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#21
Kleiner Hinweis: Die Sicherung an der rechten Batterie, 42, ist sinnfrei. Sie würde allerdings Sinn ergeben, wenn du dieses Kabel an der anderen Batterie (32) nicht am Pol anschliesst, sondern hinter der dortigen Sicherung.

Gruss Manfred
Sven33 gefällt dies
#22
Mobildomizil hat geschrieben: vor 10 MonateKleiner Hinweis: Die Sicherung an der rechten Batterie, 42, ist sinnfrei. Sie würde allerdings Sinn ergeben, wenn du dieses Kabel an der anderen Batterie (32) nicht am Pol anschliesst, sondern hinter der dortigen Sicherung.
Danke für die Info! Werde ich dann bei mir berücksichtigen :)

VG
Sven
#23
Sven, ich nehme an dass Manfred von meinem Setup redet, meine Batterien haben die Nummer 32 und 42.

@ Manfred: Einspruch, ich halte die Sicherung absolut nicht für sinnfrei.

Sollte sich das Kabel, das vom Pluspol der 42 auf den Pluspol der 32 geht dort an der 32 lösen und an Masse geraten, dann gäbe das ohne diese Sicherung ein schönes Feuerwerk. Dabei ist es nicht relevant, ob das vor oder nach der Sicherung angeschlossen ist.
Eigentlich ist es sogar eine Sicherung zu wenig, denn dasselbe könnte auch andersherum passieren (das Pluskabel löst sich an der 42 vom Sicherungshalter und kommt auf Masse). Oder ich lege das Kabel an der 32 oben auf die Sicherung statt an den Pol.

Wolfgang

Bild
Sven33, krischen64 gefällt dies
#24
Moin,
ich habe leider nicht so viel Ahnung von der ganzen Thematik. Aber für mich würde es etwas mehr Sinn machen, wenn ich den Strom der rechten Batterie nicht durch die Sicherung der linken Batterie führe. Dann müsste ich links theoretisch sonst auch eine größere Sicherung vorsehen als rechts. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. :innocent:

Im Anhang ist nochmal der aktualisierte Stromlaufplan

Vielleicht kann mir jemand folgende Fragen beantworten:
1) Die Minusleitung vom Spannungswandler geht direkt auf den Shunt. Wird da noch eine Erdung an der Karosserie benötigt?
2) Reichen 4mm² als Erdungskabel im 12V und 230V Stromkreislauf aus?

Viele Grüße
Sven
Dateianhänge
#25
'...Aber für mich würde es etwas mehr Sinn machen, wenn ich den Strom der rechten Batterie nicht durch die Sicherung der linken Batterie führe. Dann müsste ich links theoretisch sonst auch eine größere Sicherung vorsehen als rechts...'

Es kommt drauf an.... Prinzipiell sollte man jedes Kabel, das an einem Erzeuger hängt (Batterie, Solar...) möglichst dicht an der Quelle absichern.
Wenn man zwei Batterien verbindet ist auf beiden Seiten des Verbindungskabels eine Stromquelle. Theroretisch kann das Kabel also links oder rechts abfallen und auf Masse kommen, daher müssen beide Seiten abgesichert sein.
Man sollte jetzt also drei Sicherungen an den Polen einbauen: Je links/rechts vom Verbindungskabel und eine am Kabel, das zum Hauptschalter geht.

Bei mir ist das noch nicht ideal gelöst, das baue ich nochmal um: An der linken Batterie kommt ein doppelter Sicherungshalter hin mit einer 150A und einer 300A Sicherung. Die rechte Batterie behält die 150A Sicherung.

Man könnte jetzt einwerfen, dass die Kabel ja alle kurz sind und nicht alles abgesichert werden muss,,,, aber bei mir ist einiges metallisches in Reichweite der Kabel und mein 4x4 Iglhaut Sprinter wird im Gelände auch gut durchgerüttelt.

1) Die Minusleitung vom Spannungswandler geht direkt auf den Shunt. Wird da noch eine Erdung an der Karosserie benötigt?

