Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Zündung, Schalter, Lampen, Beleuchtung, LiMa, Starterbatterie, D+, Sicherungen, CAN Bus, etc...
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#1
Hallo zusammen,

ich hatte ja schon mal - vor Monaten - Probleme mit der Startspannung, weil offensichtlich die Polklemme am Pluspol runtergerutscht war. Neu angesetzt, nachgezogen - wieder gut.

Vor zwei Wochen nun das gleiche Spiel, der Freundliche hat sie mir bei der Durchsicht wieder auf den Batteriepolkonus aufgeschoben, angezogen - tip top.

Und jetzt geht das Drama schon wieder los!

Wie ich das bemerke? Der Spannungswächter, den ich zum schalten des Trennrelais verwende, zeigt kaum mal Spannungen über 12V an. Folglich lädt auch nix während der Fahrt (ok, kein Problem dank reichlich Solar). Auf Rumpelstrecken setzt das Radio kurz aus - Spannungseinbruch. Und die Abgassystemkontrollleuchte kam - im Fehlerspeicher stand Unterspannung.

Korrekt aufgeschoben ist die Klemme auch noch nicht am Ende ihres Anzugsweges angelangt, die beiden Seiten berühren sich noch nicht.

Kennt jemand von euch ähnliche Probleme, habt ihr ne Lösung - oder im Zweifelsfall einfach ne Teilenummer von der Klemme, damit ich einfach Ersatz beschaffen kann?
Die Polklemme hat direkt mit einer Sicherungsmutter angeschraubt den Sicherungskasten mit den Midi-Sicherungen sitzen, von dort weg gehen erst die Kabel. Ein Platz war noch frei, da habe ich meine 50mm² zur Zweitbatterie und die 100A-Sicherung untergebracht.

Danke!
#2
Hallo Martin,

so als Maschinenbauer würde ich sage, die Oberflächen sind zu glatt. Bzw. die Winkel ungünstig.
Es ist wohl historisch so gewachsen das es ein Konus ist, aber eigentlich vollkommen unnötig. Vielleicht lässt sich die Polklemme etwas anrauen. So richtig tiefe Rillen oder Kratzer. Müssen halt quer zur Rutschrichtung sein.

Oder mit einer großen Wasserrohrzange den Batteriepol drücken, damit es Marker bekommt in welche die Polklemme sich reinbeisst.
Alles nichts mit bei dem man sich wohl fühlt...

Man könnte auch ein Loch reinbohren, z.b. von oben in den Pol und ein M8er Gewinde reinschneiden. Dann mit einer Hülse auf die angezogene Polklemme drücken. Aber spätestens jetzt hast Du Bauchweh. :joy:
:
Oder mit einem Bohrer 5mm durch die angezogene Klemme, in den Pol ein Loch bohren. Dann einen Stift mit 5mm reindrücken. Vorteil: Die Polklemme geht nie wieder runter :-)

Vielleicht erstmal dafür sorgen das die Schraube sich nicht lockern kann. Also mit einem Sprengring für Druck sorgen.
Wenn klar ist, dass sich die Schraube nicht lockert, dann die oben angedachten Maßnahmen ergreifen :grinning:

Gruß
Martin
mwrsa gefällt dies
#3
Anrauhen ist sicher eine gute Idee. Und entfetten, denn ein häufiger Fehler ist den Pol zu fetten. Polschutzfett kommt erst nach Montage der Polklemme zum Einsatz.
Andolini, mwrsa gefällt dies
#4
Würde dich sowas helfen?

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Davon habe ich noch 2 oder 3 Sets die ich vermutlich nie und nimmer mehr brauchen werde :rofl: Weiß aber nicht, wie es bei dir verbaut aussieht. Wenn da direkt die Sicherungen dran sind befürchte ich, dass das nicht klappt.

