Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Wie bei Hempels unterm Sofa

Hier siehst du alles, was ich im Heck verstaut habe.
Naja fast alles, bissl Kleinkram und drei Euroboxen wollte ich nicht extra rausrupfen.
Die Sackkarre ist übrigens erst seit kurzen dabei, nachdem auf dem Campingplatz das PortaPotti voll war - schleppe das mal wenn's voll ist...

Mehr geht einfach nicht mehr rein, daher heißt's für's Heck: Endstadium erreicht.

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Wie naiv ich ohne Erfahrung damals anfing ... Campingstühle, Tisch & Klappräder. :laughing:
Aber mit steigender Erfahrung wächst nunmal die Liste der Dinge, die man unbedingt dabei haben muss.
Ich habe alles so in's Heck bekommen, dass ich überall auch recht schnell und problemlos rankomme - aber schau' selbst:

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Die Lücke in der Mitte ist der Platz für die beiden SUPs. Ich hatte aber gerade kein Bock die für's Foto extra umzupacken weil beide gerade in einer Tasche verpackt sind.



Und so sieht die Konstruktion leer aus:

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Kurt gefällt dies
#12
Sweet Dreams (are made of this)

Wie es unter'm Bett aussieht weißt du ja jetzt bereits. Aber der Schlafbereich darüber, das ist die eigentliche Success Story in meinem Ausbau und der wesentliche Grund warum ich so oft & gerne im Wagen übernachte - weil es sich einfach so anfühlt wie Zuhause.
Mein Erfolgsrezept war es, dass ich auf eine millionenfach bewährte Lösung gesetzt hatte: Bettgestell Ikea Neiden 140cm, Lattenrost Ikea Luröy, Matratze Ikea Vesteröy, Topper Ikea Tuddal.

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Die Matrazenoberkante ist 106cm über dem Boden und bietet 98cm Freiraum zur Decke; die mit 24mm Armaflex gedämmten Wände bieten eine Wand-zu-Wand-Distanz von 190cm. Für uns passt das so.
Zutritt erfolgt über eine fest montierte Trittleiter.
Mit einem Vorhang kann ich den Schlafbereich abtrennen.

Im Laufe der Zeit sind dann zwar noch kleinere Verbesserungen dazugekommen, aber grundsätzlich galt bereits ab Initial-Ausbau aufgrund der superben Schlafsituation (who ever mind to disagree): Endstadium erreicht!

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Die Deckenplatten sind übrigens mit 3M-Klettband am Dach verbunden, Details hier:
viewtopic.php?p=90505#p90505
Leider klebt das Klettband auf Holz nicht so gut wie bei anderen Materialien - bei starker Hitze hat sich das Klettband immer mal wieder gelöst. Das Problem habe ich dauerhaft beseitigt, indem ich das Klettband zusätzlich mit Mikro-Schrauben fixiert habe.

Ich hatte bei Ausbau zwei dumme Fehler gemacht, die später korrigiert werden mussten:
  • Regal - Das ursprüngliche Regal war zu schwer und wurde auch nicht wie geplant zur Kleidungsablage genutzt, einfach weil man schlecht ran kam. Daher wurde es gegen ein leichtes Alusteck-Regal ersetzt, wo nur noch Bettzeugs verstaut ist - da reicht dann auch ein Gummiband als Tür.
  • Beleuchtung - Ich hatte zuerst LED-Deckenstrahler - wenn man dann aber das erste Mal im Bett liegt, merkt man dass das eine wirklich richtig blöde Idee war. Getauscht gegen indirekte Beleuchtung (LED-Band).

Außerdem habe ich zwei Sachen nachgerüstet:
  • Akku-Handstaubsauger zur Insektenbekämpfung.
    Griffbereit. Und daneben einen Strahler, der einen hellen Spot an die Decke beleuchtet. Zusammen mit dem Staubsauger die Todesfalle für alles Kleinzeugs, was es durch das Fliegennetz geschafft hat.]
Zuletzt editiert von BocTok vor 4 Wochen, insgesamt 1 mal editiert.
#13
BocTok hat geschrieben: vor 1 MonatDas Problem habe ich dauerhaft beseitigt, indem ich das Klettband zusätzlich mit Mikro-Schrauben fixiert habe.
Statt Schrauben nehme ich dafür kurze Tackerklammern, da reißt nichts aus.
Auf lackierten Holzflächen haftet Klebeband deutlich besser.

