Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
wie bereits mehrfach angemerkt wurde spielt ein Mehrgewicht (300kg) eine nicht unerhebliche Rolle.
So pi x Dauemen mal Fensterkreuz sind 300kg ca. 10% des Gesamtgewichts. Ergo schlägt sich das im Verbrauch mit etwa 10 % nieder, was in unserer Größenordnung etwa einen Liter ausmacht.
Warum ist das so? Ganz einfach - Physics works.
Gruß Wildfried
#12
jj79 hat geschrieben: vor 1 Monatwie stand der Wind? Der haut beim H3 schon ordentlich rein.
Das kann ich komplett unterstreichen. Bei Rückenwind unterbiete ich die Herstellerangaben, bei Gegenwind sieht die Sache nicht so gut aus. Was bei Gegenwind hilft, ist einfach weniger Tempo. Das wirkt sich sofort günstig aus. Muss man eben entscheiden, ob man 10 Minuten wirklich und unbedingt früher am Ziel sein will. Vor allem: wofür?
#13
Spritmonitor sagt im Prinzip das, was ich festgestellt habe. Da sind die Verbräuche ja schon klar höher als beim Jumper. (bezogen auf den Motor)
Nehmen wir nun die vielen Faktoren die ihr genannt habt hinzu, dann haben wir den Unterschied.

Ich will hier kein Thema zur besten Reisegeschwindigkeit eröffnen. :relaxed:
Insofern , meine Frage ist beantwortet :beers:
#14
@Malte4
Zwischen Boxer und Jumper gibt es keine Unterschiede. Mein Hinweis bezog sich ausschließlich auf einen Nutzer von Spritmonitor, der Eintragungen gemacht hatte, die jeder Plausibilität widersprechen. Einziger Unterschied zwischen den beiden Modellen ist, dass es deutlich mehr Jumper als Boxer gibt.
#15
Malte4 hat geschrieben: vor 1 MonatIch bin i.d.R. entspannt mit Tempomat 110kmh auf der Bahn unterwegs. Da liegt der Verbrauch laut Anzeige bei etwa 10,5l. Stimmt ziemlich genau mit dem Tanken überein.
110 Dauerstrich sind mit einer Schrankwand dieser Größe nicht allzu entstpannt. Weitere Variable ist die aerodynamische "Sauberkeit" des Autos. Irgendwelche Luftbremsen installiert, z.B. hervorstehende Zusatzlampen, Dachträger, hochstehende Solarpanele oder Hauben?

Ein weiterer extrem wichtiger Einflussfaktor ist die gefahrene Richtung: Gegen die Hauptwindrichtung oder mit dem Wind? Gegen 30 km/h Wind gefahren entsprechen die 110 in Wirklichkeit 140 km/h, was für einen derart großen Kasten schon "Renntempo" nahe an Vmax ist. Mit dem Wind gefahren sind 110 dagegen wirklich entspannt und entsprechen eher tatsächlichen 80 km/h. Unter solchen Bedingungen fahre ich meinen V6-Sprinter mit 3 Litern Hubraum auch mal unter 9 Litern. Da der Luftwiderstand quadratisch in den Verbrauch eingeht, kann bei starkem Gegenwind auf langen Strecken ungemein hilfreich sein, einfach 10 km/h langsamer zu fahren. Eine oder zwei Stunden später, wenn man in eine andere Richtung fährt oder der Wind sich gelegt hat, kann man die Zeit durch 10 km/h mehr ja teilweise wieder zurück zu holen.

