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Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#1
Hallo zusammen,
ich habe den Boden und die Decke meines Transits mittlerweile mit 19mm Armaflex XG isoliert. Auch teilweise schon die Seitenwände.
Da ich die Unterkonstruktion aus 24x48 mm gehobelten Dachlatten machen werde stelle ich mir gerade jetzt die Frage wann bzw. wie ich diese am besten befestige. Ich wollte eigentlich erst kpl. isolieren und die Latten dann mit Distanzstücken in den vielen Einnietmuttern M6 befestigen. So würde man so dachte ich bisher die optimale Dämmung erreichen. Aber jetzt stelle ich mir gerade vor wie es wäre die Latten ohne Distanzstücke zu befestigen. Es wäre zumindest für die Befestigung einfacher (die Einnietmuttern sind ja jetzt noch sichtbar) und ich gewinne dadurch auch im Innenraum fast 4cm mehr Raum da ich die 19mm Armaflex nicht kpl. überbrücken muss. Stabiler wird es so auch werden. Ist nur dann an den Stellen wo die Holzlatten dran sind nicht oder nur schlecht isoliert.
Wie bzw. wann habt ihr eure tragende Konstruktion verschraubt?
LG in die Runde
Manfred
#2
Ach so, und die originalen relativ großen Ford Kabelkanäle möchte ich auch demontieren und durch kleinere Standard Kabelkanäle ersetzen.
Spricht da irgendetwas dagegen?
#3
Hi,

Seiten und Decke: Da hab ich die vorhandene (lackierte/gefilzte) Verkleidung schlicht auf die Holme geschraubt (Löcher waren schon vorhanden) und an der Decke die Latten neben die Holme geklebt und daran die Deckenverkleidung. Funktioniert für mich.

Holz selbst isoliert auch ganz gut und ich bin sowieso der Meinung, daß man aus der Dämmung keine Wissenschaft machen sollte. Irgendwelche aufwendigen Konstruktionen mit Abstandhaltern, um 19mm AF zu überbrücken, würde ich mir schenken. 6mm über die Holme und dann einfach beim Schrauben notgedrungen quetschen machen auch viele.

Wegen der Kabelkanäle würde ich mir auch keine Sorgen machen, Hauptsache die Kabel bleiben geschützt. Also tauschen.

C.
Bastelfreak gefällt dies
#4
Guten Morgen Christian,
danke für schnelle Rückmeldung.
Werde die Holzlatten jetzt als nächstes zuschneiden, bohren und mit Holzschutzmittel behandeln. Danach werde ich diese dann mithilfe von den Einnietmuttern verschrauben und erst dann die Seitenwände weiter dämmen.
Werde die Dämmung so nahe wie möglich an die Holzleisten kleben und dann noch das 3 mm dicke Armaflex Isoliertape auf die Übergänge kleben. Das sollte dann wohl reichen.
Die hinteren Türen und die Schiebetür werde ich erst einmal außen vorlassen. In die Schiebetür kommt ja auch noch ein Fenster. Bei den Türen weiß ich auch noch gar nicht ob ich die isolieren sollte. Filzen ist eher nicht die Lösung weil wir auch noch einen Hund haben und ich gelesen habe, dass man die Haare nicht mehr aus dem Filz bekommt.
#5
...viele Wege führen nach Rom - ich habe es aufwändiger gemacht:
An den Wänden UK aus 15mm MPX bzw. formverleimten Schichten (4+6,5+4mm) mit Konstruktionskleber an der Karosserie, dazwischen 19mm Armaflex und über die Halteleisten 6mm Armaflex. An der Decke seitlich an den Holmen Latten der Rundung angepasst, verklebt und verschraubt. Dazwischen 19mm Armaflex und über Holme und Latten 6mm Armaflex. Das gab und gibt jede Menge mögliche Befestigungsstellen für die Einbauten und ist weitestgehend gedämmt bzw. gegen Schwitzwasser isoliert. Ob das nötig ist???
Jedenfalls sollte man sich die Lage der Halteleisten gut dokumentieren.
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Möbelbefestigung
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Dachdämmung
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Wanddämmung
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Halteleisten an den Dachholmen
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Halteleisten an den Wänden
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#6
Ergänzend zu Peters Post möchte ich anmerken: Latten an die Dachholme zu schrauben, kann man sich m.E. sparen. Mit den gängigen Klebstoffen wird das so stabil, daß sie die Deckenverkleidung 10-50x tragen. Aber für Latten in Längsrichtung, die Oberschränke tragen sollen, ist das sicher gute Idee.

C.
Kaffeetrinker gefällt dies
#7
Guten Morgen zusammen,
vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps. 🤗
Habe jetzt schon die Latten an der linken Seite und unter der Decke fertig. Die Dämmung klebe ich dazwischen und schließe die Lücke zu den Latten mit dem 3mm Tape. Denke das sollte so passen, wir wollen ja nicht darin wohnen. 😎
VG Manfred
#8
Wozu eine Unterkonstruktion? Verkleidungsplatten sind bei mir aus 4mm QP-Sperrholz und diese werden mit M6-Nylon-Senkkopfschrauben nahezu unsichtbar gehalten. An kritischen Stellen ist dieses durch Aufleimer auf der Rückseite aufgedoppelt. Das 9mm Armaflex auf den Holmen wird übrigens nicht zusammengequetscht - eher würde die Schraube im weichen QP ausreißen, als dass man das schafft. Alle Verkleidungsplatten zusammen wiegen keine 5kg.

Schwerere Möbelteile hängen an amtlichen Nietmuttern, und zwar an vielen davon - der größte Schrank allein an ca. 20 Stück. Zwischen Nietmutter und Möbelteil habe ich 9mm-Birkensperrholzscheiben (Lochkreissäge) gelegt, damit diese richtig Festgezogen werden können. Das ist nach den ersten 20000km immer noch bombenfest und ein Klimmzug am Oberschrank dürfte schadensfrei verlaufen, wenn ich einen hinbekommen würde :D

Mit "Nietmuttern" meine diese Qualitätsklasse: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] . Diese sind allerdings nur mit ordentlichem Werkzeug zu verarbeiten (Nietgerät mit Druckluft oder für den Akkuschrauber) - mit einer manuellen Zange bricht man sich entweder die Finger oder bricht ständig den Dorn ab.