Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Hi,

in dem Blech meines Jumpers befinden sich lauter ab Werk vorgestanzte Löcher. Runde, sechseckige, quadratische und rechteckige. In diesen Löchern befestige ich Blindnietmuttern, um dann mit Gewindeschrauben Holz daran befestigen zu können.

Besonders gut finde ich die sechseckigen Löcher, da es dafür sechskant Nietmuttern gibt. Und im Gegensatz zu den runden Löchern/Nietmuttern bekomme ich durch die eckige Form eine Arretierung gegen Mitdrehen, selbst wenn die Niete mal nicht so stark festgeklemmt sein sollte.

Aus dem Grund hätte ich für die quadratischen Löcher gerne Vierkant Nietmuttern, finde sowas aber nicht. Hat jemand schonmal irgendwo Vierkant Nietmuttern entdeckt oder eine andere Idee wie ich die quadratischen Löcher zum Befestigen nutzen kann? Ich kann natürlich einfach kreisförmige Nietmuttern einsetzen, aber dann habe ich keine Arretierung gegen Mitdrehen.
#3
Hallo Janh,

Ich bin anscheinend auf dem gleichen Stand wie du im Moment und auch auf der Suche
nach einer Möglichkeit die Vierkantlöcher zu nutzen, würde aber am liebsten auf die original
vorgesehenen Buchsen (o.ä.) zurück greifen.

Ich habe inzwischen 3 verschiedene viereckige Löcher identifiziert, in die sechseckigen habe ich auch
Nietmuttern gezogen. Die roten von der Abdeckung der Rückleuchten z.B. passen nicht in die Verblendung
über dem Fahrerhaus und auch nicht für die Befestigung der Leseleuchte im Fahrerhaus.
Bei Augustin finde ich nichts, beim großen E und A auch nichts...

Jemand eine Idee wo man die herkriegt oder der Fachausdruck ist ?
Dateianhänge
IMG_3668.JPG
IMG_3665.JPG
IMG_3664.JPG
#4
Ich bin dann mal eben die KFZ Mechaniker und Karrosseriebauer im Gewerbegebiet
abgelaufen weil ich weiter kommen wollte.

Der Karrosseriebauer hatte dann ein Spreiznietenset von Ebay wo auch "Spreizmuttern"
dabei waren - unter Spreizmuttern habe ich dann auch Sets bei Ebay und Amazon gefunden :slight_smile:

Ich möchte das jetzt nicht empfehlen weil ich nichts über die Qualität sagen kann, aber ich denke so
ein Set kann einem schonmal "auf die schnelle" weiter helfen ;-)

Links im Bild die original Fiat die zu groß waren für die Löcher.

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Dateianhänge
IMG_3680.JPG
IMG_3679.JPG
#5
Es gibt zwar verschiedene Lochgrößen im Sevel, aber ein Großteil ist dann doch einheitlich. Welche Einnietmutterngröße ist ratsam? Ich meine damit sowohl die Mehrkantlöcher als auch die runden.

Käfigmutter als Alternative?
Murdock hat geschrieben: vor 11 Monate Such mal nach Käfigmutter, gibts in verschiedenen Größen.

Grüße, Stefan
Wie soll man die Käfigmutter in die Öffnungen bringen, wenn man nicht bzw. nur schwer von hinten rankommt? Wenn ich das System richtig verstanden habe, werden Käfigmuttern von der Rückseite mit den Klammern angebracht. Ist da nicht die Einnietmutter besser?
#7
Käfigmuttern setze ich in meinen Netzwerkschränken auch ein.
Damit geht die Installation schnell und einfach.
Aber bitte beachten, dass man Käfigmuttern nur nutzen kann, wenn man von hinten an das quadratische Loch herankommt, um die Mutter von dort aus mit der Hand oder einer Zange "einzuklinken".
Wenn man nur ein quadratisches Loch in einem "nicht zugänglichen" Hohlraum hat, wird das damit nichts.
#8
Hallo Leute,
hier ein paar Aspekte und Vorschläge zum Thema:
Ein Freund machte mich auf die Wärmeübertragung einer Schraube bei Kälte aufmerksam. Sein Argument ist, dass das Karosserieblech im Winter sehr kalt werden kann. (Stimmt). Diese Kälte überträgt sich über eine metallische Verbindung (Nietmutter) auf die Schraube, die etwas aus Holz festhält. Im Innenraum wird geheizt und geatmet. Das führt dazu, dass an der Schraube Feuchtigkeit kondensiert. Dies kann mit der Zeit zu Verfärbungen und/oder zu Gammel am Holz direkt an der Schraube führen.
So weit seine - zugegebenermaßen - etwas paranoide Schwarzmalerei. Trotzdem kam ich ins grübeln und überlegte mir, wie kann ich die Schraube thermisch von der Karosserie entkoppeln? Eine Nietmutter scheidet also aus. Eine Käfigmutter hat eine geringere Auflage, hat aber so scharfe Kanten, die evtl den Lack beschädigen. Also das lieber auch nicht. Irgendeine Klammer oder Dübel aus Plastik wäre besser, aber ist es auch so belastbar? Irgendwann kam mir diese Idee:
Ein Sperrholzplättchen, in dem eine Einschlagmutter eingepresst ist. Das Holz leitet die Kälte sehr schlecht, ist stabil und die Einschlagmutter hat ein Metrisches Gewinde (M5, M6, oder M8). Wegen dem Holz zwischen Karosserie und der Einschlagmutter überträgt sich die Kälte nicht auf die Schraube.

So sieht das Ganze aus, wenn es sich um kleine Löcher handelt. Rechteckig, rund, sechseckig oder quadratisch ist hier egal:
2022-10-15_16-20-56_FP4.jpg

Auf die Art kann man auch größere Ausschnitte zum Anschrauben nutzen. Oben rechts ein hinterlegtes Holz in das an fast beliebige Stellen etwas angeschraubt werden kann. Links im Bild die 2 hellen Punkte im Armaflex sind Schrauben, die in die Einschlagmuttern eingeschraubt sind und durch das Armaflex durchgestochen sind. Später kann hier ein Oberschrank angeschraubt werden (oder eine Halteleiste dafür).
2023-10-24_18-26-38-FP4.jpg
Von der Seite sieht die Verbindung so aus. Hier z.B. am Radkasten:
2022-10-15_16-21-56_FP4.jpg
Zugeben muss ich folgendes: Es ist manchmal fummelig, die Holzteile hinter das Blech zu pfriemeln. Damit die dort bleiben und beim Lösen der Verschraubung nicht irgendwo in die Karosserie verschwinden, ist es wichtig, sie mit Sikaflex (oder anderer guter Kleber) von innen anzukleben.
Oft habe ich erst mit Sika reingefummelt, mit einer Dummy.Schraube angeschraubt, gewartet bis das Sika fest ist und dann erst das eigentliche Bauteil angeschraubt.

Ob das die Super Methode ist, weiß ich erst in ein paar Jahren, aber es ist sehr stabil und bisher habe ich wegen der Befestigungsgewinde an keiner einzigen Stelle den Lack beschädigt und ich musste kein Zusätzliches Loch in die Karosserie bohren. Demzufolge liegen auch in keinem Hohlraum irgendwelche Bohrspäne herum, die definitiv rosten würden.
--- das nur so als Vorschlag --- Ich weiß, was das angeht bin ich eben ein Exot.... :wink:

Ciao Rudi
Murdock gefällt dies