Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles, was nicht in die anderen Kategorien passt
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#11
Ich würde vor allem darauf achten, was mit dem Fahrzeug bisher passiert ist und welcher Firma es gehört hat. Das ist mMn deutlich wichtiger als zu schauen, ob der Auspuff verrostet ist oder die Frontscheibe einen Sprung hat (natürlich alles relevant für den Preis). Als ich meinen Ducato gekauft habe, war direkt Wartung und Zahnriemen fällig und ein paar andere Kleinigkeiten. Ich fand das ganz ideal, jetzt weiss ich wenigstens, dass alles ordentlich gemacht wurde. Also vom Prinzip her lieber einen guten Vorbesitzer und Bremsen runter als ein DHL Fahrzeug mit neuen Reifen. Bei 200'000km würde ich aber so oder so schauen, dass du das Budget für das Basisfahrzeug nicht voll ausreizt und noch was über hast für alle Fälle.
Metallus gefällt dies
#12
Moin Alex,

mach die Führungsschiene der Schiebetür einmal los (eine Schraube in der Kurve, sonst von innen verschraubt)
Da ist Dreck hinter und hat sich durch den Lack gerieben.
Am Besten baust Du die mal der Entrostung mit Dekaseal oder änlichem wieder ein, damit kein neuer Dreck mehr dahinter gerät.

Gruß
Thomas
#13
Moin Leute,

vielen Dank für eure Anmerkungen, ich werde versuchen so viel wie möglich zu kontrollieren. Außerdem hatte ich sowieso vor den Unterboden und andere Schwachstellen zu konservieren und eventuell auftretende Roststellen zu behandeln. Und natürlich habe ich ein Budget für Reparaturen eingeplant. Das mache ich immer bei Autos. Ich rechne mit einem bestimmten Betrag im Quartal, wenn das aufgebraucht wird war es vorher eingeplant, wenn nicht umso besser. Zusätzlich wollte ich noch eine Reparaturkostenversicherung abschließen, einfach um etwas mehr Sicherheit bei nem Getriebe- oder Motorschaden zu haben.

Es gibt schon krasse Unterschiede vom Zustand, auch unabhängig von der Kilometerleistung. Habe auch schon einen 2018er gesehen, welcher Rost an den Radläufen hatte. Na mal sehen...je nachdem wie schnell ich ein geeignetes Fahrzeug finde, kann ich vielleicht noch diesen Monat mit meinem Vorhaben beginnen. Nach diesem ganzen Corona-Terror ein echter Lichtblick und auch eine Art Erfüllung von meinem kleinen Traum. Und ich finde es ist auch eine Herausforderung mein handwerliches Geschick zu trainieren. Ich bin nämlich diesbezüglich komplett unerfahren...umso dankbarer bin ich auch für all euren wertvollen Tips und Anmerkungen. Ohne diese Forum würde ich mir das sicher nicht zutrauen. Ihr seit schon ein cooler Haufen :laughing:
#14
Metallus hat geschrieben: vor 1 JahrReparaturkostenversicherung
Denk darüber nochmal nach, mit Taschenrechner und spitzem Bleistift. ;)
Willst du dann trotzdem immer noch eine, komm wenigstens zu mir. 90 % sind stattdessen mit einem Sparplan nach Hause gegangen und mit jedem Jahr glücklicher. Und das schreibe ich, dessen Hauptjob Versicherungsvertrieb ist und nicht Sparanlagen. ;)
saniwolf, Nordwind gefällt dies
#15
Moin Thomas,

ob das mit so einer Versicherung am Ende wirtschaftlich ist, wage ich auch zu bezweifeln. Auch ist mir klar, dass man sowieso die Kosten für Verschleiß tragen muss...das ist wie gesagt eingeplant. Aber nehmen wir mal den Worst Case an: nach dem Ablauf der Gewährleistung des Händlers hat der Wagen plötzlich einen kapitalen Getriebe- oder Motorschaden. Da kann es dann schon passieren, dass ganz schnell mehrere Tausend Euro Reparaturkosten anstehen. Und eigentlich wollte ich nicht meine komplette Geldreserve in eine Reparatur stecken. Bei 1.000-2.000 Euro mag das noch gehen aber bei 4.000-5.000 Euro sieht das schon anders aus. Und wenn ich dann jährlich 500 Euro für so eine Garantie bezahle, kann ich deutlich besser schlafen.
#16
Am Ende muss das immer der entscheiden der es zahlen muss. Ich kann nur beim Rechnen helfen. Wenn du nach 3 Jahren einen Motorschaden hast und die Fachwerkstatt 6.000 € aufruft, wirst du höchstens 4.000 € (aufgrund der Ausschlüsse) ersetzt bekommen. Hast aber sicher schon an die 2.000 € an die Versicherung Beiträge bezahlt, aufgrund Alter und Kilometerstand. Bleiben 2.000 € unterm Strich, die du weniger zahlst. Kleinere Schäden oder solche die später eintreten sind entsprechend schlechter für dein Vermögen. Übersteht dein Auto ca. 5 Jahre ohne solchen versicherten Schaden, wird eine Sparanlage in gleichem Umfang jedes Jahr sinnvoller.

Beim Pokern sind das Quoten, wo man all in geht. ;)

Mein Tipp: investiere einen halben Jahresbeitrag in eine gute Prüfung der sonst versicherten Teile und leg den Rest beiseite bis du einen soliden Puffer hast. Vom Rest genießt du das Leben. Und tritt doch schnell ein größere Schaden ein, tut das zwar sehr weh, aber das Risiko für weitere große Reparaturen sinkt dann deutlich. So macht sogar ein kleiner Kredit für die Reparatur, falls nötig, finanziell mehr Sinn.

Reparaturkostenversicherungen sind gut, wenn sie innerhalb der Preisverhandlungen vom Händler mit eingepreist werden. Das ist meist ein Rabatt, denn du sonst nicht bekommen würdest. Die decken zwar dann meist nur die ersten 2 Jahre nach Kauf ab, da ist dein Risiko aber auch am höchsten. Du kennst das Fahrzeug schließlich nicht.
#17
Zum Thema will ich noch anmerken, dass man während des Ausbaus wenig fährt und somit steht die Karre ein Jahr nur rum. Zumindest war es bei uns so. Zack ein Jahr Garantie weg :wink:

Grüße
HT