Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
#1
Moin zusammen!

Hier gibt es zunächst noch keine Bastelbilder weil der neu bestellte Wagen noch lange auf sich warten lassen wird. Genug Zeit also für die Planung; dafür erhoffe ich mir Hinweise und Ratschläge, damit die Hirngespinnste in die richtige Richtung laufen.

Ausgangssituation / Vorhaben:
Movano L4H3 (636cm lang), 165PS, Taubengrau (gut, da sieht man die Tauben :poop: nicht so sehr).

Ausbau für 2 Pers. mit optionalem 3. Sitz (Schnierle, Sitzfläche klappbar, auf Schiene).
Movano_7_Tussisitz.jpg
(Die Dame kenne ich nicht)


Großzügiger Spa-Bereich mit TT-Toilette (evtl. mit Serviceklappe von außen).
Movano-7-Objekte links.jpg
(Die nach außen überstehenden Bauelemente bitte gedanklich subtrahieren, ich übe noch mit Sketchup.)


Loungesitzgruppe mit Sofa im Heck (Sitzfläche ca. über Radkästen, damit etwas Kofferraum bleibt.)
Movano-7-sitzgruppe_Tag.jpg

Darüber ein Längs-Hubbett (3. Bett evtl. quer im Fahrerhaus? Sonst Zelt oder Ferien bei Oma und Opa).
Sind 160*200cm machbar? (Dann geht es nicht bis ganz an die Decke)
Movano-7-Nachts_Showtreppe.jpg
Doppelboden (??)
Eberspächer Wasserheizung
Elgena Nautic Compact ME (Wärmetauscher+230V).

GasfreiKochen> großer Wechselrichter, große Batterie, viel Solar, großer Ladebooster (verstärkte 220A LiMa bestellt).
24V Elektrik im "Aufbau".

Für den Möbelbau denke ich an Aluprofile (oder eine Tischlerlehre, bei der angedrohten Lieferzeit könnte ich das evtl. noch schaffen). 20x20/Nut 6 reicht für das Allermeiste, glaube ich. Für belastete Ecken zusätzliche Verstärkungen / 20x40er hochkant, wo es sich durchbiegen könnte.
Verkleidungen nur da, wo nötig (z.B. keine durchgehenden Wand-/Deckenvekleidungen) und mit Hinterlüftungsgittern.

Wo es sich anbietet Leichtbauhölzer/ evtl Sandwichmaterialien.

Ich habe auch schon eine Gewichtskalkulation, die sieht eigentlich recht (oder zu?) optimistisch aus. Ich bin bei ca. 110m Aluprofil angekommen, ohne Kleinkram wiegen die ca. 48kg (+ Verbinder also 55?).

So, nun bitte ich um gefühlvoll ausgedrückte, ehrliche Antworten.
Dateianhänge
Movano_7_Heckeinblick.jpg
#2
Was ich hier so lese, sind Aluprofile und Doppelboden die Dinge, die gewichtsmäßig sehr gefährlich sind.

Gerade beim Möbelbau, kann man wohl extrem leicht mit dünnen Multiplexplatten arbeiten.
saniwolf, Nordwind gefällt dies
#3
Ja, wenn man kann...

Genung Zeit zum Üben habe ich ja noch.

Bei den Aluprofilvorbildern ist mir aufgefallen (z.B. bei den zahllosen YT-Videos), dass dort meistens mit den 30x30-Stäben gearbeitet wird, manchmal sogar 40x40.
Das ist natürlich totaler Overkill. 20x20 wiegt die Hälfte von den 30ern (und <30% der 40er). Es gibt ja nur wenige auf Biegung beanspruchte Bereiche. Unter meinen dicken Hintern käme dann vielleicht ein Stück 20x40er. Dafür gibt es ja ganz schöne Durchbiegungsrechner im www.

Vielleicht wird es ein "Hybridsystem". Beim Hubbett habe ich z.B. ausgerechnet, dass die Multiplexvariante evtl. 300g leichter wäre als ein Aluminiumprofilrahmen. Kommt halt immer drauf an, vor allem auf Kenntnisse in Materialkunde, wie dick müssten die Multiplexplatten aus Birke/Pappel/Queenply sein? Das sind die Fragen bei denen mir die Erfahrung fehlt.

Der Doppelboden hat noch 2 Fragezeichen, weil er ja auch unter dem Hubbett eigentlich kontraproduktiv ist.
Gewichtstechnisch kann man vielleicht +/-0 rauskommen, wenn man für den Unterboden 30mmXPS mit wenigen Holzlatten und darüber etwas Queenply o.ä. verwendet. Dort gibt es ja wenig Punktbelastungen und die Bodenschrauben der Möbel gehen in die strategisch plazierte Unterlattung. Nur die Gehfläche des Doppelbodens bekommt dann dickeres Multiplex. Der Knackpunkt ist natürlich, wie schwer das Tragwerk für den DB wird.