Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Zusammen,

ich habe geplant einen Landstromanschluss (CEE Steckdose) in Kombination mit einem Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung einzusetzen (Victron Multiplus).
Für die 230V Absicherung habe ich einen Aufbau wie im Anhang dargestellt geplant.

Nach der CEE Steckdose kommt in einem Kleinverteiler ein Eaton PKPM2-13/2/B/003-A zum Einsatz:
- Dieser löst, wie nach Norm gefordert, durch seine 2-polige Überwachung und Abschaltung auch bei "Verpolung" aus
- PE wird auf Fahrzeugmasse geführt

Die Abgesicherte Leitung wird dann in den Victron Multiplus geführt.

Nach dem Multiplus folgt eine weitere Absicherung des 230V Netzes in einem Kleinverteiler mit einem Eaton PKX-B13/1N/003-A
- Da dem Falle einer Verpolung bereits im ersten Verteiler vorgebeugt ist, reicht hier ein "normaler" 1P+N FI/LS aus
(Vorausgesetzt ich selbst stelle eine "verpolungsfreie" Verdrahtung im Fahrzeug sicher)
- Um die einzelnen Steckdosen/Verbraucher ordentlich verdrahten zu können, setze ich entsprechende Verteilerschienen für PE, N und (von Pollmmann) ein.
- PE wird auf Fahrzeugmasse geführt
- Ich halte ebenso Reserven für weitere Sicherungen vor, falls ich einzelne Steckdosen/Verbraucher separat absichern möchte
(aktuell hält sich die Anzahl jedoch in Grenzen, weshalb dies noch nicht nötig ist)

Verdrahtet wird alles mit 2,5 mm².

Da ich hier im Forum bisher immer gute und nützliche Anregungen erhalten habe, freue ich mich auf eure Einschätzung, bevor ich den "Bestellbutton" betätige.

Liebe Grüße


PS: Ich weiß, dass das Thema 2P+N oder 1P+N hier an vielen Stellen heiß diskutiert wird. Ich habe mich dazu entschlossen es nach Norm zu machen. Diese Diskussion möchte ich hier ausdrücklich nicht erneut aufmachen! :bomb:
Dateianhänge
230V_Absicherung.PNG
OZZ gefällt dies
#2
Hey Florian,

meinst du der RCBO löst aus, nur weil du L und N vertauscht. Oder meinst du er löst bei Überstrom und/oder Fehlerstrom aus, selbst wenn die "offiziellen" L und N Anschlüsse vertauscht sind? Ich denke, der RCBO hat keine Verpolungserkennung. Wie ist es tatsächlich?
Möchte anmerken, dass der professioneller Anstrich bei deiner 230V Versorgung unverkennbar ist.

Grüße
Wildfried
#3
Hallo,

Nichts dagegen einzuwenden. Ich mach das auch so. Mit den Verteilerschienen ist elegant. Allerdings werden einige Meter mehr Kabel fällig.

Gruß O.
fisk3110 gefällt dies
#4
Boxerjumperducato hat geschrieben: vor 1 Monat Möchte anmerken, dass der professioneller Anstrich bei deiner 230V Versorgung unverkennbar ist.
Danke. Ich bin zwar kein gelernter Elektriker aber bin berufsbedingt relativ nah dran an der Materie und mir ist es einfach wichtig, dass das ordentlich geplant und gemacht ist.
Boxerjumperducato hat geschrieben: vor 1 Monat meinst du der RCBO löst aus, nur weil du L und N vertauscht. Oder meinst du er löst bei Überstrom und/oder Fehlerstrom aus, selbst wenn die "offiziellen" L und N Anschlüsse vertauscht sind? Ich denke, der RCBO hat keine Verpolungserkennung. Wie ist es tatsächlich?
Der RCBO wird nicht auslösen nur weil L und N vertauscht ist.
Viel mehr geht es darum einen Fehlerstrom/Überstrom zu erkennen auch wenn auf der Campingplatzsseite (also vor dem CEE Stecker) eine Verpolung, also ein Vertauschen von L und N stattgefunden hat und hier jetzt ein Fehlerstrom vorliegt. (Beispielsweise durch falsche Installation des Campingplatz Elektrikers) Denn der 2-Polige RCBO prüft immer auf Fehlerströme auf L und N.

Jetzt geht die Diskussion aber wieder genau in die Richtung, die ich bei Erstellen ausdrücklich versucht habe auszuklammern.
Denn auch ich bin der Meinung (wie einige Andere hier im Forum auch), dass ein normaler 1p+n FI/LS funktionsbedingt immer auslöst, egal ob der Fehler auf L oder N liegt.
Trotzdem habe ich es mit dem 2 poligen Eaton gelöst um einfach die Norm zu erfüllen bzw. zu befriedigen.
Zuletzt editiert von fisk3110 vor 1 Monat, insgesamt 1 mal editiert.
OZZ, turboduo gefällt dies
#5
OZZ hat geschrieben: vor 1 Monat Hallo,

Nichts dagegen einzuwenden. Ich mach das auch so. Mit den Verteilerschienen ist elegant. Allerdings werden einige Meter mehr Kabel fällig.

Gruß O.
Danke.

Die Elektrik sitzt bei mir unter dem Gurtbock. Das heißt relativ zentral im Fahrzeug.
Es schenkt sich von der Kabellänge, in meinem Fall, kaum etwas ob ich Sternförmig zu den einzelnen Steckdosen/Verbrauchern fahre oder ob ich die Kabel durchschleife.
OZZ gefällt dies