Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von calalalaudio
#1
Moin Leute,

kann jemand was zum Thema Chiptuning für Boxer/Jumper berichten?
Am liebsten persönliche Erfahrungen.

Danke und Gruß
Claudio
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von Andolini
#2
Wird sicher schwierig im Forum Austauschwillige zu finden. Das ist eher was fürs CBT ;)
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von _Matthias
#3
Ich weiß zwar nicht, was CBT ist :thinking:
aber ich kann Dir, Claudio, einen empfehlen: ma-motorsport.de
Der kann Ducato, dann müsste er eigentlich auch Boxer/Jumper können. Frag ihn mal.

Gruß
Matthias
calalalaudio, zieker54 gefällt dies
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von calalalaudio
#5
Also, ich berichte mal selbst.
Erster Versuch mit einem Racechip RS brachte keine merkliche Änderung, auf keinem der 6 voreingestellten Mappings, nur gelegentliche Fehlermeldungen.
Ging also zurück.

Dann war ich beim Chiptuner, der musste letztendlich das Steuergerät ausbauen aufgrund einer Chipsperre.
Das ganze lief ohne Messung, da er mobil unterwegs ist, sprich er fährt zum Kunden.

Laut seiner Datenbank habe ich jetzt folgende Änderung:
130PS auf 180PS
320Nm auf 420Nm
Verbrauch minus 1 Liter.

Definitiv zieht er jetzt echt gut, sechster Gang geht fast durchgängig, auch auf Steigungsstrecken ohne zurückschalten.
Das was ich wollte.
Bin gerade in Frankreich unterwegs und hab den direkten Vergleich zu letztem Jahr.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten immer ein Gang höher als bisher und es tut sich noch was, wenn man Gas gibt.
Verbrauch könnte tatsächlich etwas weniger sein, aber auf keinen Fall 1 Liter auf 100km.
Preislich war's absolut ok, der Tuner nimmt offiziell 399€.
Ich bin sehr zufrieden!
DNA gefällt dies
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von mafer
#6
Und wieder einer reingefallen auf das Spritsparmärchen, fahren ohne ABE und Versicherung und das Gerede, dass die Lagerschalen das auch aushalten, weil die Ersatzteilnummern bei beiden Motoren ja gleich sind.
Motorenhersteller sind nämlich doof und grade bei Euro6 Motoren gern bereit, Strafzahlungen (oder Milliarden an Tesla) in Kauf zu nehmen, als die Motorsteuersoftware zu optimieren.
Gute Fahrt
Matthias
von Skyvan
#7
Das mit dem Spritsparen halte ich auch für ein Märchen und läßt sich sicher nur unter bestimmten Bedingungen Argumentieren. Das man mit Tuning den Versicherungsschutz verliert ist aber leider auch zum Teil ein Märchen, vor Gericht haben da Versicherungen auch schon verloren.
Wichtig ist aber in jedem Fall ob eingetragen oder nicht, ich würde es immer der Versicherung gemeldet. Meinen alten BMW hatte ich von 306 auf 380 PS getunt (und eingetragen) der Versicherung habe ich das mitgeteilt (ohne Fahrzeugschein oder Beleg der Eintragung) und die haben mir eine Bestägtigung geschickt dass ich nach wie vor versichert bin.
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von Dekonstruktivist
#8
Ich finde das Thema Chiptuning auch sehr interessant. Ich würde aber nur den Schritt wagen, wenn ich genau weiß, was die baulich Unterschiede meines Morots (in meinem Fall der ab 2019 verwendete PSA 2.2 140 PS - DW12RUD) zur nächst größeren Ausbaustufe sind (in meinem Fall wäre das der DW12RUC mit 165 PS). Von 130 auf 180 PS in den kleinen Motörchen finde ich bei unseren Fahrzeugen schon "sportlich". Fahren tut sich das bestimmt gut, ich bin aber auf Langzeitberichte gespannt. Ich liebäugel mit einer Steigerung von 140 auf 160 PS, wenn ich die Unterschiede denn dann kenne.
von Kaffeetrinker
#9
Natürlich spart man viel Sprit, wenn aufgrund des Chiptunings der liebe Campervan nicht mehr fährt. Eine Rauchwolke oder ähnliches - und das war`s.
Ich würde die Finger von allen entsprechenden Basteleien lassen, egal ob erlaubt oder nicht. Die Lebensdauer des guten Motors gegen eine vergleichsweise kurze Weile mit mehr Rumms beim Antrieb einzutauschen, ist nicht sonderlich weise. Außerdem will ich reisen. Mit Eile und Hetze hat das nichts zu tun. Ist die Anreise aufgrund zu wenig Urlaub zu weit, suche ich eben Ziele, die nicht so entfernt sind. Was am Ende auch Sprit spart und trotzdem dem Motor nicht zu viel abverlangt.
Murdock gefällt dies
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von Rico_KN
#10
Das ist aber auf jeden Fall ein plausible Argumentation, dass man mehr Sprit spart wenn man nicht so weit fährt. Das gilt übrigens auch wenn man nicht Chiptuning gemacht oder gar keinen Camper Van hat. Man kann auch gleich das Atmen einstellen und spart Sauerstoff auf der Erde.

Pauschalisiert zu sagen, die Lebensdauer des Motors leidet darunter würde ich auch nicht unterschreiben. Nehmen wir mal als Beispiel die 2,3er Motoren aus dem 2020er Ducato.

Die gibt es in vier Varianten mit 120PS/320Nm, 140PS/350Nm, 160PS/400Nm und 180PS/400Nm (450Nm bei Automatik). Die Motoren ab 160PS haben eine verstärkte Kurbelwelle und verstärkte Kolben. Hier unterscheidet sich rein die Software von 160 zu 180PS. Also warum sollte man das nicht machen und warum sollte es vorher oder früher Schäden geben?

Ich finde konservatives Chiptuning wird überhaupt keinen Einfluss auf die Lebensdauer haben, vor allem wenn man sich in den Herstellerregionen aufhält. Und ja man kann damit Sprit sparen wenn man entsprechend fährt und nicht ewig langsam beschleunigt sondern im perfekten Arbeitsbereich, zügig auf die Reisegeschwindigkeit beschleunigt. Und das geht nun mal schneller und Effizienter mit mehr Leistung.

Chiptuning mit extremer Leistungssteigerung und Werbeversprechen sehe ich auch eher kritisch.

Gruß Rico