Forum für Camper-Selbstausbauer!

[Sven33]

Hallo zusammen,

ich habe mich vor geraumer Zeit dazu entschlossen, einen Camper zu bauen. Da ich aktuell noch keinen Camper besitze, beschäftige ich mich tag-täglich mit der Planung (Fahrzeugwahl, Innenraumgestaltung, Elektrik, Dämmung,...). Dabei bin ich bei der Suche nach dem idealen Leichtbau-Werkstoff auf Lisocore-Leichtbauplatten gestoßen.
Hat die schonmal jemand verbaut oder kann darüber berichten? Ich bin etwas skeptisch, was die Feuchtigkeitsresistenz angeht und wie gut sich die Platten verarbeiten und fügen lassen.
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Viele Grüße
Sven

[Wishbone]

Hi Sven,

kannte ich bislang nicht, sieht ja ziemlich abgefahren aus. Allerdings halte ich den Einsatzbereich für sehr eingeschränkt. Die Versionen mit MDF oder HDF sind wohl wenig tauglich, denn beide ziehen gern Feuchtigkeit und quellen dann auf.

Die Version mit Sperrholz hat gerade einmal 3mm Deckschicht, da kannst Du also nichts reinschrauben, was irgendwie belastet werden soll (Lastauszug z.B.), ich bin mir ziemlich sicher, daß beim Durchbohren und Anziehen mit einer metrischen Schraube und Kontermutter das Material doch nachgibt.

Die schreiben zwar was von Yacht- und Caravanbau, aber selbst da sehe ich das als schwierig an, es sei denn, Du kannst Deine Möbel allein leimen. Ich denke, mit Leichtbauplatten wie Queenply, anderen Albasiefurnierplatten, Pappel oder eben good old MPX bist Du flexibler.

Grüße
Christian

[Mustermicha]

Hallo Sven,

Planung ist die halbe Arbeit - manchmal aber auch die doppelte, wenn hinterher alles anders kommt und man neu planen muß die Erfahrung habe ich zumindest gemacht. Planung verdoppelt aber die Vorfreude, somit bist Du also gut unterwegs!

Nun zu den Platten, die ich auch noch nie gesehen habe. Wie von Christian gerade schon geschrieben, sehe ich das Problem auch hauptsächlich in der Verarbeitung. Wenn Du sie als MDF nutzt, musst Du entweder laminieren oder zumindest so lackieren, so daß später Feuchteresistenz gegeben ist. Das ist wegen der saugfähigen Oberfläche schon einmal ein ziemlicher Aufwand. Da müsstest Du dann evtl die Variante mit Grundierfolie wählen und prüfen welche Endbeschichtung darauf möglich ist.

Die "Wabenstruktur" bringt noch den Nachteil mit sich, daß Du Kanten stets verdecken musst was auch die Eckverbindungen technisch anspruchsvoller macht wenn Du nicht gerade Aluprofile einsetzen willst.

Von diesen Nachteilen abgesehen, finde ich das Produkt für einzelne Anwendungen sehr interessant. Das Problem könnte die Beschaffung und der Preis sein, denn Klöpfer liefert vermutlich nur ganze Platten an Handwerk und Gewerbe. Das wäre noch zu prüfen, aber könnte am Ende das eigentliche Problem sein.

[calalalaudio]

Kommt mir bekannt vor, Carl Götz hat die im Programm. Nachteile wurden ja schon genannt.

[Sven33]

Danke für die Antworten. Dann werde ich mich weiter umschauen. Vielleicht ist ilo pa ilo ein besseres Material für den Ausbau