Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Danke Mark für Deinen ausführlichen Beitrag.
Ich überlege verstärkte oder die vom Heavy-Kasten einzubauen, damit die Luftbälge nicht ständig unter Volllast sind.
Die Entscheidung ist für mich schwierig, weil ich (wie gesagt) mit Blattfedern überhaupt keine Erfahrung habe. Vlcht sollte ich das auch erstmal ausprobieren.

Danke jedenfalls allen für ihre Beiträge!

LG
Andre
#12
Hi,

und bitte beachten: Nur weil das Fzg. an seinem Maximum angekommen ist (wie bei mir mit 3,5to), heißt es nicht das die Federn am Maximum sind!

Was ihr mit 1+1 beschreibt nennt sich (angeblich) zweistufige Blattfeder. Wie Mark es beschrieben hat: Vollbeladen wirken dann beide.

Bei mir ist es so: Die Vorderachse kann bis 1650kg. Die Hinterachse 2250kg. Summe 3900kg. Fahrzeugmaximum ist 3500. Urlaubsfertig habe ich 1650kg an der VA und 1850kg an der HA (Summe 3500 :wink: ).
Die HA Feder ist also NICHT am Maximum. Ich brauche keine Verstärkung. Im Gegenteil, wenn es eine Feder gäbe für einen 3,3tonner, dann wäre die Vermutlich für meine HA passend!

Man sollte wissen wie schwer man auf der VA und HA ist, damit man den Reifenfülldruck richtig einstellen kann... :slight_smile:

Auf dem Recyclinghof oder Kiesgrube einfach langsam auf die Waage drauf fahren. Dann die VA ablesen, dann ganz drauf und ablesen, und dann die HA ablesen.
Und Nein, das ist kein Achsweises wiegen (an den Waagen steht oftmals ein Verbotsschild).

Gruß
Martin
#13
Hallo,

Betrifft leider alle Duc´s und Baugleiche.
Doppelblattfedern bringen nicht´s. Hab bei meinen 23er extra Doppelblattfedern hinten mit bestellt und ein Ducato-Maxifahrwerk, hab´ gehofft es reicht. Nöö, hat´s nicht.
Besser man macht´s gleich wenn´s das Budget zuläßt. Ob Lineppe, VB-Suspension oder Goldschmitt ist wahrscheinlich egal. Bei VB gefällt mir das Bedienteil am besten und ist auch halt Daimler-Erstausrüster. Den Luftbälgen wird´s nichts ausmachen, die Federn bleiben ja drinnen.
Hinten kann man´s selber reinbauen, zur Not auch nur die Zusatzspiralfedern - die sind ja günstig und bestimmt billiger als der Versuch mit anderen Blattfedern. Und das reinbauen ist kein Ding. . Vorn laß ich machen, kostet bei Fiat ca 300€ Macherlohn. Die Bauerei ist mir zu fummlig, hab auch keinen Federnspanner.

Wie immer ist es jeden seine Entscheidung, Es gibt haufenweise Videos über das Thema.

Gruß O.
#14
Bastelhugo hat geschrieben: vor 3 Monatech überlege verstärkte oder die vom Heavy-Kasten einzubauen, damit die Luftbälge nicht ständig unter Volllast sind.
Das ist sicher unnötig. Die 8“ Luftbälge haben da reichlich Reserven. Du wirst nie mit dem maximal zulässigen Luftdruck unterwegs sein.

Gruß
Wolf
saniwolf gefällt dies
#15
Hi,

ich sehe das wie eine Kombination aus Wolf und Martin: die Blattfedern sind bei 3500kg sicher nicht am Limit. So knapp glaube ich planen die Autohersteller nicht. Und die 8" Luftbälge die können auch was ab also, keine Sorge, in Kombination reicht das dicke!

cheers
Mark
#16
Mein damaliger 244 Citroen hatte ab Werk 3,3 t zGgw. Urlaubsfertig beladen war mir die Kiste auch zu schwammig. Die nachgerüsteten Luftbälge haben das Problem zuverlässig gelöst. Eine zweite Feder ist (wie meine Vorredner schon geschrieben haben) überhaupt nicht notwendig.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
#17
Wie man an deinen Bilder sehen kann, ist die Federung eben noch nicht am Limit, die zweite Lage ist noch nicht im Eingriff. Auch ist da noch Federweg vorhanden. Die Gummi-Teile sind Aktive Elastomer Federelemente und keine reinen Anschläge. Anschläge sind kürzer und Straffer. Für dauerhafte Belastung wäre eine richtige Doppelblattfeder besser.

Natürlich kann man nur mit einer 1 bis 3 Lagen Blattfeder fahren, machen ja auch wahrscheinlich 80% aller Kastenwagen und Wohnmobile so, auch mit Dauerbeladung. Wenn die Elastomer-Elemente irgendwann verschlissen sind, müssen sie halt getauscht werden, auch Schraubfedern und co halten nicht ewig.
martin.k gefällt dies
#18
Ich war gestern bei der HU und bis nach 5 Minuten durchgefallen - Blattfeder links mittig gebrochen. Habe davor alles geprüft, aber die Blattfeder zu prüfen kam mir nicht in den Sinn, vor allem, weil ich nichts auffälliges beim Fahrverhalten bemerkt hatte. Seit wann fahre ich mit einer defekten Blattfeder - keine Ahnung

Die Anschlagpuffer liegen nach 7 Jahren schon fast auf der Feder.

Muss mich noch 1 Woche gedulden was die Werkstatt des Vertrauen sagt.

Ich dachte, eine defekte Blattfeder macht sich deutlich bemerkbar und vor allem bricht nicht so unauffällig.
Dateianhänge
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#19
So etwas scheint in den letzten 20 Jahren wohl normal.
In dem Zeitberteich hatte ich selbst 3 gebrochene Schraubenfedern (bei PKW).
Alle ganz unspektakulär über Nacht im Stand gebrochen.
Bei Blattfedern eigentlich eher im Bereich "Auge".
Davor kannte ich das Wort "Federbruch" nur in ganz wenigen Fällen und alle im Bereich Offroad bei entsprechender Belastung.

Gruß Manfred
T.Larsen gefällt dies
#20
Ich hab mal im Internet nach "Federbruch" geschaut und festgestellt, daß das Thema zwar allgegenwärtig ist, aber wohl recht entspannt mit "schwammigem Fahrverhalten" abgetan wird.
Der erste Federbruch bei mir war wirklich kaum zu merken, die erste Windung war gebrochen und das Auto nur ca. 3-4 cm abgesackt.
In der Werkstatt "gratulierten" sie mir zum folgenlosen Bruch, denn eine Woche zuvor hatten sie einen Fall, da hat sich die gebr. Feder während der Fahrt in den Reifen gebohrt, zum Glück ohne großen Unfall.
Genau den Fall hatte ich ein paar Jahre später (anderes Fahrzeug).
Das Auto stand morgends sehr schief und dicht an der Hecke. Um nachzuschauen bin ich 1-2 m vorgefahren.
Peng - Plattfuß, die Feder hatte die Reifenflanke geschlitzt.

Hat die Blattfeder nicht sogar die Aufgabe, die Achse längs und quer in Position zu halten?
Da wären die Folgen für die Aufhängung auch nicht ohne.

Genug der Unkerei, wünsche allzeit sichere Fahrt.

Gruß Manfred