Gruß Manfred
Micha60 gefällt dies
#14
Hydrologie

Viele "alte Hasen" haben oft erstaunlich simplifizierte Wasserlösungen an Board. Ich verstand es zuerst nicht.
Aber es ist letztendlich die Erfahrung: Wenn man genau weiß was man benötigt, dann baut man sich eben genau die dafür passende Lösung.
Mein System musste ich entsprechend leider zigfach umbauen, ehe es dann irgendwann genau für meinen Bedarf passte.
Also bis ich sagen konnte: Endstadium erreicht!

Ich hatte das Wasser/Abwasser-System vor einem Jahr bereits ausführlich vorgestellt und will das jetzt nicht nochmal wiederholen.
Hier ist der Link: viewtopic.php?p=107096#p107096

Es basiert auf folgender Verbrauchserfahrung für eine 5-tägige Geschäftsreise alleine oder für ein Wochenende zu Zweit:
- 30 Liter Brauchwasser (spülen, waschen)
- 3 Liter Trinkwasser (Kaffee, Tee, Kochen)
- 8 Liter Duschwasser (zweimal Abduschen)

Vor einem Jahr auf der ersten großen Fahr (8000km) hatte es sich dann auch mit Bravour bewährt:
viewtopic.php?p=110791#p110791




Ich möchte dir hier aber meine Fragen mitgeben, die ich mir beim Entwurf meines Wassersystems gestellt hatte.
Ich habe auch meine Lösungen dazu geschrieben, aber wenn du vor einem Ausbau stehst solltest du natürlich deine eigenen Antworten finden:

Frage: Wie fülle ich (im Hochhaus wohnend) das Wasser nach?
Meine Lösung: Ich habe separate Befüllungskanister und pumpe das Wasser vom Kanister in den Speicher.

Frage: Will ich unterwegs nachgefülltes Wasser wirklich trinken?
Meine Lösung: Nein, will ich nicht - ich habe daher eine separate Trinkwasserversorgung.

Frage: Wie erhalte ich warmes Wasser genau dann, wenn ich es benötige?
Meine Lösung: Ich habe einen kleinen elektrischen 3-Liter-Boiler, der ist üblicherweise ausgeschaltet, aber per Schalter schnell einschaltbar - in 20 Minuten stellt er mir heißes Wasser zur Verfügung.
Das Duschwasser erhitze ich per Heißstab, Details siehe Link oben.

Frage: Wie verhindere ich, dass ich den Wassertank leer dusche?
Meine Lösung: Ich habe Brauch- und Duschwasser getrennt.

Frage: Wie entsorge ich das Abwasser?
Meine Lösung: Ich entleere es per Tauchpumpe, die ich vom Cockpit aus bedienen kann (wenn man z.B. über einem Gulli steht). Ich habe (faltbare) Eimer dabei, um es z.B. auf dem Campingplatz zu entsorgen. Ich kann den Abwasserkanister auch in 1 Minute entnehmen und zum Entleeren bringen, aber das mache ich nur sehr selten

Frage: Was mache ich unterwegs bei einem Ausfall (Leitung/Tank/Pumpe)?
Meine Lösung: Ich habe ein sehr einfaches System und komme überall gut ran. Ersatzteile (Pumpen usw) habe ich immer dabei. Bisher gab es aber keinen Ausfall.

Frage: Wie verhindere ich einen Wasserschaden?
Meine Lösung: Ich habe ein druckloses System und sehr kurze Wasserleitungen. An relevaten Stellen gibt es WLan-Wassermelder. Außerdem habe ich keine Wasserverschlüße unterhalb der Wasserkante. Beim Boiler gibt es jedoch eine Ablassschraube, dort habe ich aber zur Vorsicht einen Auffangbehälter mit Wlan-Wassersensor darunter stehen.

