- vor 1 Monat
#31
Hi zusammen,
danke für eure Unterstützung eine gute Lösung zu finden.
Bezüglich Rückzug für Teenager: @guerillamahn
Meine Tochter ist knapp 160 aber erst 11 Jahre alt . Wir haben das Glück, dass wir uns alle sehr gut verstehen und selten Konflikte haben. Ich hoffe dass sich das in der Pubertät nicht völlig umkehrt. Wir machen gerne lange Reisen - momentan noch im VW Bus mit kurzem Radstand und Hochdach. Vor der Schulzeit waren wir auch zweimal 3 Monate am Stück unterwegs - jetzt ist das Maximum halt 6 Wochen am Stück ;-)
Wegen Privatsphäre ist die Idee, das Bett mit einem Vorhang oder teilweiser Wandverkleidung etwas abzutrennen. Außerdem soll es zwei Sitzbereiche geben (Dinette und Heck) und dazwischen vermutlich auch einen Vorhang zur visuellen Abtrennung. Ansonsten hat Privatsphäre meiner Meinung nach auch viel damit zu tun, wieviel Freiraum und Rückzug man jemandem gewährt. Also, ob ich ständig kommuniziere oder auch zulasse, wenn sich jemand etwas "ausklinkt". Wir werden sehen, wie es sich entwickelt...
Bezüglich Hygiene: @nur-am-reisen
Wir stehen meistens frei und gehen idR 1 Nacht pro Woche auf einen Campingplatz. Da wird dann gründlich gewaschen und geduscht und die Wasserkannister aufgefült. Zwischendrin gehen wir auch ins Schwimmbad/Meer/See; meistens machen wir Katzenwäsche am Waschbecken und wechseln täglich die Wäsche. Das reicht auch. Meine Großeltern haben sich zB noch hauptsächlicham Waschbecken gewaschen, das ist nicht unbedingt unhygienischer als täglich duschen.
Seit einiger Zeit haben wir eine Trenntoilette, früher sind wir zur Not mit dem "Kackspaten" losgezogen. Toilettenpapier haben wir grundsätzlich in kleinen Beuteln im Mülleimer entsorgt. Wir gehen aber auch viel in Cafes, nutzen nach Möglichkeit die Toiletten dort und lassen etwas Geld im Land und tauchen in die Kultur ein. Das ist vor allem in Südeuropa ganz nett und auch bezahlbar. Da wir auf diese Weise wenig Wasser verbrauchen, kommen wir mit zwei 13l Kannistern gut klar. Die kann man auch mal schnell an einer Quelle oder an einem Friedhof auffüllen.
Bezüglich Autarkie:
Wir persönlich brauchen nicht viel für Autarkie. Es ist glaub ich auch sehr stark eine Einstellungssache. Wir versuchen die Gastfreundschaft anderer Länder wertzuschätzen, sie nicht nicht zu überfordern und nach Möglichkeit Plätze sauberer zu verlassen als wir sie vorgefunden haben. Wir stehen auch nur maximal 3 Tage am gleichen Platz und achten darauf, dass ein freier Stellplatz (nicht extra für Camper ausgewiesen) nicht zum "Campingplatz" ausartet (wir parken lediglich, räumen nichts raus und fahren weiter, wenn schon 2 oder 3 andere Vans da stehen) - das wird in den letzten Jahren, bzw in den Sommerferien zunehmend schwerer, ist aber immer noch möglich. Das ist halt unsere Art zu reisen und ich verstehe, dass andere Leute andere Bedürfnisse haben. Ich ärgere mich aber doch etwas darüber, wenn Leute ewig lange in Gruppen frei stehen, Campingzeug draussen aufbauen und die Einheimischen dort gar keinen Parkplatz mehr finden. Das führt dann oft zu Höhenbeschränkungen o.Ä die dann alle treffen.
Wegen dem frei stehen, ist mir auch wichtig, dass man jederzeit ohne viel Tammtamm an den Fahrersitz kommt und losfahren kann. Deshalb kommt Aufstelldach oder Hänger für uns nicht in betracht.
Wegen ingenieursmässiger Planung
- Ich hab natürlich ein Excelsheet mit einer langen Liste, was alles mit muss und wieviel das wiegt (konservativ geschätzt). Bedarf ist gerechnet für 3 Erwachsene Personen. Laut xls bleiben wir unter 3,5 Tonnen, müssen aber insgesamt aufs Gewicht achten.
- Ich plane den Ausbau in FreeCAD. Ich habe Module und Stubs für Betten, Küche, Klo und verwende Variablen für die Maße. Die Detailplanung der Möbel ist dann skalierbar. Ich kann mir für den Möbelbau auch Stücklisten generieren und diese in Excelsheets schieben, in denen ich dann das Gewicht je nach verwendetem Material ausrechnen kann. Desweiteren kann ich Cutlists erstellen und berechnen wieviel Platten ich vom welchem Holz brauche.
- Es gibt zwar einen sehr konkreten Plan, aber in der Ausführung arbeite ich agil . Ich hab zudem ein bischen Erfahrung was "Vanlife" und "Werkeln" angeht.
- Ich weiß, dass jetzt viele mit dem Kopf schütteln werden, aber mir macht das einfach Spaß so. Und sind wir mal ehrlich: Ihr wollt doch auch alle, dass zB Fähren genug Rettungsboote und Schwimmwesten haben und die Ingenieure nicht sagen "brauchen wir nicht, wird schon nicht sinken"
So, das war jetzt deutlich länger als geplant, aber vielleicht bringt es den ein oder anderen ja auf neue Ideen bzw erklärt besser mein Konzept und Vorgehen. Ihr dürft das natürlich alle auch ganz anders machen
Fröhliche Grüße,
Stella
danke für eure Unterstützung eine gute Lösung zu finden.
