Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Elektriker unter den Campern,
in meinem Kastenwagen habe ich bisher folgende Konfiguration:
320 W Solarpanele (2×160)
Votronic VBCS 45/30/350 CI
1 x 12V, 280 Ah Lifepo4 Akku
D+ Simulator, Bluetooth Shunt, Votronic Solar- und Batterie Anzeigen

Nun möchte ich eine zweite Lifepo Batterie mit einem mobilen Solarpanel bei längerem Aufenthalt ohne Landstrom aufladen um meine Freistehmöglichkeit zu verlängern.
Wie verschalte ich die zweite Batterie mit meiner Restelektrik? Ist ein Umschalter zwischen den beiden Batterien sinnvoll?
#2
Hallo Peer,
da sich bislang keiner an das Thema heran getraut hat, hier meine 2 cents worth:
Abhängig vom Alter, den Ladezyklen und dem verbauten BMS deines existierenden LifePo4 Akkus, kann eine Reihenschaltung der Akkus schon ausscheiden, weil es wohl gängige und notwendige Praxis ist, nur Akkus mit gleicher Kapazität, Alter und Ladezustand zu verschalten. Soweit mein Kenntnisstand.
Ich würde den 2. Akku als autarkes System auslegen, mit eigenem MPPT, einer manuellen Umschaltung zwischen den Stromgebern und passender Absicherung.
Aber vielleicht hat noch jemand eine besser passende Idee.
Viele Grüße aus Herne,
Volker
#3
gonefilming hat geschrieben: vor 1 Jahr...kann eine Reihenschaltung der Akkus schon ausscheiden...
Eine Reihenschaltung scheidet schon deswegen aus, weil man die Akkus parallel schaltet. Alles andere was du anführst bezieht sich auf Bleiakkus.
Jeder qualifizierte LiFePO4-Akku hat ein eigenes Lademanagement (BMS) eingebaut.
#4
made2create hat geschrieben: vor 1 Jahr 1 x 12V, 280 Ah Lifepo4 Akku
Nun möchte ich eine zweite Lifepo Batterie mit einem mobilen Solarpanel bei längerem Aufenthalt ohne Landstrom aufladen um meine Freistehmöglichkeit zu verlängern.
Wie verschalte ich die zweite Batterie mit meiner Restelektrik? Ist ein Umschalter zwischen den beiden Batterien sinnvoll?
Ohne nähere Angaben kann man da nichts zu sagen, deshalb wohl auch so viele nützliche Antworten.

Viele Hersteller kompletter Packete, wie schon ein Vorschreiber schrieb, verwehren sich dagegen und erlaubt nur Packete möglichst gleichen Typs und Alters parallel zu schalten wobei das dann oft kollidiert mit den BMS-Anzeigen. Wären das alles einzelne Zellen, dann eher immer zwei parallel und nur ein 'vernünftiges' BMS für alles hernehmen.

Fragen wären z.B.: Ist die 280Ah jeweils mit BMS oder nicht, was sind das für Zellen, wieso nur die Zweite an einem mobilen Panel und die erste an dem fest installierten Panel. Irgendwie für mich nicht ganz schlüssig (getrennt laden, gemeinsam entladen?).

Ich habe auch eine 280Ah mit 240Ws Solar und das reicht mir völlig. Selbst im Winter in Italien habe ich allenfalls ca. 10% der Kapazität Abends verbraucht, die dann tagsüber über Solar wieder reinkam. Deshalb den Landstrom ganz abgeschaltet und die Wiederaufladung erst bei 70% Entladung eingestellt. Das sieht in Norwegen wieder anders aus, aber da hilft dann auch kein mobiles Solarpanel.

Wenn natürlich der Induktionsherd tagelang läuft, der Fön über den WR ständig an ist und alle halbe Stunde ein Nespresso gemacht werden muß, dann...evtl. das Nutzungsverhalten mal überdenken... :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Allerdings sind 560Ah kein Pappenstiel und man sollte wissen, was man tut.
#5
Nordwind hat geschrieben: vor 1 Jahr
gonefilming hat geschrieben: vor 1 Jahr...kann eine Reihenschaltung der Akkus schon ausscheiden...
Eine Reihenschaltung scheidet schon deswegen aus, weil man die Akkus parallel schaltet. Alles andere was du anführst bezieht sich auf Bleiakkus.
Jeder qualifizierte LiFePO4-Akku hat ein eigenes Lademanagement (BMS) eingebaut.
Reihenschaltung sollte nur "Verschaltung" heißen - es war zu früh am morgen. :woozy_face:
Reihenschaltungen werden übrigens auch für 24V Systeme verwendet - aber das weisst du ja sicherlich auch.