-> Sehr wahrscheinlich, siehe nächste Frage

2) Reichen 4mm² als Erdungskabel im 12V und 230V Stromkreislauf aus?

-> Jein. Wenn Du alle Geräte konsequent mit Plus/Minus verkabelst brauchst du für den 12V Teil theoretisch keine Masse (wenn du also nicht über Karosseriemasse gehst). Allerdings würde ich trotzdem ein gut dimensioniertes Kabel von einem Masseverteiler an einen Karosserie-Massepunkt legen (z.b. 16mm2)

Je nachdem wie deine 230V Anlage aussieht benötigt aber der WR Verbindung zur Karosserie. Du hast mehrere Steckdosen/Verbraucher (Kochfeld, Ladegerät, 2x Wohnraum, Wechselrichter...), da muss man aufpassen, wie man das verkabelt (IT/TN Netz...). Da würde ich professionelle Hilfe vom lokalen Elektriker holen.
krischen64 gefällt dies
#26
Muss den Einspruch leider ablehnen. Dadurch, dass die linke Seite des Kabels nicht abgesichert ist, ist auch kein Kurzschlussschutz gegeben. Daher entweder an die andere Seite der Sicherung links, entspricht dann einer Sicherung pro Batterie, oder die rechte Sicherung weglassen. Dann wäre es eine Sicherung für beide, was für die Dimensionierung wichtig ist. Ausserdem ist in dem Fall das Kabel zwischen den Batterien nicht abgesichert, das wäre aber bei der Verlegung noch ok, oder man führt es durch ein Rohr. Bei beiden Schaltungen muss sich der Strom nicht durch mehrere Sicherungen zwängen, was wegen der Verluste immer schlecht ist.

Gruss Manfred
#27
Tja, egal, ich bleib dabei, die Sicherung auf der rechten Seite ist wichtig. Weglassen ist keine Option, ich will das Verbindungskabel abgesichert haben.
Korrekt dagegen ist, dass links auch eine hin sollte. Deswegen habe ich ja geschrieben, dass das demnächst gemacht wird.
#28
Nabend,
da ich aktuell noch auf die (meisten) Komponenten warte, habe ich schonmal begonnen, die Positionierung der Komponenten sowie die Leitungsführung zu planen.
Sicherlich gibts noch die ein oder andere Stelle, die verbessert werden kann. Bei der Planung habe ich mich ein wenig am Bild von @WolfgangK bedient. Der Wechselrichter wird auf einer separaten Platte oder dergleichen montiert. Ich habe nichts konkretes bzgl. des + und - Anschlusses an der Batterie gefunden. Im Zweifel werden die Anschlüsse getauscht oder die Batterien werden umgedreht.
Die doppelt gezeichneten Linien sind 2x50mm² oder größer.
Die blauen Linien sind 230V Leitungen.
Bei der Kabelanordnung habe ich darauf geachtet, dass die 230V Leitungen nicht mit den 12V Leitungen im Kabelkanal liegen.
S steht für Sicherung.
Ich bin gespannt, ob es auch so ins Fahrzeug passt, wie ich es geplant habe. Vielleicht hilft die Darstellung dem ein oder anderen bei der Anordnung seiner Komponenten.
Anordnung_Elektrik_Kabel.JPG
Viele Grüße
Sven
krischen64 gefällt dies
#29
Hallo,
aktuell läuft es sehr gut mit der Verdrahtung. Wechselrichter, Ladegerät und Netzvorrangschalter funktionieren schon und die beiden FI/LS lösen beim Test aus. Jetzt stell ich mir aber die Frage, wozu ich noch zwei Ls-Schalter vor den Leitungen zu dem Herd sowie dem Boiler vorgesehen habe. Wäre das nicht unnötig doppelt abgesichert? Ich tendiere dazu, direkt vom Netzvorrangschalter zu den Verbrauchern und Steckdosen zu gehen. Alles in Einem Stromkreislauf.

Wie habt ihr das gelöst bzw wie sind eure Erfahrungen damit?

Viele Grüße
Sven
Screenshot_20230718_200844_OneDrive.jpg