Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Motor, Getriebe, Kupplung, Turbolader, Aggregate, Abgasanlage, etc...
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#1
Liebe Freunde*innen des Selbstausbaus,
Wir brauchen Hilfe!
Mein Sohn (er ist 4) und Ich haben einen kleinen (Rettungswagen-Größe) amerikanischen Schulbus (Blue Bird Micro Bird auf Basis eines Chevrolet Express G3500) restauriert und bauen ihn jetzt zum Wohnmobil um. Der Bus ist aktuell als LKW zugelassen (Fahrzeugklasse N2, 224 KW, Leergewicht 3390 kg, zulässiges Gesamtgewicht 5445kg, Erstzulassung 1.7.2004, 6.0l V8 Benzinmotor). Leider scheint das Fahrgeräusch in der Zulassunbescheinigung mit 75 DB genau ein DB zulaut zu sein für ein Wohnmobil. Wir sind jetzt ziemlich verzeifelt. Kennt Jemand das Problem und hat vielleicht sogar eine Lösung?
Liebe Grüße
Felix
#2
Hallo Felix,

Kommt die Aussage vom Prüfer? Hat er keine Lösungsvorschläge, wie zusätzlichen Schalldämpfer, gemacht?
Kann man nicht eine neue Überprüfung dieses Wertes in einer einzelabnahme machen?

Ansonsten vielleicht einfach noch einmal bei einem anderen Prüfer einer anderen Organisation versuchen. Vielleicht fällt demjenigen nicht auf, dass er hierauf zu achten hat…..
saniwolf gefällt dies
#3
Hallo Felix, das wird schwer und ein Thema was man vorher hätte klären sollen. Es gelten die Grenzwerte zum Zeitpunkt der Erstzulassung. Seit 1996 ist 74db(A) Pflicht für PKW und Womo. Nur Sport und Geländewagen neben LKW dürfen 75db(A).

Ich kenne dein Fahrzeug nicht, gehe aber davon aus das es später zugelassen wurde.

Bei Ford gab es mal sowas ähnliches wo man dann eine zusätzliche Motorhaubendämmmatte verbauen musste. Die hatte aber ein offizielles Gutachten welches beschrieb, dass das Fahrgeräusch damit um 1db(A) reduziert wurde.

Es gilt eine Möglichkeit zu finden, wie in den Änderungspapieren 74db(A) reinkommen. Ohne Änderung ist dann spätestens auf der Zulassungsstelle Feierabend weil das System 75db(A) in Kombi mit dem Baujahr und Womo als unzulässig einstuft.

Sprich mit mehreren Prüfern von unterschiedlichen Gesellschaften wie GTÜ, KÜS, usw.

Gruß Rico
#4
Vielen Dank für die schnellen Antworten!!! Rico hat leider alle meine Befürchtungen bestätigt :sob: . Ich klapper jetzt mal alle möglichen Prüfstellen ab und versuche einen Prüfer zu finden, der mir helfen kann auf die 74 db(A) zu kommen...
Beste Grüße
Felix
#5
Hallo Felix,

wenn du eine Signatur mit Wohnort hättest könnte dir evtl. auch geholfen werden da ja der ein oder Andere vielleicht einen kulanten Prüfer kennt. :wink:
VG
Karsten
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#6
karsten112 hat geschrieben: vor 2 Jahre Hallo Felix,

wenn du eine Signatur mit Wohnort hättest könnte dir evtl. auch geholfen werden da ja der ein oder Andere vielleicht einen kulanten Prüfer kennt. :wink:
VG
Karsten
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ABER wie bereits in einem der Vorbeiträge geschrieben worden ist, reicht Prüferkulanz da alleine nicht aus. Das Damoklesschwert fährt dann zwecks Umschreibung zum WoMo bei der Zlassungsstelle auf dein Haupt herab.

EIN Weg wäre (aus meiner[!] unbedarften Sicht) eine Geräuschmessung bei einer Prüforganisation oder, weil unabhängig davon, besser bei einer ADAC-Stelle.
Wenn "Glück", dann liegt der tatsächliche Geräuschpegel nur bei 74dB, was dann als "Zeugnis" zu einer Änderung des derzeitigen EIntrags verhelfen könnte.
Wenn "Pech", dann liegt der Emissionseintrag in den Fahrzeugunterlagen sogar noch unter dem gemessenen Wert.
#7
Erfahrungsgemäß aus meiner Entwicklungszeit in der Akustik eines großen deutschen Automobilherstellers, wird man so eine Messung nicht schaffen. Zumindest nicht, wenn es um den standardisierten Messaufbau geht. Hersteller tricksen dort legal an allen Ecken, mit speziellem Untergrund, leisen Reifen mit erhöhtem Druck usw.

Man benötigt einen Prüfer der eine für sich ausreichende Messung durchführt und die Verantwortung dafür übernimmt.

Das Fahrzeug selber könnte man ebenfalls mit passiven Geräuschminderungsmaßnahmen präparieren, die dann im Fahrzeug verbleiben.

Gruß Rico
rosenzausel gefällt dies
#8
Hallo Carsten,
vielen Dank für den Hinweis, ich habe das Profil angepasst. Wir wohnen in Bonn und sind aber auch nicht zu faul für die WoMo Zulassung ein paar Kilometer zu fahren falls jemand einen fitten Prüfer kennt :wink: ! Rico hat sicher recht, da der Bus ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat wird das bestimmt echt schwer bis unmöglich tatsächlich auf die 74dB zu kommen.
Beste Grüße
Felix
#9
karsten112 hat geschrieben: vor 2 Jahre Hallo Felix,

wenn du eine Signatur mit Wohnort hättest könnte dir evtl. auch geholfen werden da ja der ein oder Andere vielleicht einen kulanten Prüfer kennt. :wink:
VG
Karsten
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Wenn Nähe München, bitte melden.

Mein Prüfer ist zwar nicht mehr oder weniger kullant aber er kennt sich im §-Dschungel aus und ist technisch so versiert dass er selbst eine Lösung empfiehlt und dann ein Schallgutachten macht das Stand hält und man später nicht über eine angebliche Gefälligkeit stolpert.
Rico_KN gefällt dies
#10
Ich würde mal pauschal tippen, dass Du den Bus irgendwo im Westerwald gekauft hast? Kann der Verkäufer nicht wegen einer Reduktion der dB-Werte helfen?