Vielleicht weisst du es ja auch besser als die Fachleute und Ingenieure, aber auf Nachfrage bei einem Hersteller von LiFePo4 Akkus und Solaranlagen kam diese Antwort:
  • Im Allgemeinen benötigen parallel geschaltete Lifepo4-Batterien eine strenge Anpassung des Innenwiderstands (der Batterietyp muss der gleiche sein; absolut die gleiche Kapazität; die gleiche Spannung; der Innenwiderstand der Batterie ist sehr ähnlich; und sie kann nicht mit alten und neue Batterien usw.)
  • Da unser lifepo4-Akku ein BMS enthält, wird nicht empfohlen, die Akkus parallel zu schalten. Die langfristige Verwendung von Batterien in Reihe und parallel verringert die Batteriekapazität; verkürzen die Batterielebensdauer; eher den Akku beschädigen usw.
  • Wenn lifepo4-Batterien mit großer Kapazität parallel verwendet werden, ist der Entladestrom nach der Parallelschaltung sehr groß, sodass Sicherung und Laderöhre beschädigt werden.
  • Wenn die Batterien parallel geschaltet sind, können sich die Batterien leicht gegenseitig aufladen und die Batterien beschädigen.
Es wäre auch hilfreich und wünschenswert, andere Beiträge mit vermeintlich (?) inhaltlichen Fehlern nicht nur im Lehrer- und Korrekturmodus zu kommentieren, sondern auch etwas konstruktives zum Thema beizutragen. Danke vorab dafür! :slight_smile:
Cheers.
#6
Das klingt alles nach einer schlechten Übersetzung aus einer anderen Sprache, insbesondere:
gonefilming hat geschrieben: vor 1 Jahrist der Entladestrom nach der Parallelschaltung sehr groß, sodass Sicherung und Laderöhre beschädigt werden...
Seit wann können Sicherungen beschädigt werden? Und was ist eine Laderöhre?
Und wie ich schon mehrfach geschrieben habe, ich weise nur auf Fehler hin. Tipps wie Amateure potentiell gefährliche Installationen ausführen können gibt es von mir nicht.
#7
Nordwind hat geschrieben: vor 1 Jahr Das klingt alles nach einer schlechten Übersetzung aus einer anderen Sprache...
Das war ein Zitat vom Support der Fa CREABEST, die fertigen die Akkus und BMS über ihre eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Manchmal arbeiten in Firmen sogar intelligente Leute, die lediglich der deutschen Sprache nicht so mächtig sind. Darüber urteile ich persönlich nicht.
Nordwind hat geschrieben: vor 1 Jahr Und wie ich schon mehrfach geschrieben habe, ich weise nur auf Fehler hin. Tipps wie Amateure potentiell gefährliche Installationen ausführen können gibt es von mir nicht.
Alles gut. Whatever.
#8
gonefilming hat geschrieben: vor 1 JahrDas war ein Zitat vom Support der Fa CREABEST, die fertigen die Akkus und BMS über ihre eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Manchmal arbeiten in Firmen sogar intelligente Leute, die lediglich der deutschen Sprache nicht so mächtig sind. Darüber urteile ich persönlich nicht.
Ich urteile auch nicht über die Menschen. Aber wenn eine Information unsinnig ist und Begriffe enthält die es nicht gibt, dann weiß ich was ich von dem Support zu halten habe.

Ich hatte auch mal eine Freundin, für die Deutsch die vierte Fremdsprache war, die hat Telefonsupport für Navigationsgeräte gemacht. Sie war übrigens studierte Modedesignerin und eine technisch-logische Nullnummer.
WoMo-Bastler gefällt dies
#9
Ich habe mir jetzt mal die Website von CREABEST angesehen. Offenbar eine chinesische (HK) Firma, die eine deutsche Website betreibt und ein Agenturauslieferungslager in Deutschland hat. Das alles verpackt in angelsächsischem Marketing und Haftungsausschluss-Sprech. Aber die Preise sind teilweise gut.
#10
Genauso "lustig" wie die Hintergründe zu Creabest empfinde ich die Tatsache, dass sich der Themenersteller nun schon seit einer Woche nach seiner initialen Frage nicht mehr zurückmeldet. Soetwas verdirbt mir immer mehr die Lust, mehr Zeit und Energie in Hilfestellungen zu investieren...