Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles nicht fest eingebaute Zubehör wie: Grills, Campinggestühl und -Tisch, Geschirr und Besteck, Kaffemaschine, etc...
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#1
Hi

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(auch wenn der in diesem Fall verwendete Akku für mich nie in Frage käme)

Ich will ja zukünftig statt dem Moped 2 Pedelecs auf Reisen mitnehmen (hätte letzte Jahr schon passieren sollen und wurde nochmal verschoben) die natürlich dann auch zuhause genutzt und geladen werden.
Und man liest immer wieder wie verheerend moderne Hochleiszngsakkus (Lithium-Ionen oder Lithium Polymer) brennen und dass man sie nicht löschen kann bis die Energie vollständig frei gesetzt wurde. Bis dahin brenn halt längst alles Andere in näherer Umgebung.

Da mache ich mir schon länger Gedanken wo ich die zukünftigen Pedelec-Akkus lade, ohne das Haus und uns zu gefährden.
Vermutlich baue ich zeitglich mit der Pedelec-Anschaffung auch gleich ein kleines Gartenhäuschen für die Räder das 10m vom Haus entfernt sehen soll und in dem dann auch die Akkus geladen und gelagert werden. Im Winter liegen sie dann halb geladen im Keller. bei halber Ladung und ohne angeschlossenes Ladegerät mache ich mir dann nicht wirklich Sorgen.

Ich lade nach den wiederkehrenden Berichten auch jetzt schon meine Akkus der kabellosen Werkzeugmaschinen in einem Waschbecken liegend im Gäste WC wo es ausser einem kleinen Handtuch nichts brennbares gibt.
konsequent wäre nun auch die nicht brennbare Türe einzubauen, aber da bin ich dann doch nicht vorsichtig genug um den Aufend nicht bleiben zu lassen.

Also wie geht ihr mit der Brandgefahr, speziell beim Laden um aber auch beim Lagern voll geladener Lithium-Ionen oder Lithium Polymer um?

Robert
#2
Finde die Frage sehr berechtigt aber können wir uns bei dem Thema auf Lithium-Ionen oder Lithium Polymer Akkus einigen wenn wir von brennenden Hochleistungsakkus sprechen?
#3
Hi Rico,

ich habs wunschgemäß geändert.
Ich hatte es aber absichtlich so allgemein wie möglich ausgedrückt. Ich kenne einige Leute welche die Akkutechnik nicht unterscheiden können, bzw. gibts auch Markenfreie Akkus und selbst gelötete/punktgeschweißte wo nichts der gleichen drauf steht.

Übrigens ist meinem Vater auch mal eine KFZ-Starterbatterie, also ein Blei-Akku, explodiert als beim Flexen ein Funke an das Entfüftungsschläuchen geflogen ist.
Dabei entsteht zwar kein Feuer aber Verbrennungen durch die Säure wenn man in der Nähe ist.

Robert

PS
Ich lege diesmal selber zusammen, ..... :innocent:

Eine Munitionskiste bietet schon mal keinen Schutz wenn ein Akku (mir wurscht welcher) in die Luft geht.

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#4
gehts dir jetzt nur um Akkus von Pedelecs? Oder z.b. auch Akkus von Akkuschraubern?

cheers
ich
#5
Hi Robert, super :relaxed:

Mir ging es nur darum die relativ sicheren LiFePo4 von den Lion oder LiPo abzugrenzen. Aber du hast natürlich Recht bzgl. der Schwierigkeit der Unterscheidung der Akkutechnologien.
#6
Hi

ich hab da aus dem anfangs verlinkten Wohnungsbrand noch nen [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] entführt in dem es an Pos. 3 von 9 eben auch heißt man soll ....
ZITAT

Lithium-Ionen-Akkus in trockenem Zustand bei Raumtemperatur und an brandsicherer Stelle aufladen

und am Pos. 9 von 9
ZITAT

Falls der Akku tatsächlich in Brand gerät, nicht mit Wasser löschen!
Bei der Reaktion von Lithium mit Wasser wird sehr viel Wärme entwickelt und als Reaktionsprodukte entstehen ätzende Lithiumlauge (LiOH)
und leicht brennbarer Wasserstoff (H2)


Robert

PS Mark
Rico_KN hat geschrieben: vor 4 Jahregehts dir jetzt nur um Akkus von Pedelecs? Oder z.b. auch Akkus von Akkuschraubern?
Mir gehts im Prinzipb schon um jede Art von Lithium Hochleistungs-Akku egal welches Kathodenmaterialen wie LiFePO4, Li2Mn2O4, LiNiMnCoO2, oder LiCoO2.
Selbst die schwächste Variante hat noch die 3-4fache Energiedichte eines Nickel-Cadmium Akkus und erst recht zu alten Bleiakkus. Also sicher und harmlos halte ich persönlich für relativ.
#7
Ich treibe mich seit einiger Zeit still lesend hier im Forum herum und sammle fleißig Infos zum Thema Ausbau.
Als Modellflieger, der seit Jahren ausschließlich elektrisch fliegt, ist das Thema Akkubrand auch bei mir auf der Agenda. Ich fliege mit Lipozellen mit Spannungen bis über 40 V und Leistungen deutlich über 1KW, was noch nicht unbedingt viel ist.
Aus meiner ganz praktischen Erfahrung heraus kann ich euch beruhigen, es gibt die bösen und unsicheren Akkus nicht. Wenn ein Akku brennt, wurde er mit ziemlich großer Sicherheit vorher schon vergewaltigt oder schlicht falsch geladen. Was da alles so in den Werkstätten passiert, ist schon irre. Und die allerwenigsten Betroffenen werden offen zugeben, welchen Blödsinn sie so veranstaltet haben. Klar, technisches Versagen gibt es, bestimmt auch bei teuren Markengeräten. Aber das ist so selten, dass es statistisch wohl kaum messbar ist. Die Lithiumtechnologie ist insgesamt ausgereift, dem können wir durchaus vertrauen. Sicher muss man gerade bei großen Akkus immer Respekt haben und sich der gespeicherten Energiemengen bewusst sein. Aber wer meint, den Geräteakku im Eimer laden zu müssen, sollte sich besser keine Batterie in den Aufbau stellen.

Ich möchte bitte nicht behaupten, es gäbe keine Gefahren im Zusammenhang mit großen Akkus. Aber es gibt sicher keinen Grund, die Dinger als gefährlich zu betrachten, da die Schutzvorrichtungen gut funktionieren, so man sie nicht bewusst aushebelt.

Gruß Mirko
Rico_KN, lordofchaos gefällt dies