Frage: Wie reinige ich das System?
Meine Lösung: Ich habe keine festen Tanks, sondern nur Kanister für Brauch- und Abwasser - diese kann man leicht entnehmen und reinigen, was beim Abwasserkanister leider auch öfters notwendig ist.
Beim Trinkwasserkanister hatte ich neulich so ein "aha"-Erlebnis:
viewtopic.php?p=136165#p136165

Frage: Wie viel Wasservorrat sollte ich dabei haben?
Meine Lösung: Da ich beim Wagen sehr nahe an der maximalen Gewichtsgrenze bin, habe ich nur den Bedarf für 99% meiner Anwendungsfälle dabei (siehe oben die Verbrauchsanalyse).
WoMo-Bastler gefällt dies
#15
Pasta la vista, Baby!

Fundament meiner Küchenzeile ist ein Küchenblock, den ich separat konstruierte und dann später einfach nur noch in den Wagen hievte.
Ich hatte diesen Block für eine 60cm-Küchenplattentiefe entworfen, was im Camper durchaus sehr übertrieben ist - ich brauchte aber diese Tiefe weil ich auch die Rückseite nutze (u.a. rückseitige Tischplatte, Ablage für Klappstühle bzw. Trittleiter, Abwasserkanister, Boiler). Die Arbeitshöhe entspricht mit 92cm dem heutigen Standard.
viewtopic.php?p=81206#p81206
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Um diesen unveränderbaren Küchenblock herum habe ich dann die Peripherie gebastelt - die Küchenzeile ist (nach diversen Umbauten inzwischen) 130cm breit, die Durchgangsbreite in der Schiebetür beträgt 65cm (was ich als ideal empfinde):
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Anm1: Glasdeckel der Spüle ist leider gerade defekt, Ersatz bereits bestellt
Anm2: Das Fernsehbild habe ich verpixelt, damit es keine Probleme (Copyright oder so) gibt :face_with_monocle:



Seitlich klappbar ist eine Induktionskochplatte, aber die benutzen wir nur recht selten - ich habe auch einen Gaskocher dabei, zudem grillen wir oft. Und für Geschäftsfahrten stopft mir meine Frau eh den Kühlschrank voll, da ist die Mikrowelle also das Instrument der Wahl...

Spätere Änderungen an der Peripherie waren allesamt kein großes Drama - hier mal die Links zu den zwei wichtigsten Nachrüstungen:
- Kühlschrank (anstatt Kühlbox) viewtopic.php?p=111515#p111515
- Ofen viewtopic.php?p=120942#p120942

Durch diese Nachrüstungen sieht es jetzt natürlich ziemlich gestückelt bzw. trashig aus, Musterbeispiel hierfür das Oberregal - das könnte ich eigentlich problemlos und mit sehr geringem Aufwand gegen ein einheitliches Alusteck-Hängeregal umbauen - will ich aber nicht, weil es mir keinen Mehrwert bringt (außer optisch, und das ist mir egal).



Ich habe viel Wert darauf gelegt das alles seinen festen Platz hat, und zwar genau dort wo ich es benötige - sieht nicht schön aus, ist aber ziemlich praktisch:
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Stauraum gibt es in der Küche mehr als erforderlich , der weiße Schrank im Foto oben dient übrigens zur Ablage von frischen Lebensmitteln (Brot usw).

Neben der Küchenzeile ist abgetrennt der Kloraum. Da gab es viele Überlegungen um Küche und Klo irgendwie zu vereinigen, z.B. durch eine verlängerte hochklappbare Küchenplatte. Aber das würde nur Sinn machen wenn man eine Art Loft anstrebt, also freier & offener Raum vom Heck bis Front - das wollen wir aber nicht, der Schlafraum soll abgetrennt bleiben.
Daher ist bei der Küche das Endstadium erreicht.
#17
Ankommenserlebnis

Da ich Campingplatz-Anfänger war möchte ich dir hier kurz vorstellen wie es bei uns abläuft wenn wir am Stellplatz ankommen. Ich hatte den Aufbau vorher nicht auf dem Radar und daher war es stets ein Chaos. Ich musste daher nachbessern und umbauen, also bedenke den Aufbau besser schon bei deiner Planung...
Inzwischen ist der Aufbau bei uns absolut stressfrei und in fünf Minuten erledigt - auch, weil ich alles notwendige halt direkt griffbereit positioniert habe:

1. Auffahrrampen
2. Zeltstangen und Heringe
3. Vorzelt/Tarp (leider nicht sichtbar, direkt unter'm Bett)
4. Teppich
5. Stühle
6. Tisch
7. Cockpit-Sonnenschutz
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Zuerst natürlich die Auffahrrampen - da habe ich scheinbar ein gutes Händchen, das klappt fast immer beim ersten Versuch.

