Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#1
Tag zusammen.

Nachdem ich kürzlich die Verkleidungen im Fahrerraum abgeschraubt habe um ein Kabel zu verlegen, bekomme ich nun die o.g. Meldung angezeigt, nachdem der Motor gestartet wird.

Die Lampe blinkt dann für ein paar Sekunden und geht wieder aus.

Kann es sein, dass ich da irgendein Kabel beschädigt habe, das die Meldung verursacht?

Gibt es dafür eine Sicherung, die evtl. durchgebrannt ist, welche ich überprüfen kann?

Ich hab 0 Ahnung davon. Bin für jeden Ratschlag dankbar.

Fahrzeug ist ein Peugeot Boxer BJ 2016.

Nachtrag: Das Fahrzeug springt ganz normal an und ansonsten ist auch nichts merklich anders.

LG, Ahmed
#2
Naja möglich ist alles aber wahrscheinlicher ist das eine Glühkerze kaputt gegangen ist. Las doch mal den fehlerspeicher auslesen dann herscht Klarheit.
mylo1909 gefällt dies
#4
Vielleicht noch ein Hinweis:

Im Motor gibt es für jeden Zylinder eine Glühkerze. Nur für den Fall, daß die Werkstatt gleich ALLE tauschen möchten, würde ich nochmal nachfragen, denn die defekte Kerze sollte sich mit eigentlich mit wenig Aufwand identifizieren lassen. Evtl ist ja auch da Relais defekt und nicht die Kerzen.

Wenn die Diagnose das nicht schon automatisch hergibt (weiß ich leider nicht) dann kann man sie einzeln durchmessen mit einem ganz einfachen Multimeter. Mit der Widerstandsmessung (OHM) kann man den elektrischen Widerstand jeder einzelnen Glühkerze messen, indem man den Stecker abzieht und zwischen Kerze und umliegender Masse (dem Motorblock) eine Widerstandsmessung durchführt. Das Multimeter sollte dann so ca 1 Ohm anzeigen. Weicht der Widerstand erheblich ab oder ist etwa kein Durchgang messbar, dann ist die Kerze defekt.

Problematischer kann da der Wechsel sein - leider reißen die gerne mal ab, wenn man Sie von Ihrem angestammten Platz entfernen will. Das kann dann auch mal teurere werden, daher unbedingt GENAU prüfen, bevor aus einem kleinen Problem dann ein Großes wird.

Ich drücke die Daumen

Michael
Wishbone gefällt dies
#5
Ich würde das lassen. Es gibt inzwischen Nieder Volt Glühstifte, da geht nix mit Widerstandsmessung. Ich weiß jetzt nicht was der Boxer für ein System verbaut hat aber wenn man sich nicht auskennt, Finger weg.
Ich finde es immer wieder toll wie über unseren Berufsstand gewettert wird, grundsätzlich tauschen wir erst mal alles und ziehen den Kunden mit beiden Armen durch die Werkstatt.

Gruss Thomas
#6
Mustermicha hat geschrieben: vor 1 TagDas Multimeter sollte dann so ca 1 Ohm anzeigen. Weicht der Widerstand erheblich ab oder ist etwa kein Durchgang messbar, dann ist die Kerze defekt.
Messungen unter 1 Ohm sind mit einem "normalen" Multimeter Wahrsagerei.
Die einzig sichere Aussage ist, bei Unterbrechung ist die Kerze defekt.

Gruß Manfred
Mustermicha gefällt dies
#7
@Bastelfreak Etwas "Kristallkugel" schadet nicht ;-) Du hast schon Recht aber im Kern geht es auch darum zu testen, ob es eine Kerze (oder mehrere) gibt die bei den Messwerten aus der Reihe sind.

Ich hatte nochmal mit einem Bekannten gesprochen (ehemals VW), der meinte, daß die Diagnosegeräte (zumindest bei neueren Fahrzeugen) auch tatsächlich genau anzeigen, welche Glühkerze tatsächlich defekt ist. Im Zuge der strengeren Abgasvorschriften sind nämlich auch die Glühkerzen abgasrelevant. Somit wird sich das Messen (oder Schätzen, wie Du sagst) wohl i.d.R erübrigen.

Offenbar werden immer gerne alle Kerzen getauscht und dem könnte man ja auch bedenkenlos zustimmen, wenn es nicht immer wieder passieren würde, daß die Dinger abreißen und das ist dann leider nicht in der Verantwortung der Werkstatt sondern Risiko des Kunden.

Man könnte natürlich vorsorglich tauschen - etwa nach zB 50.000KM oder nach einem zeitlichen Interval - Die Glühkerzen kosten quasi nix, aber wenn man es nicht selbst machen kann, kommt natürlich etwas Arbeit dazu - je nachdem wie ungünstig diese zugänglich sind.

Die Kosten bei einer abgerissenen Glühkerze sind allerdings weitaus höher.

@SUMO Das ist ein interessanter Hinweis, danke!
Ich weiß jetzt nicht, was bei Dir das Gefühl ausgelöst hat, man würde über den Berufsstand der KFZ Mechtroniker wettern, ebenso wenig, wie natürlich jemand wissen kann, daß Du diesem Berufsstand angehörst. (glaube ich)

Wie immer gibt es "Solche" und "Solche" und ich unterstelle mal, daß es dann, wenn man an die "Falschen" gerät nur in wenigen Fällen wirklich den "Schrauber" die Schuld triff. Oft sind es Vorgaben der Hersteller, der GF der Werkstätten oder sonstige Umstände die das Gesamtbild doch nachhaltig trüben. Ich hatte bisher SEHR wenige Werkstattkontakte da ich es entweder selbst zurecht wurstele (klappte bisher zum Glück immer) oder es handelt sich um Leasingfahrzeuge mit Wartungsverträgen wo es mir dann egal ist - es ist nur schade um die verschwendete Zeit.

Was ich da allerdings schon an Inkompetenzen erlebt habe ist leider nicht wenig und ich spreche hier nicht über getroffene Aussagen, die ich zT mangels Sachkenntnis nicht beurteilen könnte, sondern über regelrechte Reparaturpannen. Hoffnungslos überfüllte Motorölstände (+1 Liter), Hitzebleche, die vergessen wurden, abgerissene Entlüftungsnippel, Verteilergetriebe die nicht ordnungsgemäß eingebaut wurden und nach wenigen Kilometern zu einem Totalschaden von selbigem führten.

Das alles bei Vertragswerkstätten der sogenannten "Premiumhersteller".

Die Menschen die dort arbeiten sind ja weder dumm, noch haben Sie ein Interesse daran ihren Job zu gefährden, aber teilweise sind die Betriebe so überlastet, daß offenbar niemand dort seine Arbeit in Ruhe erledigen darf - eine saftige Rechnung gibt es trotzdem und wenn man die als Privatkunde dann ggf außerhalb der Garantie selbst tragen muß, dann stößt das eben nicht immer auf Verständnis - dafür können aber Jene die die Arbeit machen in den wenigsten Fällen etwas. So schätze ich das zumindest aus meinen bisherigen Erfahrungen ein.


Gruß
Michael