Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#21
Senftube auf.
Ich würde auf keinen Fall bei der Dämmung sparen.
Wenn man die Verbrauchswerte der Autoterm 2 D mit dem aktuellen Dieselpreis und 30 Tagen pro Monat multipliziert, kommt man auf unfassbare 130 - 260 € (kleinste Stufe/ größte Stufe; geschönte Verbrauchswerte des Herstellers) Heizkosten pro Monat.
Mein Taschenrechner weigerte sich, das auch mit der 4 D auszurechnen...

Gruß Matthias
#22
Den Versuch als Dauercamper hab ich während Corona bis ende November(Nachts Dauerfrost)
relativ gut überstanden.
Normal isolierter Kastenwagen mit Chinakracher und 500Wp auf dem Dach.
Ohne Landstrom geht garnichts-das ist die bittere Erkenntnis.Aus Komfortgründen habe ich noch eine 230V Konvektionsheizung mit reingestellt.Die Stromkosten waren dann höher als die Platzmiete.

Für dein Projekt würde ich auf eine Gasheizung setzen.ZB Truma 3004S.Extrem effizient,lautlos und sicher.Mit einer 11 Kg Flasche kommt man locker eine Woche aus.
Irgendwelche Warmwasser Fussboden Heizungen kann man basteln-muss man aber nicht.KISS.

Mein nächstes Projekt bekommt 2 Chinakracher.Einmal standard Einbau,einmal mit Frischluft Ansaugung von draussen.

Viel Erfolg
#23
@kalle17 @mafer

die Überlegungen gehen, denke ich, alle in die richtige ernüchternde Richtung.
Dauercampen und Heizen dürfte je nch Komfortzone und Temperatur zwischen 5-10 € /Tag ausmachen. Egal ob Gas, oder Diesel oder Strom.
Alles gehupft wie gesprungen.
Daher möchte ich die Empfehlung einer guten Dämmung, wie es Alexander vorschlägt, gerne bestätigen.

Gruß Wildfried
#24
Es gibt auch Leute, die sich einen Kaminofen eingebaut haben. Aber ob das mehr Probleme löst, als es schafft, weiß ich nicht.

Gruß, Jens
#25
da gibt es den Schweizer Tiny Stove für ca. 1000€ - man gönnt sich ja sonst nichts. Oder doch ein Chinateil für ca. 200€
Zumindest ist man ganztägig damit beschäftigt das Feuer zu schüren. Und entsprehend kleine Holzscheite wollen auch erst gesägt und gespalten sein.
Als heimelige Alternative neben weniger unterhaltintensiven Heizmöglichkeiten finde ich das sogar richtig gut.
Wildfried
#26
Wenn ich schon als Beispiel und Informationsquelle angeführt werde, will ich auch meine Gedanken dazugeben. Die resultieren aus meinem Selbstausbau (2018/19), anschließender Dauernutzung (seit 2019 bis jetzt mit ca. 1 Jahr Unterbrechungen, und auch weiterhin) sowie meinem momentanen Anstellungsverhältnis bei einem Hersteller für Reisemobile des gehobenen Geldbeutels.
Was ich nicht an erste Stelle setze, ist das Geld, auch wenn ich selber drauf schauen musste und immer noch muss. Eine optimale Lösung ist mir viel lieber als ein fauler, billiger Kompromiss. Auch, wenn ich darauf sparen oder auf was anderes verzichten muss dafür.

Zum Basisfahrzeug Postkoffer kann ich wenig sagen, da habe ich einfach null Erfahrung. Nur eine Sache: Rechte Winkel sind durch nichts zu ersetzen. Es wird einfach der gesamte Ausbau vielfach leichter und ein wenig geräumiger.