Anschließenden bohre ich die Heringe in den Boden - Akkuschrauber, Heringe & Schnüre liegen zusammen in einer Eurobox.
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Währenddessen friemelt meine Frau das Tarp in die Kederschiene...
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...und ich helfe dann beim Ziehen der Plane durch die Schiene, weil das alleine recht schwer geht. Hinten ist ein Stopper drin, ist also Idiotensicher:
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Wir nutzen üblicherweise zwei Zeltstangen, bei Regen kommt ggf.noch eine dritte hinzu damit sich auf dem Vorzelt keine Pfütze bildet.
Dank Schnellspanner ist's schnell festgezurt:
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Währenddessen verlegt meine Frau den Teppich.
Dann noch Stühle und Tisch - wobei der Tisch die Achillesferse ist, weil sein Aufbau eigentlich viel zu lange dauert (ca. 1Min). Aber diese Kröte muss ich schlucken, weil er halt ein kleines Packmaß hat.
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Zum Schluß noch den Sonnenschutz in die Türen geklemmt ... und fertig: Angekommen!
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Ich sehe da kein weiteres Optimierungspotential, also gilt: Endstadium erreicht!
#18
Ich finde das sehr übertrieben, daß Du mehr als 2 Wochen vor dem CBT schon da bist, um Plätze zu reservieren. :-)

C.
#19
Wishbone hat geschrieben: vor 1 Woche2 Wochen vor dem CBT schon da bist
Hahahaha. :joy: :rofl:
Du Fuchs!!

Ja, das "Ankommenserlebnis" war heute, 4.September.
Muss dann leider die nächsten zwei Wochen auf Dienstreise nach NRW, daher wollte ich nochmal etwas Camper-Bauen-Luft schnappen.
#20
Ich hab mir auch meine "Ankommensstrategie" für den Campingplatz zurechtgelegt:

1. Stühle/Tisch raus!
2. Kaffee machen und Milch aus dem Kühlschrank - ups, da ist ja ein Bier im Kühlschrank :astonished: beim Rausnehmen springt der Bierdeckel ab :rolling_eyes: ok, Kaffee wird verschoben, sonst wird das Bier schal ...
3. Keile rausnehmen - Diskussion mit dem Campingplatznachbarn, ob man die Dinger überhaupt braucht - wieder reingeräumt und ein Bier zusammen getrunken :beers:
4. Tarp rausholen - war da nicht noch ein Bier im Kühlschrank :thinking: ...
5. Es fängt leicht zu regnen an, das Tarp sollte stehen - Regenjacke tut's auch - der andere Campingnachbar hat ein Bier zur Begrüßung mitgebracht - mit ihm beim Bier über das schlechte Wetter philosophiert :beers:
6. Frau wird langsam sauer, weil der KAWA krumm steht und noch nix aufgebaut ist - wird alles promt erledigt - bzw. stoßen wir erstmal mit einem Rotwein auf uns an :star_struck: :heart_eyes:
7. Die Sonne geht langsam unter, jetzt schnell nochmal allen Campingkrimskrams - ups, schon zu dunkel und promillemäßig habe ich auch schon das Endstadium erreicht :dizzy_face: wir setzen uns rein und lassen den Tag mit 1/2/3 ... Aperolis ausklingen :stuck_out_tongue_closed_eyes: Morgen ist auch noch ein Tag, dann wird die Liste ab Punkt 1 konsequent abgearbeitet - bestimmt :stuck_out_tongue_winking_eye:

(keine Aussicht auf Besserung mehr :rofl: )
Güdo, Micha60, Nordwind und 6 andere gefällt dies