Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
(eventuell bitte nach "gesammeltes Wissen" verschieben)

Zuhause habe ich zwei alte LTE-Router rumliegen - einer davon soll in meinen Camper, und dann dauerhaft online sein. Daher habe ich mit einem Labornetzteil den Stromverbrauch dieser Router mit mobilen Internet ermittelt.

Beide LTE-Router sind von Huawei, bei dem ersten Modell handelt es sich um einen klassische Home-Router, Modell B525s.
Der zweite Router stammt aus einem alten Vodafone GigaCube-Vertrag, das Router-Modell lautet B528s.
Es handelt sich um 220V-Router, die nicht speziell für den Camper-Einsatz optimiert sind. Beide haben ein 12V-Netzteil, daher kann man sie halt auch im Fahrzeug dbetreiben (dann natürlich ohne 220V-Netzteil...). Eventuell könnte man noch einen 12V-Spannungskonverter davon setzen, um die Kfz-Spannung bei konstant 12V zu halten.

In beiden steckt für den Test jeweils die gleiche deutsche Ja-Mobil-Karte, die aufgrund meines Wohnorts im Roaming läuft.


Bei 13.2V verbraucht der Home-Router im Durchschnitt 0,39A bzw. 5,2W.
Der GigaCube kommt mit 0,29A bzw. 3,9W aus.

Der Verbrauch steigt nicht spürbar bei Last - in folgendem Bild habe ich ein iPad Mini mit laufendem Youtube-Video verbunden, sowie ein iPad Pro mit normalem Surfen; der Verbrauch bleibt recht stabil.

Das Wlan-Modul für die Blink-Kameras benötigt 0,02A; die Kameras werden nur durch Batterien betrieben und zählen damit nicht.

Als Summe ergibt sich als ein Tagesverbrauch von 0,3A x 24h = 7,2Ah.
Ich denke, darauf kann man sich einlassen.

B528s
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B525s
B78A16B7-0B9D-479E-BA66-C3A23F6EF4A4.jpeg


Eine stromtechnisch eventuell günstigere Variante wäre vielleicht ein altes Handy als Hotspot, aber da zweifele ich an der dauerhaften Zuverlässigkeit ohne manuellen Eingriff. Die beiden LTE-Router hingegen haben sich bei mir im dauerhaften Einsatz super bewährt.
#2
Eine stromtechnische günstigere Variante ist ein mobiler Router wie der Huawei 5577C. Der verbraucht definitiv keine 7,2 Ah am Tag. Habe den schon eine ganze Weile täglich im Einsatz. Mache ihn nur über Nacht aus. Die Batterie hat 5 Wh. Also mal grob 0,5 Ah aus ner 12V-Batterie. Ich würde mal behaupten, dass man mit 4-6 Akkuladungen locker durch den Tag kommt und der Akku hat sicher nicht mehr sein volles Potential. Wären dann 2-3 Ah im schlimmsten Fall.
#3
@tobiKobi Gute Ergänzung, danke! Aus Kostengründen werde ich aber meinen alten Router erstmal "aufbrauchen" - der liegt halt hier rum und langweilt sich. Zudem weiß ich, dass er mit über 10 Geräten locker dauerhaft klarkommt (was bei den Hosentaschen-Routern oft ein Problem darstellt).

Übrigens:
Zusammen mit einem 12V-Output-Konverter (um die Spannungsspitzen bei Solar-Ladung abzufangen) steigt der Verbrauch auf 0,318A = 7,65Ah pro Tag.
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#4
Das Wichtigste habe ich natürlich mal wieder vergessen zu erwähnen: Ich verwende einen dieser "großen" Router, weil sie über einen Anschluß für eine Antenne verfügen und ich mir auf jeden Fall auch eine LTE/5G-Antenne auf das Dach setze.

Ich arbeite seit Corona von zuhause aus - und wenn ich mal gelegentlich meinen Camper als mobiles Office verwenden möchte, brauche ich auch eine stabile Internetverbindung ohne Kompromisse.
Ansonsten würde auch ein kleiner Hosentaschen-Router ausreichen, aber die gibt es leider selten mit Antennenanschluss.
#5
BocTok hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich verwende einen dieser "großen" Router, weil sie über einen Anschluß für eine Antenne verfügen und ich mir auf jeden Fall auch eine LTE/5G-Antenne auf das Dach setze.
Das ist mehr Wert als das bißchen Einsparen an Leistung bei einem anderen Router ohne externen Anschluss. Gerade bei einem Kastenwagen mit viel Metall drumherum.
#6
Ist das Zufall daß diese Router, wenn sie eigentlich Homerouter sind mit 12V betrieben werden können ?

Und sind diese Router abwärtskompatibel, in Regionen mit schlechtem Empfang ist ja oft nur 3G möglich

Gruß Tom
#7
Equalizer hat geschrieben: vor 2 Jahre Und sind diese Router abwärtskompatibel, in Regionen mit schlechtem Empfang ist ja oft nur 3G möglich
Abwärtskompatibel sind die meisten Geräte.

Bezüglich 3G sieht es genau anders aus. Dh 3G ist hier in DE sowieso abgeschaltet und davon abgesehen, hat man bei 4G ein viel größere Reichweite (vorausgesetzt das Mobile Gerät unterstützt Band 20).
#8
Hi Klaus,

na geht doch! Das sind doch mal interessante Erkenntnisse.

cheers