veo hat geschrieben: vor 1 MonatMehr Hubraum - mehr Durst ;)
Beim Autobahnverbrauch gehts vor allem darum, durch Zuführen von Energie einen Luftwiderstand zu überwinden. Der Hubraum ist da der geringste Einflussfaktor. E-Auto-Fahrer ganz ohne Hubraum, denen bei einer langen Autobahnfahrt richtung Südwesten schon mal der geplante Ladestop mit 50 km/h entgegen gelaufen ist, wissen genau, was ich meine. Solche Plattheiten sind daher weder zutreffend noch hilfreich. In Hinblick auf +-10% Hubraum-Delta bei gleicher Zylinderzahl sind sie komplett lächerlich.
#16
Kaffeetrinker hat geschrieben: vor 1 Monat @Malte4
Zwischen Boxer und Jumper gibt es keine Unterschiede. Mein Hinweis bezog sich ausschließlich auf einen Nutzer von Spritmonitor, der Eintragungen gemacht hatte, die jeder Plausibilität widersprechen. Einziger Unterschied zwischen den beiden Modellen ist, dass es deutlich mehr Jumper als Boxer gibt.
Naja, wenn ich die Motoren bei Spritmonitor vergleiche, sind die Verbräuche vom 2.2er schon signifikant höher. Sowohl im Mittel als auch Min bzw Max. Jumper/Boxer bezieht sich bei mir jetzt explizit auf die genannten Motoren. Adblue-Verbrauch ist bei Peugeot auch deutlich höher. Aber das ist ein anderes Thema.
#17
@Malte4
Kann ich so nicht unterschreiben.
Eckdaten 121 kW, ab 15.000 km:
Spritmonitor.png
Aber egal. Wenn der Verbrauch bei mir erhöht sein sollte, würde ich nicht ganz so schnell fahren (mache ich sowieso), unnötigen Ballast zu Hause lassen (mache ich sowieso, zumindest meistens).
#18
Im Transportwesen/ Speditionsbetrieb ist die Faustregel:
5 Km/H langsamer sind 5% Spritersparnis (am 40Tonner).

Der Unterschied von 110 zu 120 Km/H macht schon einiges aus.
Hast du das Maxi Fahrwerk (16") ?
Da ist das Getriebe kürzer übersetzt, braucht also bei vergleichbarer Geschwindigkeit zum normalen Fahrwerk auch mehr.

Bei meinem Ducato Maxi 2,3L L5H3 mit 4,0 To merke ich ab 2000U/Min, dass der Spritverbrauch dann ordentlich nach oben geht.
Auf gemütlichen langen Reisen z.B. durch Italien oder Frankreich schaffe ich auch 9,5L.

Normal sind bei mir etwa 10,5L.

Habe zwar im April ne Kennfeldoptimierung machen lassen,
jedoch leider immer noch keine genauen Verbrauchswerte, da ich mit defektem DPF und LMM Sensor noch zu tun hatte/ habe...

Naja, und wie schon gesagt wurde: der H3 ist ne fahrende Schrankwand...
Der megamäßige Innenraum schlägt aber den Mehrverbrauch.

Und sonst: mir ist´s mit so nem Auto Wurscht, ob der 10 oder 11L verbraucht.

Vielleicht dann ein kleineres Auto fahren?
Gruß Enrico.
#19
Also Werte über 10 Liter habe ich seit mehr als 10 Jahren nicht mehr auf der Uhr gehabt auch nicht mit Mietfahrzeugen.

Den höchsten Verbrauch von etwas über 9 Litern hatte ich mit einem Mietfahrzeug durch Norwegen und Schweden (Fahrstrecke etwa 4800KM und Verbrauch gem Tankquittungen) Das war ein Bürstner Elegance 3 Achser mit rd 8.60m und knappen 5 Tonnen. Damals noch mit einen 2,3 L Sevel und 180 PS

Ein Jahr zuvor war ich noch mit einem ähnlichen Fahrzeug unterwegs, jedoch mit dem 3.0 Liter Motor und der lag unter 9 Litern.

Hubraum ist also auch meiner Sicht weniger das Problem, als vielmehr die Lösung bei schwereren Fahrzeugen. Der Grundverbrauch mag höher sein als bei kleineren Hubräumen, dafür wirken sich erhöhte Fahrwiderstände aber stärker auf den Verbrauch aus. So wird der "kleine" Motor schnell auch der weniger effiziente.

Der wesentliche Unterschied zu den hier überwiegend aufgeführten Fahrprofilen: Autobahn mit Tempo 89 KM/h nach GPS und Landstrassen insbesondere in Norwegen um 70 KM/h. Insbesondere über 100Km/h steigen die Verbräuche tatsächlich exponentiell an.

Klar ist das nicht Jedermanns Sache so zu "schleichen" aber mir gefällt das eigentlich gerade bei den großen Fahrzeugen so gut, daß ich mit dem Master auch kaum schneller fahre - über die letzten 8000 KM waren es im Schnitt 6,4 L bei einem wechselnden Gewicht zwischen 2600 und 3000 KG.

Insofern muß ich sagen, daß mich 10-11 Liter durchaus auch nerven würden. Bei einer Tagesetappe von zB 500 KM wäre das für mich ein Mehrverbrauch von 20 Litern. Dafür komme ich lieber eine Stunde später an und es gibt lecker Steaks und ein Bierchen - sozusagen für lau.:joy:

Gruß
Michael