Bezüglich Rückzug für Teenager: @guerillamahn
Meine Tochter ist knapp 160 aber erst 11 Jahre alt . Wir haben das Glück, dass wir uns alle sehr gut verstehen und selten Konflikte haben. Ich hoffe dass sich das in der Pubertät nicht völlig umkehrt. Wir machen gerne lange Reisen - momentan noch im VW Bus mit kurzem Radstand und Hochdach. Vor der Schulzeit waren wir auch zweimal 3 Monate am Stück unterwegs - jetzt ist das Maximum halt 6 Wochen am Stück ;-)
Wegen Privatsphäre ist die Idee, das Bett mit einem Vorhang oder teilweiser Wandverkleidung etwas abzutrennen. Außerdem soll es zwei Sitzbereiche geben (Dinette und Heck) und dazwischen vermutlich auch einen Vorhang zur visuellen Abtrennung. Ansonsten hat Privatsphäre meiner Meinung nach auch viel damit zu tun, wieviel Freiraum und Rückzug man jemandem gewährt. Also, ob ich ständig kommuniziere oder auch zulasse, wenn sich jemand etwas "ausklinkt". Wir werden sehen, wie es sich entwickelt...
Bezüglich Hygiene: @nur-am-reisen
Wir stehen meistens frei und gehen idR 1 Nacht pro Woche auf einen Campingplatz. Da wird dann gründlich gewaschen und geduscht und die Wasserkannister aufgefült. Zwischendrin gehen wir auch ins Schwimmbad/Meer/See; meistens machen wir Katzenwäsche am Waschbecken und wechseln täglich die Wäsche. Das reicht auch. Meine Großeltern haben sich zB noch hauptsächlicham Waschbecken gewaschen, das ist nicht unbedingt unhygienischer als täglich duschen.
Seit einiger Zeit haben wir eine Trenntoilette, früher sind wir zur Not mit dem "Kackspaten" losgezogen. Toilettenpapier haben wir grundsätzlich in kleinen Beuteln im Mülleimer entsorgt. Wir gehen aber auch viel in Cafes, nutzen nach Möglichkeit die Toiletten dort und lassen etwas Geld im Land und tauchen in die Kultur ein. Das ist vor allem in Südeuropa ganz nett und auch bezahlbar. Da wir auf diese Weise wenig Wasser verbrauchen, kommen wir mit zwei 13l Kannistern gut klar. Die kann man auch mal schnell an einer Quelle oder an einem Friedhof auffüllen.
Bezüglich Autarkie:
Wir persönlich brauchen nicht viel für Autarkie. Es ist glaub ich auch sehr stark eine Einstellungssache. Wir versuchen die Gastfreundschaft anderer Länder wertzuschätzen, sie nicht nicht zu überfordern und nach Möglichkeit Plätze sauberer zu verlassen als wir sie vorgefunden haben. Wir stehen auch nur maximal 3 Tage am gleichen Platz und achten darauf, dass ein freier Stellplatz (nicht extra für Camper ausgewiesen) nicht zum "Campingplatz" ausartet (wir parken lediglich, räumen nichts raus und fahren weiter, wenn schon 2 oder 3 andere Vans da stehen) - das wird in den letzten Jahren, bzw in den Sommerferien zunehmend schwerer, ist aber immer noch möglich. Das ist halt unsere Art zu reisen und ich verstehe, dass andere Leute andere Bedürfnisse haben. Ich ärgere mich aber doch etwas darüber, wenn Leute ewig lange in Gruppen frei stehen, Campingzeug draussen aufbauen und die Einheimischen dort gar keinen Parkplatz mehr finden. Das führt dann oft zu Höhenbeschränkungen o.Ä die dann alle treffen.
Wegen dem frei stehen, ist mir auch wichtig, dass man jederzeit ohne viel Tammtamm an den Fahrersitz kommt und losfahren kann. Deshalb kommt Aufstelldach oder Hänger für uns nicht in betracht.
Wegen ingenieursmässiger Planung
- Ich hab natürlich ein Excelsheet mit einer langen Liste, was alles mit muss und wieviel das wiegt (konservativ geschätzt). Bedarf ist gerechnet für 3 Erwachsene Personen. Laut xls bleiben wir unter 3,5 Tonnen, müssen aber insgesamt aufs Gewicht achten.
- Ich plane den Ausbau in FreeCAD. Ich habe Module und Stubs für Betten, Küche, Klo und verwende Variablen für die Maße. Die Detailplanung der Möbel ist dann skalierbar. Ich kann mir für den Möbelbau auch Stücklisten generieren und diese in Excelsheets schieben, in denen ich dann das Gewicht je nach verwendetem Material ausrechnen kann. Desweiteren kann ich Cutlists erstellen und berechnen wieviel Platten ich vom welchem Holz brauche.
- Es gibt zwar einen sehr konkreten Plan, aber in der Ausführung arbeite ich agil . Ich hab zudem ein bischen Erfahrung was "Vanlife" und "Werkeln" angeht.
- Ich weiß, dass jetzt viele mit dem Kopf schütteln werden, aber mir macht das einfach Spaß so. Und sind wir mal ehrlich: Ihr wollt doch auch alle, dass zB Fähren genug Rettungsboote und Schwimmwesten haben und die Ingenieure nicht sagen "brauchen wir nicht, wird schon nicht sinken"
So, das war jetzt deutlich länger als geplant, aber vielleicht bringt es den ein oder anderen ja auf neue Ideen bzw erklärt besser mein Konzept und Vorgehen. Ihr dürft das natürlich alle auch ganz anders machen
Fröhliche Grüße,
Stella
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In Planung: Peugeot Boxer L4H3 / L5H3 für 3 Personen. PLZ 90xxx