Ansonsten vielleicht mal neue Muttern ran?
#5
Also grob vergewaltigen werde ich den Batteriepol nicht, aber entfetten (kA., ob da Fett dran ist) und ein 40er Sandpapier drüberdrehen werde ich mal tun...

Danke für die Tipps! :thumbsup:

@pyrotitti Felix, gewöhnliche Polklemmen hab ich selber noch da, danke. Sogar die pseudo-hochwertigen vergoldeten. Aber da is halt nix mit dem Sicherungskästchen anbringen.
#6
Hi

ich hatte mal ähnliche Probleme mit meinen Polklemmen (ähnlich der von Pyro verlinkten) beim Montieren. Bei der Gelegenheit habe ich gelernt, daß die Konen der beiden Klemmen geringfügig unterschiedlich sind und auch entsprechend beschriftet, so daß eben nur Plus auf Plus und Minus wirklich exakt passt.
Aber wenn das Sicherungskästchen auf der Klemme eines von diesen "ab Werk" ist, sollte das eigentlich nicht der Grund sein. Aber vielleicht checkst Du das mal? Könnte ja sein...

Grüße
Christian
#7
Wishbone hat geschrieben: vor 2 Jahredaß die Konen der beiden Klemmen geringfügig unterschiedlich sind
Das ist richtig, aber der Unterschied betrifft die Durchmesser. Soweit ich weiß ist der Konus-Winkel identisch.
Gruß Manfred
#8
Korrekt aufgeschoben ist die Klemme auch noch nicht am Ende ihres Anzugsweges angelangt, die beiden Seiten berühren sich noch nicht.
Das ist aber normal.

Was auch immer geholfen hat, war die Polklemme mit einer Wasserpumpenzange etwas "Ei-förmig" zu machen und zwar so, dass beim Anziehen der Schraube mehr Druck entsteht. Aber probiere erstmal das entfetten und anrauen.

Gruß Rico
#9
Update: Hab des Rätsels Lösung gefunden. Auf die harte Tour :man_facepalming: :woman_facepalming: Und es war nicht nur die Polklemme.

Am kürzesten in Stichpunkten:
  • Die Polklemme hat sich schon ordentlich in den Pol eingearbeitet. Die Klemmfuge zeichnet sich deutlich sicht- und fühlbar ab. Das habe ich nicht abgefeilt, aber den Pol mit Sandpapier (P80) angeraut und gereinigt.
  • Zwischen Pol und Klemme hatte sich eine Art weiße Salzkruste gebildet. Oder halt irgendwas anderes oxidiert und bröselig abgesetzt. Mit Sandpapier behoben.
  • Der Kupferbügel mit dem Sicherungskästchen war nicht mehr fest an der Polklemme dran. Dafür war die dazugehörige Sicherungsmutter (Kronenmutter ohne Splint) pappfest auf ihrer Schraube. Das erklärt auch: sie ging nicht fester anzuziehen. Beim Lösungsversuch kam dann umgehend nach fest das "ab" :scream:
  • Am Samstagvormittag war doch nicht auf die Schnelle Ersatz zu beschaffen. Also Bohrung viereckig (und leicht konisch) gefeilt und abgebrochene Schraube durch kurze Schlossschraube ersetzt.
  • Weil die Polklemme einmal im Schraubstock steckte: Klemmöffnung leicht oval gedrückt.
  • Ovale Polklemme mit sanfter Gewalt wieder montiert und angezogen - bombenfest. Bis der Ersatz da ist, wird's wohl halten. Sanfte Gewalt deshalb, weil das wohl mehr als nur leicht konisch war, duh...
Das gesamte Drama hat nicht einmal eine halbe Stunde gedauert. Doof genug war's allemal. :bomb:

Der Erfolg zeigte sich deutlich an der Spannungsanzeige: Vorher ca. 12 - 12,2V, danach rund 13,7V...
Wishbone, Nordwind, ChrisChris und 1 andere gefällt dies