Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Guten Tag,

ich bin neu hier im Forum und absolut überwältigt! So viel Wissen und Erfahrungen an einem Ort sind wirklich unglaublich.

Jedenfalls bin ich gerade dabei mir meinen ersten Camper zu suchen. Gesamtbudget sind dabei circa 25.000€, also nicht allzu viel.

Modell ist mir ziemlich egal, solange ich Platz habe um zu stehen (1,88m ist hier ein Nachteil). Ich habe schon viel gesucht und verglichen und die meisten Vans in dieser Preiskategorie sind alte Handwerkerautos. Diese haben vorne ja immer eine 3er Sitzreihe und die Trennwand zwischen Fahrerkabine und dem restlichen Teil. Hier muss natürlich sonst auch noch alles gemacht werden, aber nichts desto trotz sind das mit relativ großem Abstand die preiswertesten Fahrzeuge auf dem Markt.

Meine Frage dazu: Kann man diese Trennwand immer Problemlos entfernen? Lohnt es sich vielleicht sogar diese Trennwand drin zu behalten? Oder soll ich sowieso lieber nach den anderen Versionen der Autos schauen, wo vorne nur 2 Plätze und keine Trennwand sind?

Wie ihr merkt, ich bin ein Neuling und freue mich über jede Hilfe!

Liebe Grüße
Moritz
#2
Kleiner Tipp: Du wirst dich noch umgucken, wie wenig Auto man für sehr viel Geld bekommt.

Die restliche Ausstattung ist für dein Budget total egal. Du wirst erstmal ein Auto mit gutem Preis leistungs Verhältnis finden müssen.

Und das meiste kann man auch nachträglich einbauen, zb den Sitz. Zwar auch super teuer, aber möglich.

Trennwand kann ohne Probleme raus

Kastenwagen mit 2 sitzen vorne sind so unfassbar selten. Genauso wie Autos mit Beifahrer airbag
moeisme gefällt dies
#3
Hallo Moritz,
herzlich wilkommen im Forum.
Wenn es nicht eilt, mach dich schlau.
Dabei werden dann auch Folgefragen auftauchen und dich weiter mit der Materie zusammen bringen.
Bzgl. Beifahrer-Airbag wirst du am ehesten bei Kombibussen (für den Personentransport fündig).
Und ob 2 oder 3 Sitzplätze vorn hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab.
Ich bin auch so groß wie du und komme mit 19mm Dämmung zwischen den Holmen und dünnen 9 mm darüber beim H2 gerade hin.
Aber man steht ja nicht lang (abgesehen beim Kochen), und dabei ist in der Regel der Kopf gesenkt.

Gruß Manfred
moeisme gefällt dies
#4
Hi,

yep, Trennwand kann raus und würde ich auch empfehlen, ist ein großer Gewinn für´s Raumgefühl.

2 Sitze vorne sind ebenfalls klasse. Eben weil man mal eben nach hinten gehen kann, wenn man mal wieder vergessen hat, die Kühlbox zu verriegeln :-)
Außerdem: Die Sitzbank ist idR deutlich unbequemer als der Einzelsitz und bei manchen Fahrzeugen kannst Du die Rückenlehne gar nicht verstellen.

Aber ja, die 2-Sitzer sind relativ rar. Aber für 25.000 EUR findest Du sicher einen schönen Bus, auch wenn es etwas dauern kann.

Grüße
Christian
saniwolf, moeisme gefällt dies
#6
@windrider stimmt. Mein Fehler.

C.
moeisme gefällt dies
#7
moeisme hat geschrieben: vor 4 MonateKann man diese Trennwand immer Problemlos entfernen?
Moin Moritz.
Die Trennwand zu entfernen - das ist oft der erste Schritt beim Ausbau. Hier im Forum gibt es viele Ausbautagebücher, ein kurzer Blick dort rein und die Frage hätte sich eigentlich schon erübrigt...

Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, man kann sie bei einem Kastenwagen wohl fast immer entfernen. Doof wird's nur, wenn du einen Pritschenwagen mit getrennter Aufbaubox kaufst :thinking:


Da die Trennwand oft Teil der Verkleidung ist, muss man sich auch darüber Gedanken machen, d.h. wie man die Lücke in der Verkleidung anschließend wieder verschließt.


Nebenbei: Handwerkswagen sind fast immer Drei-Sitzer vorne. Wenn man das nicht möchte, dann muss man halt die 2er-Sitzbank gegen einen Einzelsitz austauschen. Besser, du informierst dich vor'm Fahrzeugkauf über den Aufwand und die Kosten des jeweiligen Modells - weil alleine dieser Umbau mit zusätzlicher Drehkonsole gerne bereits 5% deines Budgets auffrisst.


Noch kurz zum Budget: Das ist eigentlich schon üppig. Aber da muss man auch einige Kompromisse eingehen - entweder beim Wagen oder bei der Ausstattung. Da den richtigen Kompromiss zu finden, das ist aus meiner Sicht die größte Herausforderung.
Es gibt einige Videos mit Ausbauten von €10 - 12000, da solltest du mal reinschauen.

Ich war am Anfang auch unerfahren und hatte mir für den Ausbau (ohne Fahrzeug) so um €8000 gedacht - geworden sind dann aber vermutlich um die €23000, einfach weil ich im Laufe des Ausbaus immer weniger Kompromisse eingehen wollte. Aber ich konnte es mir leisten, daher war's mir dann eigentlich auch egal was es kostet.

Die Frage ist halt auch, was man eigentlich überhaupt mit dem Fahrzeug später anstellen möchte, bzw. welchen Zweck der Wagen erfüllen soll. Passt der Wagen wirklich in's Leben, oder ist es im Endeffekt nicht wesentlich günstiger sich mal wochenweise so ein Wagen zu mieten? Es gibt ja viele ehemalige Hobby-Ausbauer, die das inzwischen zum Geschäftsmodell gemacht haben: Einen "hippen" Camper mit allen Basics zu bauen und ihn dann vermieten.
moeisme gefällt dies
#8
Also uns war bei der Auswahl des Basis Fahrzeuges ein Beifahrer Airbag sehr wichtig, frage mich sowieso, warum, auch in einme Handwerker Wagen, der Fahrer eine deutlich bessere Chance auf Unversehrtheit bei einem Unfall haben soll als der/die Beifahrer.

Deswegen kam für uns nur ein Fahrzeug mit Beifahrerairbag in Frage. Weil einen Airbag nachrüsten, geht das überhaupt? wollten wir dann auch nicht.

Trennwand, rauszunehmen, war wie schon beschrieben eine der erste Arbeitsschritte und möglich, wenn auch nicht ganz so einfach, denn da kannten wir dieses Forum noch nicht :relaxed:
moeisme, turboduo gefällt dies
#9
Bevor ich mich damit beschäftigt habe, wusste ich nicht einmal, das ein fehlender Airbag für den Beifahrer überhaupt zulässig ist. Konnte ich mir nicht vorstellen. Ich habe aber tatsächlich eine Handwerkerkiste mit Beifahrerairbag gefunden, auch, wenn ich nicht expliziert danach gesucht habe. Ich bin eigentlich immer alleine unterwegs, so dass es mir egal wäre.

Mir war wichtig, dass der Wagen technisch in Ordnung war und frischen TÜV hattte, denn ich bin kein Schrauber und kenne mich da nicht aus. Ein Gebrauchtwagencheck war die Lösung. Je älter der Wagen, desto eher muss man natürlich mit Reparaturen rechnen, das kann auch ins Geld gehen. Ich habe auch nur ein begrenztes Budget, habe aber nach und nach ausgebaut. Wichtig war mir, dass ich schon bald los konnte, die weiteren Annehmlichkeiten kamen dann halt erst später.

Chris