Nun zur Dämmung. Leider kenne ich auch den Wandaufbau des Koffers nicht, also kann ich dessen Stärke nicht in meine Betrachtungen einbeziehen. Ich würde zu 50mm Styrodur am Boden sowie 40mm sonst rundum tendieren. Eventuell auch 60mm am Boden, wenn ich die (wasserführende) Fußbodenheizung in die obere Lage der Dämmung integrieren will.
Darauf käme bei mir 10mm Sperrholz bzw. Multiplex oder Siebdruckplatte am Boden und 4 oder 6mm Pappelsperrholz an Wände und Decke. Alles flächig mit PUR-Kleber oder (besser, weil quillt und drückt nicht) Würth Klebt&Dichtet verklebt.
Was die Höhe angeht, ich bin 4cm größer und habe (gerade nachgemessen) 1895mm Deckenhöhe im Mittelgang. Eingeengt fühle ich mich damit keinesfalls. Könnte sein, dass das im geräumigeren Koffer etwas anders wirkt. Mir reicht's voll und ganz.

Solar würde ich aufs Dach pflastern, was geht. Hausmodule ggf. zusätzlich aussteifen gegen Schwingungen. Es gibt immer Zeiten, wo die Ladeleistung mal nicht ausreicht...
Beim Akku reichen mir 200Ah als Selbstbausatz (Lithium) mit den gelben Winston-Zellen. Für den Winter würde ich mir aber auch mehr wünschen, 280-400Ah wären mein Traum.
Der Wechselrichter meiner Träume macht 2500W, ich komme aber bislang meist mit den installierten 1200W aus. Wasserkocher und Elektroheizung gleichzeitig geht halt nur für 2 Sekunden :grin:

An Heizleistung reichen mir in Deutschland bisher die 2kW des Warmduscher-Kits, wobei ein guter Teil davon ins Fahrerhaus geht, um die Scheiben kondenswasserfrei zu halten. Unterhalb -10°C reicht das dann aber nur für 2 Tage, dann durchdringt die Kälte meine 25mm Armaflex, und mir frieren die Wasserleitungen ein. 2021 tatsächlich 1x passiert.
Wünschen würde ich mir deshalb eine Kombi aus 2x 2kW, die ist schön variabel, ausfallsicher und leistungsstark. Da die China-Heizungen scheinbar zunehmend zuverlässiger werden, würde ich wohl dazu tendieren.

Im Sommer und bei sportlicher Aktivität möchte ich auf eine Dusche nicht verzichten, deshalb ist das Badezimmer für mich ein Muss. Wasser hätte ich auch gerne mehr als 68l Frisch- und Abwasser, 100l wären fein. Platz- und Gewichtsgründe...

Auf Gas habe ich aus Überzeugung komplett verzichtet, die Standheizung läuft ja schon auf Diesel. Fehlt noch der Spirituskocher, und gut is. Wenn man noch ein Modell mit Innenraumzulassung auf dem Gebrauchtmarkt ergattern kann.
Die optimale Kühllösung habe ich selbst noch nicht gefunden. Die Mobicool Kühlbox FR40 geht gut und ist günstig, aber nicht überragend groß und als Box halt unübersichtlich. So schlimm, dass ich dringend was anderes ausprobieren musste, isse aber auch wieder nicht.

Für die Dauernutzung würde ich noch dringend einen guten Lattenrost und eine ordentliche Matratze empfehlen. Mit dem Froli-System habe ich mich persönlich noch nicht anfreunden können, weil bei mir der 1,40m Lattenrost gleich den Kofferraum (= Heckgarage) überspannt, während ich für die Frolis erst noch eine steife Plattenkonstruktion anfertigen müsste, die wahrscheinlich auch wieder mehr wiegt. Oder mehr kostet. Oder beides. Nur Vermutungen...

Habe ich noch was vergessen? Der Grundriss ist Geschmackssache, aber für diese Diskussion irrelevant. Dachluken finde ich unverzichtbar, Fenster dagegen schon. Wenn doch, dann scheint mir Vanglas das Optimum für unsere Fahrzeugklasse zu sein. Echtglas.

Ich sitze auch gerade bei offener Schiebetür im Halbschatten da, nachher kommt noch der Sonnenuntergang durch die Bäume geleuchtet: So lässt sich's leben! Viel Spaß bei weiteren Recherchen und dann beim Um- und Ausbau!