer Stelle ab. Wenn man zügig knabbert, bekommt man eine gute Schnittkante. Hier und da hat es mal etwas gehakt, aber das verschwindet ja unter dem Kantenschutz. Zusätlich zu den Metallchips wollte der Knabber noch regelmäßig Öl. Auf dem Foto sind keine Kratzer, sondern ein Öl-Schmutz Gemisch was leicht wegzuwischen ging.

mit Schwung um die Kurve geknabbert

Knabberer hat wegen dem Falz etwas gehakt

- Die Schnittkanten habe ich mit dem Würth Primer gegen Korrosion geschützt. Der ist laut Datenblatt auch dafür geeignet und trocknet sehr schnell (10 Minuten)
- Die Scheiben haben wir zu zweit, wie im Video gezeigt, eingesetzt. Wir haben einen Timer gestellt und sind tatsächlich mit allem in den 8 Minuten geblieben. Die Akku-Kartuschepresse ist wirklich sehr, sehr hilfreich. Zum Halten der Scheibe nach dem Einsetzen habe ich etwas festeres Gewebeband verwendet. Das hat sich allerdings als ein bischen elastisch herausgestellt, weswegen die obere Fuge jetzt 2mm breiter ist als geplant. Sieht aber trotzdem gut aus

Ergebnis:

Würde ich beim nächsten Mal etwas anders machen? Weiß nicht. Werd ich in ein paar Tagen nach dem Dichtetest entscheiden

Viele Grüße,
Stella

[Doktorfisch]

Super!

Von innen knabbern ist natürlich elegant und einfacher als mein Vorgehen, also Kurvenschablonen basteln, von innen Pilotlöcher bohren, dann von außen gerade und gebogene Linien anzeichnen und sägen und hoffen, dass die Kurven stimmen.

Wie ging der Kantenschutz in den oberen Kurven, wo die Bleche aufeinmal auseinanderklaffen zu montieren? Da hatte ich kurz geflucht.

[Stella_Maris]

Wie ging der Kantenschutz in den oberen Kurven, wo die Bleche aufeinmal auseinanderklaffen zu montieren? Da hatte ich kurz geflucht.

Mir sanfter Gewalt
Das war auch bei mir ein Moment, wo ich kurz mal nachdenken musste, ob das alles so klappt. Aber dann hat es doch irgendwie hingehauen.

Ich bin eh am Überlegen über die Tür irgendwann eine Verkleidung so drüber zu machen, dass hinter der Verkleidung ein Vorhang laufen kann. Dann würde man vom Kantenschutz eh nichts mehr sehen.

[Stella_Maris]

Hi zusammen,

nach den Fenstern geht es nun mit dem Boden weiter. Ich war eine Woche in Urlaub und habe in dieser Zeit das Brantho Korrux auf dem Boden gut durchtrocknen lassen. Letztlich haben wir dann doch "nur" die einzelnen Kratzer überstrichen. Dass Kleber nicht gut auf dem Brantho halten könnte, war ein KO Kriterium den ganzen Boden zu streichen.

Heute habe ich Leisten zugesägt und die XPS Platten mit Lochplatte und Schiene zugeschnitten. Man kann das XPS ja recht einfach mit dem Cutter-Messer anritzen und dann einfach brechen. Die Platten haben leider recht viel Toleranz was rechte Winkel angeht. Deswegen muss ich an manchen Stellen 1-2 mm breite Keile aus Luft zwischen dem XPS und den Latten akzeptieren. Sollte aber kein Problem sein.

An der Schiebetüre und dort wo die Batterie befestigt wird, kommen statt XPS 18mm Holzplatten auf den Boden. Das wollte ich in den nächsten Tagen machen, dann kann ich auch mal ein Foto einstellen. Ist eine kleine Fläche und gewichtsmäßig zu verkraften. Bisher wird der Van nach jedem Arbeitsschritt dank konservativer Schätzung immer ein bischen leichter als geplant .

Momentan mache ich mir noch folgende Gedanken zum Boden:
- Wie verhindere ich, dass die XPS Platten gegeneinader reiben und evtl am Holz quietschen? Mit ein paar Tupfen Sika festkleben? Dünnes Armaflex dazwischen?
- Ist es sinnvoll/möglich den Boden gegen die Wand so abzudichten, dass dort nicht aller mögliche Dreck reinkommt. Eventuell umlaufend einen Streifen Armaflex oder xtrem Isolator kleben? Das würde vielleicht auch das XPS am Platz halten, dass ja ein bischen Platz zur Wand hat.
- Wenn ich den Boden schon nicht ganz mit Brantho streiche, möchte ich zumindest irgendeine Form von Schutz unter dem XPS haben. Hier denke ich über [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] nach.


Wie habt ihr das gemacht?

Ach so, bei uns kam ja Wasser an der Schiebetür rein. Von aussen sah die Tür aber ganz normal verschlossen aus - das Fugenbild war innen und außen unauffällig. Wir haben die Tür dann geöffnet, kontrolliert und auch nichts Auffälliges gesehen. Dann haben wir die Tür wieder geschlossen ordentlich mit dem Gartenschlauch draufgehalten und alles war dicht! Seltsam... anscheinend kann man die Tür so schließen, dass sie zu aussieht, aber doch nicht richtig zu ist. Ich werd das mal eine Weile beobachten, bevor ich die Schiebetür verkleide.

