Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Ich möchte einen 12V LED Steifen für die Beleuchtung einsetzen. Der zieht bei 12V Spannung 2A. Wenn ich die Spannung am Labornetzteil auf 13.8V erhöhe, dann steigt der Strom auf 3.4A an. Hoppla! Und der Steifen wird natürlich heller und viel wärmer.

Da eine volle LiFePo ungefähr in diesem Bereich liegt (beim Laden eher sogar noch höher) frage ich mich, ob ein sicherer Betrieb überhaupt noch möglich ist, wenn der Strom fast doppelt so hoch ist wie er eigentlich sein dürfte.

Da ich die LED sowieso an einen Dimmer hängen möchte, könnte man natürlich mittels PWM die Leistung reduzieren und zum Beispiel auf 80% maximal zu setzen. Die Wärmeentwicklung sollte dann natürlich auf 80% reduziert sein. Allerdings frage ich mich, ob dies für die LED wirklich was bringt, denn die Spannungsamplitude ist ja immer noch 13.8V oder mehr, auch wenn zum Beispiel die LED nur in 80% der Zeit eingeschaltet ist.

Oder wäre ein Spannungswandler (ähnlich wie beim Maxfan oft verbaut) die bessere Lösung?
#2
Bei einer relativ trägen GLÜH-Lampe wäre eine schnell taktende PWM-Regelung völlig ausreichend und sicher.
Aber die LED-Kristalle sind deutlich schneller und bekommen mit jedem Puls "Nackenschläge", sicher nicht zu ihrem besten.
Die sterben nicht nur thermisch, wie z.B. eine Glühlampe mit zu heißem Faden.
Ein Wandler, der wirklich die SPANNUNG regelt dürfte deutlich besser und schonender für die LED-Stipes sein.

Gruß Manfred
#3
… zumal die Batterie diese 13,4V nur hat, wenn sie nicht gerade geladen wird. Sobald Solar, Lima oder Landstrom dranhängen, hat das System ja deutlich über 14V.

Gruß, Jens
#4
Hallo,

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst kommst du wahrscheinlich an einen B2B Lader als "Netzteil" für die empfindlichen Teile nicht vorbei. Es wurde schon oft von kaputten Maxxfan -Platinen und defekten LED-Stripes berichtet. Vieleicht kennt jemand eine zuverlässige günstigere Lösung.

Gruß O.
#5
Bastelfreak hat geschrieben: vor 3 WochenAber die LED-Kristalle sind deutlich schneller und bekommen mit jedem Puls "Nackenschläge", sicher nicht zu ihrem besten.
Die PWM erlaubt der LED in der 'aus'-Zeit eine Abkühlung des Halbleiters, was prinzipiell LED lebensverlängernd ist. Aber um bei einer vorhandenen 'aus' Zeit die selbe Helligkeit zu erreichen, wie eine äquivalent helle dauerbestromte LED, muss während der 'ein'-Zeit ein höherer Strom durch die LED gehen, als der Dauerstrom. Das ist wiederum LED lebenskürzend, weil der gepulste 'ein' Strom dann oft über dem Imax_dauer ist.
Der Vorteil der PWM ist eben die sehr einfache Dimmung der LED über das Puls-Pausen-Verhältnis.
#6
Eure Antworten bestätigen das, was ich vermutet habe. Ein weitere tolle (?) Idee wäre ein "Vorwiderstand" in der Form einer längeren / dünneren Zuleitung. Die hat immerhin keinen Ruhestrom. Klar wird da auch Leistung verheizt, aber nur wenn das Licht an ist und nur ca. 15% um von 14 auf 12V zu kommen.
Bitte nicht hauen!
#7
Das Problem liegt nicht am LFP-Akku, sondern daran, das ein Auto-Bordnetz in einem weiten Spannungsbereich betriebenvon ca. 10..15V betrieben wird. Auch mit Blei-/AGM-Batterie ist das so.

Eine LED hat aber eine steile Strom-Spannungs-Kennlinie - kleine Spannungsveränderungen ziehen große Effekte im sich einstellenden Strom nach sich. Ein Vorwiderstand nutzt unter solchen Bedingungen nichts, egal wie groß oder klein er ist - er passt halt nur für eine, einzige Spannung. Zum sicheren Betrieb braucht es entweder eine Konstantstromquelle, oder ersatzweise eine stabilisierte Spannung plus Vorwiderstand.

Es hat einen Grund, dass "LED-Leuchten" fürs Auto teurer sind, als ein reiner LED-Streifen mit Vorwiderständen direkt vom freundlichen Chinesen.
#8
maettel hat geschrieben: vor 3 WochenEin weitere tolle (?) Idee wäre ein "Vorwiderstand" in der Form einer längeren / dünneren Zuleitung.
Die Idee ist nicht besonders flexibel.
Zum einen wäre sie nur für eine genau bekannte Leistung zu definieren. Wenn andere/zusätzliche Lasten an diese Leitung angeschlossen werden ist alles ganz anders. Und undefinierte Erwärmung entlang des Kabelweges auch unerwünscht. Von der unzureichenden Querschnittsauswahl mal ganz abgeehen.
Wenn schon Vorwiderstände, dann an ausreichenden Kabelquerschnitten mit jeweils auf eine kleine Gruppe abgestimmten Widerständen, evtl. sogar variabel (schaltbar?).
Aber auf jeden Fall in einer Montageumgebung (Metallgehäuse?), die durch die Erwärmung keine Gefahr darstellt.

GFruß Manfred
#10
Ist es nicht günstiger, ab und an mal einen Streifen zu wechseln, als um vielfaches teurere Spannungsstabilisatoren einzubauen?
Meine Stripes vom Chinesen für gefühlt 2,5 € pro Meter funktionieren seit zwei Jahren bei täglichem Gebrauch.
Gruß Matthias