BusCamper6 hat geschrieben: ↑vor 3 WochenGibts da eins, das so generell bei den Camper empfohlen wird oder einfach irgendeins?
Soweit ich mitbekommen habe, werden
bei den Campern flexible Solarmodule eher weniger empfohlen.
Es gab wohl früher schlechte Erfahrungen, und die Haltbarkeit wird angezweifelt.
Allerdings habe ich auch Ausbau-Videos gesehen, wo Leute das "begehbar"-Werbeversprechen (welches nur bei komplett glatter, harter Oberfläche gilt, aber nicht für das Autodach) ernst nahmen und auf ihren Modulen standen - kein Wunder, dass die Module dann später nicht die erhoffte Leistung bringen, aufgrund der Mikrorisse.
Einige Hersteller schreiben explizit, dass der Biegeradius nicht überschritten werden darf - in Ausbauvideos sah ich, das Leute diesen Radius schon bei der Montage mehrfach überschritten. Aber später dann wohl jammern...
Ein Problem bei den Flex-Modulen ist die Verklebung, weil es eine Verklebung für die Ewigkeit ist. Es war riesen-riesen-riesen Kaka, als ich solch ein Modul wegen Dachklima-Nachrüstung wieder entfernen musste...
Details hier:
viewtopic.php?p=123287#p123287
Dabei hatte ich dann festgestellt, dass sich durch meine damalige "kreative Kleberaube" Wassertaschen gebildet hatten, auf denen es schon durchrostete. Wenn Verklebung, dann also grade Linien, und so dass das Wasser ablaufen kann.
Da Flex-Module einen Großteil ihre Wärme nach oben abstrahlen, ist eine Hinterlüftung wie bei den normalen Module in dem Ausmaß wohl nicht notwendig - Muttern als Abstandshalter habe ich noch nie gehört, es reicht eigentlich eine ordentliche Kleberaube.
Aber dann sah ich wieder Ausbau-Videos, die das Modul nach Verkleben mit mehreren Bierkästen beschwerten, also die Kleberaube platt gedrückten wurde...
Ich selbst habe verschiedene Module auf dem Dach, jeweils über separate Lederegler - und habe so also Vergleichsmöglichkeiten.
So habe ich PCB-EFTE-Module von Offgrid, die sehen baugleich aus wie die von dir verlinkten; die beiden Module (zusammen 220W) bringen einen normalen Ertrag, der auf dem Niveau des 200W Rahmen-Moduls liegt.
Flexibes Module 220W im Vergleich zu 200 Normal-Modul - aber Achtung, der Transit hat ein mehr gewölbtes Dach als der Sevel, daher gibt es unterschiedliche Sonnenausrichtungen:
220W Flex
200W Rahmen
Der "Burner" im Vergleich dazu ist das nachgerüstete 120W-Module (Offgridtec ETFE SPR-F-100 V2 120W Solarmodul flexibel), das frontal quer gebogen montiert wurde. Der Montageort ist natürlich stark Schatten-gefährdet, die folgende Grafik soll nur den Peak demonstrieren:
Ob du mit nur einem 100W-Modul glücklich wirst, musst du selbst entscheiden. Es wäre ein guter Anfang, um gelegentlich ein kleinwenig Strom reinzukriegen - daher habe ich obige Grafiken eingefügt, damit du selbst ableiten kannst ob dir 100W im Durchschnitt reicht - wenn du z.B. einen Gas-Kühlschrank hast und auch sonst eher weniger Stromverbraucher sowie ggf. einen Landanschluss, dann kann ich mir schon vorstellen das 100W ok sind.
Da ich selbst keinen Landstromzugang habe, sind bei mir 780W Peak auf dem Dach montiert - aber im Sommer würde ich wohl auch mit 400W gut auskommen (ohne Klimaanlage).
BusCamper6 hat geschrieben:Montag in Fahrtrichtung längs
einfach so wie es passt, denke ich. Ich selbst habe es auch recht bunt gehalten...:
Beachte vorne die Alu-Dreiecksleiste (schlecht sichtbar), damit der Fahrtwind nicht unter das Modul greifen kann.
Ford Transit L4H3, Ausbau erfolgreich abgeschlossen
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Dank an's Forum für Inspiration, Vorschläge, Kritik & KnowHow:
Ohne euch wäre es nur ein weiterer Ausbau - so aber wurde es perfekt (für mich)