Viele Grüße,
Stella

[Stella_Maris]

Hi zusammen,

das ist der aktuelle Stand bei mir:

Bodenaufbau

Der Boden hat mehr Probleme aufgeworfen als erwartet. Ich dachte ursprünglich Latten einkleben, XPS dazwischen ... dauert max 2 Tage und gut ist. Dem war nicht so, aber mit eurer Hilfe habe ich in anderen Threads für mich gute Lösungen gefunden. Deshalb gibt es hier heute eine kleine Linksammlung

Statt XPS Platten sind es nun welche aus PUR geworden. Das wie und warum ist detailliert hier beschrieben: viewtopic.php?t=9579&start=20#p140515 und folgende Beiträge.

Details zur Befestigung der Batterie und anderer schwerer Dinge sind dort beschrieben: viewtopic.php?t=2061#p140094 und folgende Beiträge.

Momentan wartet alles noch darauf eingeklebt zu werden. Dazu habe ich aber noch ein paar Fragen in jenem Thread gestellt: viewtopic.php?t=10150&start=30#p141066. Wenn ihr noch Anmerkungen habt, immer her damit. Eingeklebt wird vermutlich morgen...

Viele Grüße,
Stella

[Stella_Maris]

Hi zusammen,

mittlerweile habe ich die Unterkonstruktion verklebt und die PUR Platten eingesetzt wie viewtopic.php?t=9579&start=30#p141069 hier beschrieben. Ich hab zusätzlich noch eine dickere PE-Folie von unten an die PUR Platten geklebt, damit die Alukaschierung nicht direkt auf dem Lack reibt. Braucht man wahrscheinlich nicht wirklich. Aber es war weder besonders teuer noch viel Arbeit, also hab ichs einfach gemacht und bin dafür einigermaßen beruhigt . Die Löcher von den unbenutzten Zurrösen hab ich gefettet und Schrauben inklusive Dichtscheiben reingedreht. Zusätzlich hat das Bodenblech noch Korrosionsschutz bekommen.

Jetzt kommt noch die 3-teilige 6mm Siebdruck-Bodenplatte drüber und später im Laufbereich PVC. Die Möbel sollen mit den eingeklebten Längsleisten (siehe Bild im Beitrag oben) abschließen und darauf befestigt werden. Daher überlebe ich gerade, ob ich unter den Möbeln überhaupt Bodenplatte brauche. Oder sie entsprechend einkürze und nur im Laufbereich verwende. Also nur da wo auch PVC verlegt werden wird.

Vorteile:
- etwas weniger Gewicht
- man kommt fast überall nochmal an das Bodenblech dran ohne alle Möbel ausbauen zu müssen

Nachteile:
- wenn man eine komplett andere Raumplanung möchte, muss man neue Bodenplatten legen

Was meint ihr dazu? Seht ihr sonst noch irgendwelche Nachteile?

Viele Grüße,
Stella

[Bastelfreak]

Eine vernünftige, durchgehende Bodenplatte ist flexibler bzgl. Einbauten und Befestigung, die ändern sich oft schon während des Ausbaus.
Und ob du später unter den Möbeln (ohne Platte) so ohne Umstände an den Blech-Boden kommst, ich bezweifle das.
Dort ist PUR-Dämmung, Folie und oben drüber Platz?

Gruß Manfred

[Stella_Maris]

Hi zusammen,

hier tut sich auch mal wieder was. Ich hab endlich den Boden fertig.

Ich habe die Bodenplatte nur an den Stellen ausgespart, wo eh Siebdruck drunter ist und später die Elektrik hinkommt. Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit dem Boden - hat aber doch länger gedauert wie gedacht. Aber ich hab ja keine Eile. Ich hab durch die dünne Bodenplatte doch einiges an Gewicht sparen können, aber gleichzeitig einen soliden Boden mit guten Befestigungsmöglichkeiten, der hoffentlich lange hält. Bin mal gespannt was die Waage sagen wird.

Würde ich nächstes mal was anders machen?
- gleich PUR nehmen
- statt Fichte-Latten würde ich wohl etwas breitere Streifen aus Siebdruck nehmen und die längs so kleben, dass die PUR Platten auf den Sickenbergen enden. Man hätte dann mehr Spielraum die Möbel zu befestigen. Außerdem hab ich die Latten lackiert, was eine doofe Arbeit ist. Die Siebdruckplatten sind nur an den Schnittkanten geölt.
- ich würde die Bodenplatte selbst erst ganz am Ende sägen und darauf achten, dass unter den Übergängen eine Latte ist.
- zwischen Sitzschiene und Einstieg ist wenig Platz. Dort kann aus Stabilitätsgründen kein PUR sondern muss auch Siebdruck hin.

Tipp: ich habe die Bodenplatte an den Hecktüren 2 cm über stehen lassen und einen Streifen xtrem Isolator drunter geklemmt. Dadurch kommt kein Dreck unter den Boden, bei Wasserschaden kann ich das rausnehmen und das Wasser durch die offenen Sicken rauslaufen lassen. Später wird das noch von einem Aluwinkel abgedeckt.

Schmutzfang

Nächste Schritte sind der Bettkasten/Sitzbank auf der Fahrerseite damit da die Elektrik rein kann (die steht nämlich momentan noch bei uns im Esszimmer rum). Außerdem will ich im Bereich der Rückenlehne mit der Wandkonstruktion beginnen. Da wir längs schlafen muss ich nicht jeden cm rauskitzeln und werde die Wand wohl gerade hochlaufen lassen und kleine Staufächer einbauen. Dann muss noch die Sitzbank auf der Beifahrerseite rein und die Bett-Sitz-Kombi fertiggestellt werden. Vermutlich schrauben wir die alte Küche aus dem VW Bus rein um dann zeitnah tüven zu können. Schaumama...

Viele Grüße,
Stella