Forum für Camper-Selbstausbauer!

[Bastelfreak]

Kann es sein, daß die Reifen, wenn sie die Waage gerade mittig überfahren, dennoch davon und dahinter noch etwas auf der Rampe aufliegen? Und so ein Teil der Auflagekraft verlorengeht und nicht gewogen wird?

Das ist garantiert der Fall. Je nach "Überhang" ist das eine Ursache für das unerwartete "Fliegengewicht".
Ich hatte deshalb damals ein Brettchen auf der Waage wie eine Wippe, die kurzzeitig ausschlieslich auf der Waage ruhte.
Zu Beachten, die Füßchen unter der Waage dürfen nicht im weichen Boden einsinken.
Viel Spas beim experimentieren.

Gruß Manfred

[Gorgon Zola]

So, hier kommen die amtlichen Endergebnisse. Die neue Wiegemethode hat 500 kg gutgemacht hin zu einem realistischen Ergebnis. Ich will Euch nicht mit den Details belämmern, hier nur die Kernaussagen:

Leergewicht gesamt 2086 kg
Verteilung Vorderachse/Hinterachse 63/37
Waage ohne Rampe, gegenüber ein Brett. Drübergefahren. Bis zu 4 Wiegungen pro Rad. Unerklärlich: Max. Differenz der Messungen vorne 6 kg, hinten 65 und 67 kg.

Inkl. kalkuliertem Gewicht für Ausbau, Beladung und Besatzung ergibt sich ein Reisegewicht von 2922 kg und eine Gewichtsverteilung VA/HA 52/48

Hier nochmal der Vergleich mit den Aufbaurichtlinien von Fiat:
Vorderachse: 40% bis 70% des Gesamtgewichts. Paßt
Hinterachse: 30% bis 60% des Gesamtgewichts. Paßt
Vorderachslast mindestens 1250 kg. Liegt bei 1490kg, paßt
Einseitige Gewichtsverteilung: Radlasten max. 10% Unterschied. Aktuell sehr hohe Abweichungen. Bei der ungenauen Wiegemethode kann ich hier nix weiteres tun als gleichmäßig belasten und beten.

Zurück zur Anfangsfrage dieses Themas: Was haltet Ihr von der Gewichtsverteilung reisefertig von 52/48 bei einem Fronttriebler?
Wassertanks so weit vorne wie möglich lassen?
Wenn mehr Beladung oder diese Gewichtsbereichnung zu niedrig kalkuliert, dann wird es eher hinten schwerer, richtig?